Dominanz, Angst oder räuberische Aggression bei Hunden
Während einige Aggression als normales Verhalten bei Hunden betrachten, kann sie impulsiv, unvorhersehbar und sogar gefährlich sein. Aggressives Verhalten umfasst Knurren, Lippenheben, Bellen, Schnappen, Ausfallschritte und Beißen. Bei Aggressionen gegen Familienmitglieder oder andere Personen, die mit dem Hund vertraut sind, zielt die Behandlung derzeit darauf ab, das Problem zu kontrollieren, da es keine bekannte Heilung gibt.
Symptome und Typen
Es kann schwierig sein, festzustellen, ob ein Hund abnormale Aggression zeigt. Aggression zeigt sich oft in der Nähe des Futternapfs des Hundes, von Spielzeug und zu Zeiten, in denen der Hund angefasst wird. Diese Art von Aggression wird vertrauten Personen gezeigt, meistens ihren Betreuern oder Haushaltsmitgliedern.
Aggression kann oft beobachtet werden und ist möglicherweise nicht einmal regelmäßig gegenüber derselben Person. Aggression wird oft dargestellt als:
- Ohren zurückgelegt
- Knurren
- Abneigung gegen das Auge
- Beißen
- Longieren
Während die meisten Aggressionen gegenüber vertrauten Personen ein Zeichen für ein ernsthaftes Problem sind, gibt es einige Fälle, in denen ein Tier nach einem schmerzhaften medizinischen Eingriff oder wenn es regelmäßig Schmerzen hat, aggressiv wird.
Ursachen
Einige Rassen sind aggressiver als andere. Zu diesen Rassen gehören unter anderem Spaniels, Terrier, Lhasa Apsos und Rottweiler, aber Aggression kann in jeder Rasse auftreten. Hunde zeigen normalerweise im Alter zwischen 12 und 36 Monaten Anzeichen von Aggression und treten häufiger bei Rüden als bei Hündinnen auf. Erkrankungen und die Nachwirkungen medizinischer Eingriffe können auch dazu führen, dass ein Tier gegenüber vertrauten Personen aggressiv wird. Darüber hinaus kann eine inkonsequente oder harte Bestrafung durch den Hundebesitzer zur Aggression des Tieres beitragen.
Diagnose
Während einer ärztlichen Untersuchung sucht Ihr Tierarzt nach angstbasierter Aggression, Angstzuständen und pathologischen Erkrankungen. Typischerweise findet ein herkömmlicher Bluttest jedoch keine Anomalien.
Behandlung
Tiere, die Aggressionen gegenüber vertrauten Personen zeigen, benötigen eine strenge Therapie zur Verhaltensmodifikation und möglicherweise Medikamente. Verhaltenstherapie beinhaltet die Beseitigung oder Kontrolle von Situationen, die Aggressionen auslösen können. Tierärzte helfen dem Besitzer, die Auslöser und Verhaltensweisen zu identifizieren, damit sie daran arbeiten können, sie zu korrigieren. Einige Hunde benötigen einen Maulkorb, bis das Verhalten unter Kontrolle ist. Zuneigungskontrolle (das Tier dazu zu bringen, einem Befehl zu gehorchen, bevor es Leckereien erhält) ist auch für die Verhaltensänderung wirksam. Außerdem kann die Desensibilisierung die Reaktionsfähigkeit des Tieres auf Angst und Furcht verringern.
In einigen Fällen kann körperliche Aktivität helfen, Aggressionsgefühle bei Hunden zu reduzieren. Eine eiweißarme/tryptophanreiche Ernährung war erfolgreich bei der Reduzierung von Aggressionen. Derzeit gibt es keine zugelassenen Medikamente zur Behandlung von aggressiven Hunden, aber die chirurgische Kastration aggressiver männlicher Hunde ist eine häufige Empfehlung.
Leben und Management
Die Behandlungsempfehlungen zum Aggressionsabbau sind lebenslang angelegt und sollten vom Hundehalter strikt und konsequent befolgt werden. Aggression ist derzeit nicht heilbar.
Verhütung
Eine der besten vorbeugenden Maßnahmen ist es, keine aggressiven Tiere zu züchten und früh mit dem Sozialisations- und Hierarchietraining zu beginnen.
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