Bunt gefärbt und gegenüber anderen Fischen und Co. etwas aggressiv, ist der Betta-Fisch, auch Kampffisch oder Siamesischer Kämpfer genannt, ein ganz besonderes Exemplar, das jedem Aquarium eine faszinierende Farbnote verleiht. Sie ist anspruchslos, daher pflegeleicht und bei Aquarienanfängern sehr beliebt.
Betta Fighter Aussehen: Bunt, hell und facettenreich
Seinen Namen Kampfbetta verdankt dieser Fisch seinem aggressiven Verhalten. In Thailand wurde es sogar bei Fischkämpfen und Wetten eingesetzt. In Europa und Amerika ist es jedoch ein sehr beliebtes Haustier, insbesondere wegen seines farbenfrohen Aussehens. Der Betta-Fisch existiert in einer Vielzahl von Farben. Bei der Zucht dieser Fische werden der Körper und die langen Flossen, die sich in der Wasserströmung wellen, in vielen verschiedenen Farbtönen ausgeführt, wodurch ein sehr reizvoller Kontrast entsteht. Viel Aufmerksamkeit erregt auch das labyrinthische Atmungsorgan, mit dem die Fische auch in sehr schlechtem Süßwasser Sauerstoff aufnehmen können. Die zahlreichen Unterarten werden nach der Form der Schwanzflosse oder dem Muster der Stempelung eingeteilt. Während die Männchen sehr farbenfroh sind, sind die Weibchen etwas weniger auffällig. Beide messen maximal etwa 160 Millimeter.
Arten von Betta-Fischen
Im Allgemeinen werden sie in acht Hauptarten der Betta-Fische unterschieden:
Der Name beschreibt vor allem die Zeichnung und Färbung der Schuppen und Flossen. Neben diesen acht Sorten gibt es noch viele andere wie Betta Pugnax und Brownorum.
Einige dieser Arten brüten die Eier ihrer Jungen im Maul aus, andere legen sie in einem Schaumnest ab, das vom Männchen auf der Wasseroberfläche gebaut wird.
Zusätzlich zu den Prägemustern werden sie nach der Form der Schwanzflosse kategorisiert:
80 % der Kampffische, die in Tierhandlungen angeboten werden, haben den charakteristischen rechteckigen oder rautenförmigen Schleierschwanz.
Herkunft des Kampffisches: Thailand
Als Heimat der siamesischen Wrestler gilt Thailand. Das liegt vor allem an den Fischschlachten, die hierzulande stattfinden. Der Begriff Betta stammt jedoch von Java, der bevölkerungsreichsten Insel Indonesiens, und bezieht sich auf ein viel größeres Verbreitungsgebiet. In Thailand heißt es pla-kad oder trey krem. Der Betta-Fisch kommt hauptsächlich in den Süßgewässern Südostasiens vor. Andere Regionen, in denen diese farbenfrohen Fische zu finden sind, sind die Inseln Indonesiens und insbesondere Gebiete von Bali, Malaysia, Laos, Vietnam, Myanmar und Kambodscha. Außerhalb Südostasiens werden sie oft in privaten Aquarien oder Teichen gehalten.
Futter für Betta-Fische
In ihrem natürlichen Lebensraum ernähren sich die Kämpfer von kleinen Weichtieren und Wasserinsekten, die sie an der Oberfläche oder im Wasser fangen. Wenn sie in einem Aquarium sind, ist es wichtig zu wissen, dass Kampffische Fleischfresser sind. Pflanzennahrung ist keine Option. Im Zoofachhandel finden Sie spezielles Fischfutter in Flocken oder Granulat, das viel tierisches Eiweiß enthalten sollte, wie es für den Muskelaufbau dieser aktiven Kämpfer notwendig ist. Lebendfutter, insbesondere kleine Insekten wie Stubenfliegen, Essigfliegen, Engerlinge oder Stechmücken, ist eine nahrhafte Alternative. Gefrorene Wanzen sind auch im Fachhandel erhältlich und bei Aquarianern, die Kampffische halten, sehr beliebt. Außerdem können sie kleine Portionen grüne Bohnen und feines Granulat erhalten.
Iss einen Betta-Fisch
Aquarien für Betta-Fische
Der Betta-Fisch ist normalerweise pflegeleicht und wird von Anfängern gefeiert. Da es recht klein ist, ist es nicht notwendig, ein sehr großes Aquarium zu haben. Er muss mindestens 54 Liter fassen und etwa 60 Zentimeter lang sein. Kleinere Betta-Fische können in Aquarien von etwa 30 Litern gehalten werden. Aufgrund ihrer großen Flossen benötigen diese Kampffische etwas mehr Platz und Energie, um sich durch das Wasser zu bewegen. Ein kleineres Gehege hat auch Vorteile: Der Kampffisch hat ein viel kleineres Territorium zu verteidigen und die Temperatur, die bei etwa 26 Grad liegen sollte, ist leichter zu regulieren. Temperaturen unter zwanzig Grad erschweren das Wohlbefinden des Tieres. Sie bewegen sich kaum oder gar nicht. Das Wasser in einem 30-Liter-Aquarium kann mit einer kleinen 25-Watt-Heizung erwärmt werden.
Der ideale pH-Wert für Kampffische liegt zwischen 5 und 7, kann also ziemlich sauer sein, sollte diesen Bereich aber nie überschreiten. Die optimale Wasserhärte liegt zwischen 5 und 15. Auf keinen Fall sollte eine künstliche Strömung eingebaut werden, da dieser Fisch in seinem natürlichen Lebensraum in ruhigen Seen lebt und diese Bedingungen im Aquarium ähnlich sein sollten.
Es ist auch notwendig, dass sich Pflanzen auf dem Boden des Geheges befinden. Verwenden Sie statt der europäischen Wasserpflanzen lieber die asiatischen Exemplare. Siamesische Kämpfer mögen dichte Pflanzenwälder und kleine Schwimmpflanzen. An der Oberfläche muss natürlich Platz für die Schaumnester sein, die Betta-Männchen bauen. Schwimmpflanzen verdunkeln das Becken, was für diese Fische ideal ist. Rote und grüne sowie weiße und grüne Sumpfpflanzen spenden ausreichend Schatten. Für die Dekoration des Aquariums können Sie echte Steine und echtes Holz verwenden. Den Hintergrund des Geheges können Sie nach Belieben variieren. Allerdings sind helle Flächen oder farbige Steine tabu. Abgesehen davon können Sie alle Arten von Kies und runden Steinen verwenden, sogar Sand.
Theoretisch ist ein Filter nicht notwendig, aber in diesem Fall ist es wichtig, einen großen Teil des Wassers einmal pro Woche zu wechseln. Von Vorteil sind dabei die kleinen internen Filter, die leise und regelbar sind. Zusätzlich kann ein Wasserreiniger verwendet werden, um zusätzliche Chemikalien und mögliche Schwermetalle zu entfernen. Du solltest es jedoch nicht übertreiben, da du auch wichtige Bakterien, die die Fische brauchen könnten, nicht zerstören willst. Diese Bakterien werden nach etwa vier Wochen gebildet, daher ist es am besten, das Gehege vier Wochen vor der Adoption des Tieres zu füllen.
Betta-Fisch-Sozialisierung
Achtung: Obwohl es friedliche Exemplare gibt, ist der Betta-Fisch kein freundlicher Begleiter. Ihr Revierverhalten kann sehr aggressiv sein, daher ist es nicht ratsam, zwei Männchen zusammen zu halten. Es ist jedoch kein Problem, mehrere Weibchen zu haben. Wie bei anderen Fischarten ist es wichtig, dass sie weder zu groß noch zu klein sind. Auch Barsche werden beispielsweise ihr Revier verteidigen wollen und mit dem männlichen Betta in Konflikt geraten. Große Fische können es als Beute sehen. Salmler sind ziemlich lebhaft, was für den Siamkämpfer Stress bedeuten kann. Die beste Wahl ist Corydora paleatus und gleich große Fische mit kleinen Flossen. Guppys sind absolut verboten.
Gesundheit von Betta-Fischen
Siamesische Wrestler sind nicht sehr langlebig, aber in ihrer drei- bis fünfjährigen Lebensspanne bleiben sie gesund und robust. Pilzinfektionen und bakterielle Kontaminationen stellen jedoch eine größere Gefahr dar. Diese können durch einen nicht stark genug geregelten Filter verursacht werden. Aber auf der anderen Seite verursachen Filter Stress, der auch zu Krankheiten und sogar zum Tod führt. Damit die Betta-Fische gesund bleiben, ist es notwendig, den Boden häufig von Futterresten, Kot und Schmutz zu reinigen. Wenn Sie sehen, dass Ihr Fisch am Grund lethargisch ist, ist dies alarmierend, er kann krank oder gestresst sein oder die Wassertemperatur ist zu kalt.
Ein gesunder siamesischer Wrestler verbringt seine Zeit damit, in seinem Revier zu schwimmen. Der Schwanz und die Flossen werden in diesen Kontrollrunden beide gestreckt und vom Körper getrennt. Die Schuppen sehen sauber und glatt aus. Wenn das Tier nicht frisst, inaktiv ist oder beim Schwimmen mit Gegenständen kollidiert, ist es wichtig, das Wasser zu wechseln oder die Temperatur zu erhöhen. Gleiches gilt für Farbveränderungen und geringe Flossenaktivität. Entzündete Augen und halboffene Kiemen sind ein Grund, sofort in ein Fachgeschäft zu gehen und einen Tierarzt aufzusuchen.
Neben Pilz- und Bakterienbefall sind Fischkrankheiten wie abgebrochener oder ausgefranster Schwanz oder Wassersucht die häufigsten. Bei Wassersucht kommt es zu einer Verlängerung des Bauches und die Schuppen erheben sich wie Stacheln. Es gibt jedoch kein wirksames Heilmittel für diese Krankheit. Auch die Samtkrankheit, bei der das Tier eine Art rosa oder goldenen Schleier hat, ist schwer zu behandeln. Diese körperliche Veränderung ist auf Parasiten zurückzuführen. Um es zu behandeln, ist es notwendig, den Kampffisch von den anderen Tieren zu trennen und Antibiotika zu verabreichen. Diese Behandlung kann bis zu vier Wochen dauern. Die gängigsten Medikamente sind Maracyn, ein Mittel gegen Pilzbefall, sowie die Antibiotika Tetracyclin und Ampicillin.
Wo kann man einen Kampffisch kaufen?
Kampffische sind ein Klassiker in der Aquarienabteilung eines jeden Zoofachhandels. Oft findet man jedoch nur die typischen Sorten wie Kronenschwanz oder Halbmond. Wenn Sie ein ausgefalleneres wollen, müssen Sie es bestellen oder in größeren Städten danach suchen. Eine weitere Alternative ist die Online-Suche, denn hier finden Sie eine große Auswahl an Kampffischen. Sie können sie ruhig beobachten, müssen sie aber persönlich abholen. Wenn Sie Ihre Suche auf ein Gebiet von einhundert bis zweihundert Kilometern konzentrieren, können Sie gute Züchter in Ihrer Umgebung finden.
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