Blaualgen bei Hunden: Symptome und Behandlung | Pet Yolo

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Hunde, die häufig baden, haben ein höheres Risiko, sich durch Blaualgen zu vergiften.

Wenn ein Hund mit Blaualgen in Kontakt kommt, ist sein Leben in Gefahr. Hier bieten wir Ihnen die wichtigsten Informationen zu dieser berüchtigten Wassergefahrenquelle.

Was sind Blaualgen?

Blaualgen, sogenannte Cyanobakterien, verdanken ihren Namen ihrer bläulich-grünen Farbe. Es handelt sich um spezielle Bakterien, die Sauerstoff für den natürlichen Wasserkreislauf produzieren.

Ein Übermaß an Blaualgen im Wasser kann jedoch zu einer Gefahr für Wasserlebewesen, Menschen und Tiere, einschließlich Hunden, werden. Bei ihnen besteht ein hohes Risiko einer Vergiftung.

Aspekt

Wenn Blaualgen wachsen, kommt es zu einer Algenblüte. Dies sieht aus wie ein bläulich-grüner Schleier oder ein dicker Umhang.

Es kommt auch häufig vor, dass Wind und Wellen Blaualgen an die Küste treiben. In diesem Fall bilden sich blaugrüne Felle, die für Ihren Hund und Ihre Familie sehr leicht zu erreichen sind.

Wann treten sie am häufigsten auf?

Die Konzentration von Blaualgen im Wasser ist instabil und variiert je nach Temperatur und Sonneneinstrahlung. Im Sommer erscheinen sie in großen Mengen.

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Wo befinden Sie sich?

Blaualgen können sich in vielen Gewässern vermehren: Bächen, Brackwasser, Seen und Teichen. Daher sind Hunde, die gerne im offenen Wasser schwimmen oder trinken, einem höheren Risiko ausgesetzt.

Blaualgen sind kleine Bakterien, die in vielen Gewässern vorkommen.

Sind sie gefährlich für Hunde?

Hohe Wassertemperaturen und viele Nährstoffe begünstigen das Wachstum von Blaualgen und deren Vermehrung. Dies kann eine Gefahr für Sie und Ihren Hund darstellen, wenn es sich um Algen handelt, die Giftstoffe (Cyanotoxine) produzieren.

Das Schlimme ist, dass man äußerlich nicht zwischen giftigen und ungiftigen Blaualgen unterscheiden kann.

Hinweis: Cyanobakterien sind nicht nur für Hunde, sondern auch für Menschen und andere Tiere giftig. Halten Sie sich daher von Gewässern fern, die verdächtig aussehen oder mit einem Warnschild versehen sind.

Warum sind sie für Hunde giftig?

Die von Blaualgen produzierten Giftstoffe können den Körper eines Hundes auf verschiedene Weise schädigen. Die am stärksten betroffenen Organe sind Leber und Nieren, aber auch die Haut und das Nervensystem können anfällig für bestimmte Giftstoffe sein.

Neben den Toxinen Aplysia, Debromaplysiatoxin und Lingbiatoxin sind Anatoxin und Microcystin die bekanntesten:

Anatoxin

Zu den Anatoxinen gehören die beiden Unterarten Anatoxin-as (starkes Gift) und Anatoxin-a. Sie wirken sich hauptsächlich auf das Nervensystem aus.

Bei ausreichender Konzentration kann dies innerhalb von Minuten oder Stunden zum Tod des Hundes führen. Im Vorfeld treten allgemeine Vergiftungssymptome wie Krämpfe, Zittern und Lähmungen auf.

Mikrocystin

Microcystin ist eines der bekanntesten Giftstoffe aus Blaualgen. Es hemmt bestimmte Leberenzyme und schädigt dadurch Leberzellen und Endothelien. Nimmt der Hund dieses Gift über die Blaualgen auf, kann er innerhalb kürzester Zeit sterben.

Einige Symptome eines Leberversagens sind Erbrechen, Durchfall, Gelbsucht und Krämpfe.

Symptome: Wie äußert sich eine Vergiftung?

Vergiftete Hunde zeigen zunächst nur unspezifische Symptome, wie zum Beispiel Magen-Darm-Probleme. Aufgrund der Übelkeit sabbern sie mehr. Sie können auch erbrechen oder Durchfall haben.

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Wie lange dauert es, bis die ersten Symptome auftreten?

Je nach Dosis und Art des Giftes können innerhalb kurzer Zeit sehr schwerwiegende Symptome auftreten. Dies können Atemnot, Krämpfe und Bewusstlosigkeit sein.

Erste Hilfe: Was mache ich, wenn mein Hund Kontakt mit Blaualgen hatte?

Im Falle einer Vergiftung zählt jede Sekunde, um Ihr Leben zu retten. Bleiben Sie so ruhig wie möglich, um zu vermeiden, dass der Hund noch mehr Angst bekommt. Wenn möglich, bitten Sie eine andere Person, Ihnen bei der Ersten Hilfe zu helfen.

Hinweis: Tragen Sie Handschuhe, um die Aufnahme von Giftstoffen über die Haut zu vermeiden.

Notfallmaßnahmen

Die Notfallmaßnahmen, die Sie ergreifen können, wenn Ihr Hund vergiftet wurde, hängen davon ab, in welchem ​​Zustand er sich befindet. Im Artikel zur Ersten Hilfe für Hunde finden Sie weitere Informationen dazu.

Wann sollte man zum Tierarzt gehen?

Sobald Ihr Hund Symptome einer Blaualgenvergiftung zeigt, bringen Sie ihn schnellstmöglich zum Tierarzt. Dies ist sehr wichtig, da die Sterblichkeitsrate dieser Vergiftungen sehr hoch ist.

Während des Tierarztbesuchs können Sie mit der Ersten Hilfe fortfahren, sofern der Tierarzt Ihnen keine anderen Anweisungen gegeben hat.

Blaualgen können bei Hunden gefährliche Vergiftungen verursachen.

Behandlung einer Cyanobakterienvergiftung

In der Tierklinik kümmert sich das Team um den vergifteten Hund. Um möglichst viele Giftstoffe aus Ihrem Magen zu entfernen, können Sie Ihren Magen auspumpen lassen und ihm Aktivkohle verabreichen.

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Wenn Sie Blaualgen in Ihren Haaren oder Ihrer Haut haben, werden diese sofort entfernt.

symptomatische Behandlung

Die nächsten Schritte hängen von den Symptomen des Hundes ab. Wenn Sie Kreislaufprobleme haben, benötigen Sie möglicherweise Sauerstoff und Infusionen.

Spätere Beobachtung

Wichtig ist auch, dass der Hund mindestens 24 Stunden unter Beobachtung bleibt. So kann der Tierarzt sofort eingreifen, wenn sich sein Zustand erneut verschlechtert.

Prognose: Wie hoch sind die Heilungschancen?

Ob Ihr Hund den Kontakt mit Blaualgen überlebt oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Grundsätzlich ist die Prognose besser, wenn es sich um Blaualgen handelt, die nur für die Haut giftig sind. Wenn Sie jedoch hochgiftige Algengifte zu sich nehmen und diese Ihre inneren Organe schädigen, können Sie innerhalb weniger Stunden sterben.

Daher ist es wichtig, so schnell wie möglich zum Tierarzt zu gehen, um sein Leben zu retten.

Vorbeugung: So schützen Sie Ihren Hund

Um zu verhindern, dass sich Ihr Hund durch Blaualgen vergiftet, beachten Sie diese Tipps:

  • Informieren Sie sich über regionale hydrologische Warnungen, insbesondere im Sommer.
  • Halten Sie sich und Ihren Hund von Gewässern fern, die eine verdächtige grüne Farbe haben.
  • Überwachen Sie den Kot und das Verhalten Ihres Hundes, um die ersten Krankheits- oder Vergiftungssymptome rechtzeitig zu erkennen.
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