Zwei Buntbarsche in einem Aquarium.
Die Buntbarschfamilie
Unter all den anderen Zierfischen, die längst aus den Tropen und Subtropen Einzug in die heimischen Aquarien gehalten haben, gab es viele Exemplare der großen und vielfältigen Familie der Buntbarsche.
Woher kommen Buntbarsche?
Die meisten Buntbarsche stammen aus Afrika und fast alle Arten leben in Seen im östlichen Teil des Kontinents. Buntbarsche kommen auch in Südamerika, Mittelamerika, Madagaskar und in Teilen Asiens vor. Sie leben normalerweise in Süßwassergebieten, aber es gibt auch einige Brackwasserarten wie Pseudetroplus maculatus.
Eine der bekanntesten Hochburgen der Buntbarsche ist zweifelsohne der Malawisee in Ostafrika. Die besonderen geografischen Umstände der Entstehung dieses Süßwassersees führten zum Auftreten einer außergewöhnlichen Fischfauna.
Eine Schule von Cichliden.
Wissenschaftler folgern, dass es mehr als zwei Millionen Jahre gedauert hat, bis dieser mehr als 700 Meter tiefe Great Rift Lake vollständig gefüllt war. Mehr als 70 % der darin lebenden Arten sind Cichliden. Sie sind endemische Arten, das heißt, sie kommen nirgendwo sonst auf der Erde vor. Dies ist ein außergewöhnliches anschauliches Beispiel für die Anpassungsfähigkeit von Cichliden.
Einige beliebte Buntbarsche für Aquarien sind z.B. zB der Skalar, der Diskus und der Ramirezi, der etwas kleiner ist.
Skalarfisch. Blauer Schmetterlingsbuntbarsch
Cichliden-Eigenschaften
Die Größenvielfalt ist bei dieser Gruppe ebenso beeindruckend wie der Farbenreichtum. Die Skalare, S. Sie sind zum Beispiel scheibenförmig und haben ein Pfeildesign, während Marlier-Cichliden länglich sind. Gleiches gilt für die Maulform, die an die Ernährungsbedingungen des jeweiligen Buntbarsches angepasst ist.
Cichliden gibt es in einer Vielzahl von Formen und Farben.
Experten heben die Hand, wenn Unwissende in diesem Zusammenhang fälschlicherweise von Barsch sprechen. Echte Barsche haben vier Nasenlöcher und eine Rückenflosse, die in zwei Teile geteilt ist: die Vorderseite mit harten Strahlen und die Rückseite mit weichen Strahlen. Im Gegensatz dazu haben Cichliden nur zwei Nasenlöcher, und die Rückenflosse ist zu einem einzigen Streifen verschmolzen.
Viele glauben, dass Cichliden ein aggressives Verhalten haben, was nicht bei allen Arten vorkommt. Dieses Verhalten tritt in der Regel bei ungünstigen Besitzverhältnissen auf. Gerade während der Brutzeit ist es wichtig, dass die Cichliden genügend Platz haben. Aufgrund ihres ausgeprägten Revierverhaltens neigen sie in dieser Zeit zu Aggressivität. Informieren Sie sich vor dem Kauf dieser Tiere über deren Verhalten und Ansprüche.
Besitz von Buntbarschen
Aquarium
Die Abmessungen des Aquariums variieren je nach Größe der Buntbarsche. Wie immer, je größer desto besser. Wie bereits erwähnt, muss das Revierverhalten der Buntbarsche bei der Aquarienplanung berücksichtigt werden. Einige Arten von Zwergbuntbarschen können beispielsweise in Behältern mit einem Fassungsvermögen von 54 Litern oder mehr gehalten werden. Genauso vielfältig wie die Buntbarscharten sind auch ihre Bedürfnisse, die es bei der Einrichtung des Aquariums zu beachten gilt. Bei pflanzenfressenden Buntbarscharten, z.B. Es ist beispielsweise nicht sinnvoll, das Aquarium mit Pflanzen zu füllen, da diese diese als Nahrung ansehen würden. Andere Arten wiederum sind Gräber und reißen Pflanzen aus dem Boden.
Cichliden füttern
So vielfältig wie die Buntbarsche sind auch ihre Ernährungsweisen. Es gibt alles: von Fleischfressern über Pflanzenfresser bis hin zu Allesfressern und Aquarienreinigern. Fleischfresser sollten eine eiweißreiche Ernährung erhalten, während Eiweiß für Pflanzenfresser schädlich sein kann. Daher muss man immer auf die Art der Fütterung der Fische achten und die Ernährung entsprechend anpassen. Trockenfutter (Pellets, Riegel und Flocken) sollte ein wichtiger Bestandteil des Fischfutters sein, da es alle wichtigen Nährstoffe enthält. Besonders für Raubfischarten ist Lebendfutter eine Delikatesse.
Cichliden-Reproduktion
Was Buntbarsche aber besonders interessant macht, ist ihr Brut- und Balzverhalten. Man ist fast geneigt, ihr Verhalten als kommunikativ zu bezeichnen, da sie sehr ausdrucksstark sind. Buntbarsche sind bekannt für ihre intensive Nachwuchspflege und ständige Verteidigung ihres Reviers.
Unter den Cichliden gibt es Offenbrüter, Höhlenbrüter und Maulbrüter. Offenlaicher und Höhlenlaicher laichen auf einem Substrat (Felsen, Blätter, Wurzeln), Höhlenlaicher suchen jedoch in ihnen Unterschlupf, um ihre Eier abzulegen. Maulbrüter schützen ihre Jungen, indem sie die Eier oder Larven in den Mund nehmen. Daher sind sie nicht an ein Territorium gebunden. Dadurch verteidigen sie das Revier nur kurze Zeit, was für die Aquarienhaltung von Vorteil ist. Diese Fischgruppe ist normalerweise für alle interessant. Außerdem braucht es meist nicht viel, um das faszinierende Verhalten hinter dem scheinbaren Unfug der Buntbarsche zu lernen.
Buntbarsch mit neugeborenen Jungfischen.
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