Durchfall bei Hunden | Gesundheit und Pflege von Hunden | Pet Yolo

Diarrea en perros

Magen-Darm-Probleme sind bei Hunden keine Seltenheit.

Leider ist Durchfall bei Hunden keine Ausnahme. Fast alle Hunde leiden irgendwann in ihrem Leben darunter. Aber wie entsteht Durchfall und wann sollten Sie sich Sorgen machen? Lesen Sie weiter, um das Wichtigste zu diesem Thema zu erfahren.

Wie gefährlich ist Durchfall bei Hunden?

Wie gefährlich Durchfall für den Hund ist, hängt vor allem von der Ursache ab. Zum Beispiel erholt sich ein erwachsener Hund, der schmutziges Wasser aus einer Pfütze getrunken hat, normalerweise schnell. Durchfall sollte jedoch niemals auf die leichte Schulter genommen werden, da er schwere Krankheiten verbergen könnte.

Für Welpen kann Durchfall tödlich sein. Flüssigkeitsverlust und die damit verbundene Elektrolytstörung können für junge Hunde sehr gefährlich sein.

Ursachen: Wie entsteht Durchfall bei Hunden?

Durchfall ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein bei Hunden häufig auftretendes Symptom. Die Ursachen sind so vielfältig wie die Häufigkeit, mit der sie auftreten.

Stresssituationen wie ein Umzug oder die Geburt eines Babys können Ihrem Hund Bauchschmerzen bereiten. Eine abrupte Ernährungsumstellung (z. B. von Nass- auf Trockenfutter), zu kalte oder verdorbene Nahrung und Essen von Essensresten sind mögliche Auslöser.

Weniger harmlose Ursachen für Durchfall bei Hunden

Leider gibt es auch viele unsichere Ursachen für Durchfall bei Hunden. Die wichtigsten sind:

  • Parasiten
  • Bakterielle oder virale Infektionen
  • Nahrungsmittelallergien/-unverträglichkeiten
  • Organerkrankungen (zum Beispiel Morbus Addison oder Pankreatitis)
  • Autoimmunerkrankungen wie entzündliche Darmerkrankungen (CED)
  • Vergiftungen
  • Seltsame Körper
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    Was auch immer die Ursache für Durchfall ist, er ist für den Hund genauso unangenehm wie für uns. Darüber hinaus wird es oft von anderen Symptomen wie Bauchschmerzen und Blähungen begleitet.

    Diagnose: Wann sollte ich mit dem Hund zum Tierarzt?

    Wenn der Durchfall bei einem ausgewachsenen Hund länger als 48 Stunden anhält, Blut im Stuhl ist oder andere Symptome hinzukommen, wie Schwäche oder Fieber, gehen Sie zum Tierarzt.

    Bei Welpen sollten Sie nach sechs Stunden den Tierarzt aufsuchen, da sie wenig Reserven haben und schnell schwächeln. Außerdem sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen, wenn Ihr Hund Durchfall hat, der sich mit normalem Stuhlgang abwechselt.

    Nachdem er Ihnen einige Fragen gestellt hat, führt der Tierarzt eine allgemeine Untersuchung und andere Untersuchungen durch. Ein Bluttest und eine Stuhluntersuchung können das Vorhandensein von bakteriellen, viralen oder parasitären Infektionen feststellen.

    Mit der Stuhluntersuchung findet der Tierarzt auch heraus, ob ein Ungleichgewicht der Darmflora (Dysbiose) vorliegt.

    Andere Untersuchungsmethoden

    Röntgen und Ultraschall zeigen mögliche Fremdkörper oder entzündliche Veränderungen der Darmschleimhaut oder anderer Organe.

    In sehr hartnäckigen Fällen kann eine Biopsie erforderlich sein. Dazu entnimmt der Tierarzt mit einem Endoskop Proben der Darmschleimhaut. Diese werden dann unter dem Mikroskop analysiert. So kann der Tierarzt Krankheiten wie CED diagnostizieren.

    Welche Hinweise geben Farbe, Konsistenz und Häufigkeit des Durchfalls?

    Beschreiben Sie Ihrem Tierarzt die Art des Durchfalls sehr genau. Auch Angaben zu Farbe, Konsistenz oder Häufigkeit geben dem Tierarzt Hinweise auf die mögliche Ursache. Hier sind einige Beispiele:

  • Ist der Durchfall schleimig, könnten Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Darmerkrankungen die Ursache sein.
  • Gelber Durchfall kann auf ein Problem mit der Leber oder der Bauchspeicheldrüse hinweisen.
  • Hat der Hund blutigen Durchfall, deutet dies auf eine Blutung im hinteren Dickdarm oder eine Verletzung in der Nähe des Darmausgangs hin. Eine Giardia-Infektion verursacht oft auch blutigen Durchfall.
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    Außerdem gibt die Häufigkeit des Durchfalls bei Ihrem Hund auch Aufschluss über die mögliche Ursache. Wenn die Ursache höchstwahrscheinlich im Dünndarm liegt, produziert der Hund normalerweise kleine Mengen an wässrigem Durchfall. Ist der Dickdarm betroffen, kackt der Hund nicht häufiger als sonst, sondern meist mit Schleim.

    Therapie: Was tun, wenn der Hund Durchfall hat?

    Sobald der Hund den ersten flüssigen Kot absondert, geben Sie ihm zur Sicherheit einen Tag lang kein Futter. Dadurch wird die Darmschleimhaut beruhigt. Achten Sie darauf, dass der Hund in dieser Zeit genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. Das Beste ist abgekochtes Wasser und Aufgüsse aus Fenchel oder Kamille.

    Geben Sie nach 24 Stunden weiche Nahrung (gekochtes Huhn oder Reis) in kleinen Portionen oder spezielle Diätkost. In vielen Fällen verschwindet der Durchfall innerhalb von zwei Tagen von selbst.

    Ist dies nicht der Fall, richtet sich die Therapie nach der Diagnose des Tierarztes. Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache gibt es verschiedene Behandlungen. Sie können antiparasitär sein bei Würmern oder Giardien, die Umstellung auf ein spezielles Diätfutter bei Allergien oder ein operativer Eingriff zur Entfernung eines Fremdkörpers.

    Seien Sie nicht beunruhigt, wenn der Tierarzt Ihrem Hund einen Katheter legt. So bekommst du genug Flüssigkeit. Mit dieser symptomatischen Therapie wird die Ursache nicht behoben, aber der Hund fühlt sich sofort besser.

    Warnung: Die Wahl des richtigen Diätfutters kann die natürlichen Körperfunktionen Ihres Fellnasen unterstützen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass Diätkost Krankheiten weder heilen noch vorbeugen kann. Darüber hinaus sollten Sie immer Ihren Tierarzt bezüglich der am besten geeigneten Ernährung für Ihr Haustier konsultieren. Bei Pet Yolo finden Sie spezielle Diätnahrung.

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    Welche Hausmittel helfen meinem Hund bei Durchfall?

    Die wichtigste Maßnahme gegen akuten Durchfall Ihres Hundes (nach 24 Stunden ohne Fressen) sollte immer eine Schonkost sein.

    Die besten Speisen sind Reis und Hühnchen, die ohne Gewürze gekocht werden. Zwei weitere gute Hausmittel gegen Durchfall bei Hunden sind Brei und Kohletabletten. Hüttenkäse ist auch in diesen Fällen gut für den Darm.

    Karottensuppe: ein bewährtes Hausmittel

    Wie bei Kindern hat sich „Morosuppe“ als Hausmittel gegen Durchfall bei Hunden bewährt. Karotten werden 90 Minuten in Wasser gekocht und dann püriert. Durch den langen Kochprozess entstehen mittellange Zuckerketten (sogenannte Oligogalacturonide). Sie ähneln den Stellen im Darm, an denen sich Bakterien festsetzen.

    Stattdessen heften sich die Bakterien an diese Zuckerketten und werden mit dem Stuhl ausgeschieden. Auch der Mineralstoffgehalt von Karotten und die erhöhte Flüssigkeitsaufnahme tragen zur Erholung des Hundes bei.

    Prognose: Wie stehen die Heilungschancen von Durchfall bei Hunden?

    In den meisten Fällen ist die Prognose für Durchfall bei Hunden gut. Oft erholt sich der Hund mit einer sanften Ernährung und ein paar Tagen Ruhe, ohne dass er zum Tierarzt gebracht werden muss.

    Ist die Ursache jedoch schwerwiegend, wird es kompliziert. Beispielsweise verbessert sich bei einem Hund mit Morbus Addison der Durchfall. Sie benötigen jedoch eine lebenslange Behandlung der Grunderkrankung.

    Prophylaxe: Kann Durchfall beim Hund verhindert werden?

    Fütterungsfehler sind die häufigste Ursache für akuten Durchfall bei Hunden. Befolgen Sie die folgenden Empfehlungen:

  • Geben Sie keine übermäßigen Portionen.
  • Geben Sie ihm wenig Kohlenhydrate.
  • Vermeiden Sie plötzliche Nahrungsumstellungen.
  • Zu fetthaltige Nahrung ist für Hunde schwer verdaulich.
  • Achten Sie immer auf das Verfallsdatum. Verdorbenes Essen ist verboten!
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