Sie haben es klar: Sie wollen einen Hund adoptieren. Sie haben sich aber noch nicht entschieden, ob Sie einen Rüden oder eine Hündin möchten. Viele Menschen, die zum ersten Mal ein Tier adoptieren, haben diesen Zweifel. Wir geben Ihnen Tipps, um Ihnen diese Entscheidung zu erleichtern.
Sind die Männchen schwieriger zu erziehen?
Sind die Männchen rau und rebellisch? Es ist nicht so leicht. Es gibt eine klare Unterscheidung bezüglich der Rolle jedes Hundes im Rudel. Die Männchen sind für die Verteidigung des Territoriums zuständig. Es überrascht nicht, dass sie anderen Hunden gegenüber eher misstrauisch sind. Sie verteidigen nicht nur das Territorium, sie markieren es auch. So wissen die vermeintlichen Eindringlinge, dass sie dort nicht erwünscht sind. Besonders in der Pubertät streiten sich Rüden gerne mit anderen Hunden. Aber das liegt nicht daran, dass sie aggressiv sind. Sie müssen ihre Reichweite bestimmen und auf mögliche ernsthafte Kämpfe vorbereitet sein. Das heißt, sie trainieren mit diesen Kämpfen, die nichts anderes als ein Spiel sind. Erziehung und Sozialisation sind für die dominantesten Hunderassen entscheidend.
Rüde oder Hündin: Wer ist anhänglicher?
Im Allgemeinen sind Männer näher als Frauen. Außerdem sind Männchen auch im Alter oft verspielt, obwohl dies auch bei manchen Weibchen der Fall ist. Hündinnen sind beim Spielen mit Kindern eher vorsichtig, während Rüden in ihnen ideale Begleiter zum Toben und Kämpfen sehen. Aber all diese Aussagen sind nur Trends. Bei vielen Hunden lässt sich anhand ihres Verhaltens nicht erkennen, ob es sich um einen Rüden oder eine Hündin handelt.
Geschlechtsdimorphismus
Bei vielen Hunderassen sind die Rüden sichtbar größer und schwerer als die Hündinnen. Der Körperbau kann auch etwas muskulöser sein. Bei kleinen Rassen wie dem Chihuahua fällt dies zwar kaum auf, bei großen Rassen kann es aber schon mal ein Unterschied von mehr als 10 Kilo sein. Je nach Rasse und Kreuzung ist es auch möglich, dass ein großes Weibchen ein kleines Männchen der gleichen Rasse übertrumpft.
der Eifer einer Hündin
Hündinnen erreichen je nach Rasse zwischen sechs und zwölf Monaten die Geschlechtsreife. Dann werden sie zum ersten Mal läufig, was mehrere Wochen dauern kann. Von dort kommen sie ein- bis zweimal im Jahr in Hitze. Hier gibt es mehrere Phasen:
Proöstrus
Während die Eier im Körper der Hündin reifen, informiert sie die Umgebung, dass ihre fruchtbaren Tage nahen: Sie markiert die Umgebung und bringt die Männchen kopfüber mit ihren Pheromonen. Während dieser Zeit färbt sich auch das Weibchen. Sie können Blutstropfen im ganzen Haus finden. Die Menge an Blut, die es freisetzt, hängt von jedem Hund ab. Einige Vierbeiner saugen sofort Blut auf, sodass Sie es vielleicht gar nicht bemerken. Andere benötigen jedoch möglicherweise Schutz in dieser Phase. Es ist möglich, dass der Hund unkonzentriert ist. Der Proöstrus dauert höchstens etwa 10 Tage.
Brunst
Der Eisprung leitet die Hitzephase ein, die bis zu zehn weitere Tage andauern kann. Diese Phase kann für diejenigen, die Hunde haben, eine Herausforderung sein, da sie im Allgemeinen nicht an Snacks, Spielen oder Training interessiert sind. Sie wollen nur einen Mann! Er lädt sie ein, indem er ihnen seinen Hintern zeigt. In dieser Phase mögen sie es nicht, von anderen Weibchen umgeben zu sein. Viele drängen die Konkurrenz beharrlich weg. Einige verliebte Hündinnen markieren die Umgebung mit Intensität, um noch mehr anzuziehen. Tipp: In dieser Zeit ist es besser, die Leine zu benutzen, anstatt sie alleine laufen zu lassen, da selbst die gehorsamste Hündin diese Phase ignorieren kann. Ist die Läufigkeit vorbei, beruhigt sich das Weibchen und ist für die Männchen nicht mehr interessant.
Rechtshändig
Wenn die Hündin sich nicht paart und daher nicht tragend ist, kann sie einige Wochen nach der Läufigkeit psychisch schwanger sein. Dies ist ein natürlicher Vorgang, der im Wolfsrudel nützlich ist: Weibchen mit einer Scheinträchtigkeit produzieren Milch und können dem Anführer bei der Aufzucht ihrer Welpen helfen. Bei den meisten Hündinnen ist die Scheinträchtigkeit kaum wahrnehmbar. Sie zeigen Nestbauinstinkte oder lecken ihre Plüschtiere ab. Sie müssen nichts dagegen tun. Einige Frauen können jedoch Verhaltensprobleme haben: Sie werden nervös, aggressiv oder nehmen ab. Wenn der Hund sein Spielzeug mit Bissen verteidigt oder eine große Menge Milch herunterkommt, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt.
Markieren die Männchen alles?
Der Hund uriniert bei allen Spaziergängen mehrmals. Die meisten, die einen Mann haben, kennen dieses Verhalten. Die beliebtesten Markierungsflächen sind Hausecken, Hydranten oder Laternenpfähle. Aber mit einer guten Erziehung lernt der Hund schnell, dass beispielsweise Autos oder Mauern verboten sind. Folglich verhindert es, dass Ihr Hund die Grundstücke der Nachbarn markiert. Ermutigen Sie Ihren Hund stattdessen, auf Bäume und Grasflächen zu urinieren.
Zwei Hunde haben: Wer versteht sich besser?
Auch hier gibt es Ausnahmen, aber generell verstehen sich Mann und Frau besser als gleichgeschlechtliche Paare. Diese werden oft als Konkurrenz angesehen, was zu Meinungsverschiedenheiten führen kann. Viele harmonische Hundegespanne zeigen jedoch, dass es auch anders geht. Vor allem gleichgeschlechtliche Tiere verstehen sich, wenn sie zusammen aufwachsen.
Welche Veränderungen bewirkt die Kastration bei Männchen und Weibchen?
Viele Hundebesitzer möchten wissen, ob eine Kastration die möglichen Herausforderungen vermeiden kann, die das jeweilige Geschlecht mit sich bringt. Dies ist sehr selten und sollte ausführlich mit Ihrem Tierarzt und einem Hundetrainer besprochen werden. Kastration ist kein Allheilmittel, sondern ein schwerwiegender Eingriff, der den Charakter des Hundes verändern kann. Eine Kastration ist nur aus gesundheitlichen Gründen, bei einer Steigerung der Aggressivität oder bei einem ungewöhnlichen Sexualtrieb sinnvoll. Heute können Tierärzte mit einem Hormonimplantat testen, welche Auswirkungen die Entnahme männlicher Hormone auf den Charakter eines Rüden haben kann. Manche Hunde werden ängstlich und unruhig, sodass eine Kastration nicht ratsam ist. Für andere mag es günstig sein.
Durch die Kastration sinkt die Stoffwechselrate, sodass viele Tiere zu einer Gewichtszunahme neigen. Die Entscheidung, einen Hund zu kastrieren, sollte jedoch niemals auf die leichte Schulter genommen werden.
Die Entscheidung: Rüde oder Hündin
Charakterliche Unterschiede zwischen einer Frau und einem Mann spielen eine viel geringere Rolle als Merkmale, die mit Rasse oder Bildung zusammenhängen. Zusammenfassend, aber im Hinterkopf behaltend, dass dies nicht für alle Hunde gilt:
Männchen:
Frauen
Wenn Sie sich für einen Welpen entscheiden, können Sie sich genau überlegen, welche Bedeutung Sie diesen Aspekten beimessen. Am besten lassen Sie sich vom Züchter beraten, welcher Nachkomme aus dem Wurf für Sie am besten geeignet ist. Bei der Adoption eines Hundes aus dem Tierheim oder eines anderen erwachsenen Hundes kann man bereits viel darüber wissen, ob der Fellige typisch männliche oder weibliche Merkmale aufweist. Geschlechterstereotype spielen bei der Entscheidung eine untergeordnete Rolle. Bleiben Sie offen für Ihren neuen Hundebegleiter, egal ob Rüde oder Hündin!
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