Bei Katzen werden recht häufig sogenannte Urolithen (Blasensteine) beobachtet, die gesundheitliche Probleme in der Harnblase, aber auch in anderen Harnorganen verursachen können, beispielsweise durch lebensgefährliche Entzündungen oder Harnstauungen. Durch die vermehrte Ansammlung von Mineralstoffen wie Magnesium, Phosphat oder Calcium im Urin bilden sich bei größeren Katzen nach und nach Gallensteine. Bei einer Harnlithiasis treten Symptome wie eine Harnfunktionsstörung normalerweise erst nach mehreren Monaten auf, sogar einige Katzen sind völlig asymptomatisch.
Ursachen: Wie entstehen Gallensteine bei Katzen?
In den meisten Fällen handelt es sich bei den Betroffenen um erwachsene und ältere Katzen. Blasensteine bei Katzen treten auch häufig im Rahmen von FLUTD (feline lower urinary tract disease) auf, einer Erkrankung der unteren Harnwege. Diese können in der Blase selbst, im Harnleiter oder sogar in der Niere entstehen. Zunächst bilden sich sehr kleine Harnkristalle (oder Harngrieß), die sich nach und nach ansammeln. Allmählich nehmen sie an Größe zu und können einen Durchmesser von bis zu mehreren Zentimetern erreichen. Mögliche Ursachen sind genetische, ernährungsbedingte und infektiöse Faktoren, die sich auf den pH-Wert des Urins auswirken. Dadurch wird der Säuregehalt bestimmt, der die Suspension bestimmter Mineralien beeinflusst.
Da sich Gallensteine jedoch in ihrer Zusammensetzung und Herkunft ziemlich unterscheiden, teilen Tierärzte diese Harnsteine in verschiedene Typen ein:
Symptome
Da sich Gallensteine bei Katzen über einen langen Zeitraum entwickeln, treten Symptome meist erst ab einem bestimmten Durchmesser auf oder wenn die Kanten der Steine scharf sind. Bei Verlegung der Harnwege, wie der Harnröhre, kann es zu akutem Harnverhalt und anderen entzündlichen Prozessen kommen. Letzteres kann dazu führen, dass die Harnwege aufsteigen und Blasen- und Niereninfektionen verursachen.
Folglich verursachen Gallensteine und die daraus resultierende Blasenentzündung bei Katzen häufig folgende Symptome:
Diagnose
Wenn die Katze nicht urinieren kann, handelt es sich um einen akuten Notfall. Um Nierenschäden und Blasenrisse zu vermeiden, die das Leben der Katze gefährden können, ist es notwendig, den Kreislauf der Katze sofort mit einer Infusion und einem Blasenkatheter (röhrenförmiges Gerät) in der Harnröhre zu stabilisieren.
Zeigt die Katze jedoch nur leichte Symptome, basiert die Diagnose auf einem ausführlichen Gespräch mit dem Pfleger (Anamnese), einer allgemeinen klinischen Untersuchung zur Feststellung des aktuellen Gesundheitszustands des Schnurrhaars und anschließend einer speziellen Untersuchung der Harnwege. . In manchen Fällen lassen sich bereits bei der Betrachtung (Beobachtung) die Entzündungssymptome wie Rötung und Schwellung der äußeren Genitalien und eventuell Blutspuren erkennen. Palpation kann die Größe der Blase, Verhärtungen oder andere Anomalien beurteilen. Mit Hilfe einer Urinprobe können unter dem Mikroskop Harnkristalle identifiziert und Erythrozyten (Blutkörperchen), Entzündungszellen, Bakterien und der pH-Wert bestimmt werden.
Haben sich bereits größere Gallensteine wie Struvitsteine gebildet, sind diese teilweise im Ultraschall oder Röntgen gut zu erkennen. Es ist auch wichtig, zusätzliche Blutuntersuchungen durchzuführen, um die Nierenfunktion und den Elektrolythaushalt zu beurteilen. Infolgedessen kann eine lebensbedrohliche Erhöhung der Kaliumkonzentration im Blut (Hyperkaliämie) festgestellt werden, da dies zu Herzrhythmusstörungen führen kann.
Behandlung von Struvitsteinen bei Katzen
Folgende therapeutische Maßnahmen können bei Gallensteinen bei Katzen ergriffen werden:
Vorhersage
Die Prognose für Gallensteine bei Katzen hängt von der Anzahl, Größe und Zusammensetzung ab. Im Gegensatz zu Calciumoxalat-Steinen können kleine Struvit-Steine medikamentös aufgelöst werden, sodass sie oft leichter zu behandeln sind. Sind die Harnwege verstopft und die Niere bereits geschädigt, handelt es sich um einen lebensbedrohlichen Zustand, der einer Notfallbehandlung bedarf.
Wie kann man Gallensteinen bei Katzen vorbeugen?
Gallensteinen bei Katzen kann mit einer speziellen Ernährung vorgebeugt werden, die den pH-Wert des Urins reguliert. Gegen Struvitsteine hilft zum Beispiel ein Futter, das den Urin ansäuert. Zur Messung des pH-Wertes können Teststreifen aus Papier verwendet werden, die nach Kontakt mit Urin eine Farbveränderung zeigen. Anhand der Farbskala lässt sich der aktuelle Urin-pH-Wert interpretieren, der bei gesunden Katzen bei etwa 6,2 liegen sollte. Schließlich ist darauf zu achten, dass die Katze genügend frisches Wasser bekommt.
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