Giardien bei Katzen | Pet Yolo

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Sogar Katzen, die gesund erscheinen, können Giardien haben.

Wenn Ihre Katze immer wieder Durchfall hat, könnte Giardia die Ursache sein. Diese einzelligen Darmparasiten können besonders für junge und schwache Tiere sehr gefährlich werden. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, was es sonst noch über Giardien bei Katzen zu wissen gibt.

Ist Giardia bei Katzen sehr gefährlich?

Eine Giardia-Infektion bei Katzen ist kein Scherz. Wiederkehrender Durchfall verursacht insbesondere bei jungen Katzen einen starken Flüssigkeitsverlust, der tödlich sein kann. Darüber hinaus ist Giardia auch für Menschen ansteckend.

Symptome: Was sind die wichtigsten Anzeichen?

Nicht alle Giardieninfektionen (Giardiasis) führen bei der Katze zu einer schweren Darmentzündung. Schließlich hängt die Schwere der Symptome vom Immunstatus und Alter der Katze sowie von der aufgenommenen Giardia-Menge ab.

Giardiasis äußert sich besonders bei jungen Katzen mit diesen Symptomen:

  • Wässriger Durchfall, möglicherweise blutig
  • Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Erbrechen
  • Apathie
  • Grobes, stumpfes Haar
  • Austrocknung
  • Ältere Katzen hingegen haben oft keine Symptome einer Giardiasis. Da sie die Erreger aber auch ausscheiden, ist es ihnen möglich, andere Tiere oder ihren Halter zu infizieren.

    Diagnose: Wie wird Giardia bei Katzen erkannt?

    Wenn Ihre Katze wiederholt oder länger als zwei oder drei Tage Durchfall hat, bringen Sie sie zum Tierarzt. Sie sollten ihn auch einnehmen, wenn er unspezifische Symptome zeigt, wie Gewichtsverlust oder Appetitlosigkeit.

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    Um die Diagnose zu beschleunigen, bringen Sie Stuhlproben von drei aufeinanderfolgenden Tagen zum Besuch mit. Die Katze scheidet Giardien nicht kontinuierlich aus, daher müssen mehrere Proben getestet werden.

    Derzeit gibt es Schnelltests für tierärztliche Konsultationen, die es ermöglichen, Giardien bei Katzen nachzuweisen. Das Ergebnis wird nach zehn oder 15 Minuten erhalten.

    Wenn es andere Tiere im Haus gibt, müssen sie alle gegen Giardien behandelt werden.

    Therapie: Welche Behandlungen gibt es?

    Bestätigt die Analyse, dass es sich um eine Giardia-Infektion handelt, stehen dem Tierarzt mehrere Medikamente zur Verfügung. Üblicherweise werden die Wirkstoffe Fenbendazol oder Metronidazol verwendet. Diese Medikamente werden über mehrere Tage oral verabreicht.

    Da Giardien sehr hartnäckig sind, bekämpft man sie am besten in zwei Zyklen, mit einer Pause von zwei bis fünf Tagen. Als nächstes sollte eine weitere Stuhlanalyse durchgeführt werden. Sind die Parasiten beseitigt, ist die Therapie beendet.

    Gründliche Reinigung der Umgebung

    Damit die Behandlung wirkt, ist es auch notwendig, das gesamte Umfeld der Katze gründlich zu reinigen. Herkömmliche Desinfektionsmittel wirken leider nicht gegen Giardia-Zysten in der Umwelt. Sie sterben an Trockenheit oder Temperaturen über 60 Grad.

    Prognose: Wie stehen die Heilungschancen?

    Mit der richtigen Behandlung des Tieres und der Umwelt ist es einfach, Giardien bei Katzen unter Kontrolle zu halten. Wenn mehr Tiere zu Hause leben, müssen Sie diese ebenfalls prophylaktisch behandeln. Sonst infizieren sie sich gegenseitig.

    Ursachen: Wie entsteht die Krankheit?

    Giardia intestinalis ist ein weltweit verbreiteter Darmparasit, der Katzen und andere Tiere befällt. Diese Einzeller siedeln sich im Dünndarm der Katze an und verursachen die typischen Symptome.

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    Durch Zellteilung von Trophozoiten im Dünndarm entstehen Giardia-Zysten. Die Katze stößt diese Zysten dann mit ihrem Kot aus und infiziert andere Tiere. Auch außerhalb des Katzenkörpers sind die Zysten sehr widerstandsfähig. Daher ist eine Ansteckung über kontaminierte Oberflächen und Gegenstände möglich.

    Vorbeugung: Wie wird vorgebeugt?

    Diese Maßnahmen helfen zu verhindern, dass sich die Katze erneut mit Giardien bei Katzen ansteckt:

  • Sammeln Sie den Kot und reinigen Sie ihn mit sehr heißem Wasser (über 60 Grad)
  • Desinfizieren Sie regelmäßig die Katzentoilette, Futtertröge und Oberflächen
  • Waschen Sie die Haare mit speziellen Shampoos (infektiöse Zysten können sich an den Haaren festsetzen und ständig neue Infektionen verursachen)
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