Großer Schweizer Sennenhund: Charakter, Erziehung, Gesundheit, Preis | Hunderasse

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Unter seiner beeindruckenden Größe und seinen bravourösen Allüren verbirgt der Große Schweizer Sennenhund eine große Sanftmut. Zoomen Sie auf diesen vielseitigen Berghund mit einem zarten Herzen.

Der Große Schweizer Sennenhund in Kürze

  • Andere(r) Name(n): Swissy
  • Lebenserwartung: 9 bis 11 Jahre
  • Gewicht: 35 bis 45 Kilo für Hündinnen, 40 bis 50 Kilo für Rüden
  • Größe: 60 bis 68 Zentimeter für Hündinnen, 65 bis 72 Zentimeter für Rüden
  • Silhouette: mediolinisch
  • Haare: mittellang
  • Farbe: tricolor (schwarz, rotbraun, weiß)
  • Charakter: sicher, freundlich, aufmerksam
  • Herkunft: Schweiz
  • Typ: Molossoid
  • Gruppe: 2 (Hunde vom Typ Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennen- und Sennenhunde), Sektion 3 (Schweizer Sennen- und Sennenhunde, ohne Arbeitsprüfung)

Geschichte der Rasse des Grossen Schweizer Sennenhundes

Wenn angenommen wird, dass der Große Schweizer Sennenhund aus dem namensgebenden Land stammt, ist seine genaue Herkunft nicht so klar. Er könnte also der Nachkomme der Molosser sein, die die römischen Legionen begleiteten, oder der großen Hunde, die die Phönizier bei ihrer Ankunft im Süden der iberischen Halbinsel begleiteten. Eine andere Theorie macht ihn zum Erben der großen Metzgerdoggen oder der vom Aussterben bedrohten großen Hirten, deren Vorfahren früher in ganz Europa verbreitet waren. Diese letzte Erklärung wurde 1908 von Professor Heim, einem großen Förderer der Schweizer Rinderrassen, bestätigt, als ihm gerade zwei kurzhaarige Berner Sennenhunde präsentiert wurden. Zu dieser Zeit wurde der Große Schweizer Sennenhund als eigenständige Rasse anerkannt und 1909 unter dem heutigen Namen in das Buch der Schweizer Herkunft eingetragen. Die offizielle Validierung der FCI griff ihrerseits 1954 ein.

Der Swissy, wie er manchmal liebevoll genannt wird, ist seit langem der treue Begleiter der Schweizer Bauern. Er diente sowohl als Wach- oder Hütehund, aber auch als Zugtier für Kaufleute. Wenn seine Selbstbeherrschung es ihm erlaubte, als Viehtreiber zu glänzen, wurde er jedoch durch seine Körpermasse benachteiligt. Diese Rolle als Begleithund für die Bergbewohner hat sich die Rasse bis heute bewahrt, auch wenn sie auch für andere Einsätze eingesetzt wird, insbesondere zur Suche nach Lawinenopfern (Rettungshund) oder zum Ziehen von Schlitten und Schwerlasten.

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Er ist neben dem Berner Sennenhund, dem Entlebuchersennenhund und dem Appenzeller Sennenhund eine der vier Schweizer Sennenhunderassen.

Körperliche Eigenschaften des Großen Schweizer Sennenhundes

Dieser große, robuste Hund hat einen soliden Knochenbau und eine gut entwickelte Muskulatur. Seine Gliedmaßen sind stark und solide, was ihm sowohl ausgedehnte als auch regelmäßige Gangarten ermöglicht; Sein Rücken ist gerade, seine Kruppe lang und abfallend, und seine kräftige Brust mit leicht erhobenem Bauch und Flanken. Ziemlich schwer, die Rute wird in Ruhe hängend getragen und höher, wenn der Hund wach oder in Aktion ist; Andererseits wird es niemals aufgerollt oder auf den Rücken zurückgebracht. Das Kleid des Großen Schweizer Sennenhundes zeichnet sich durch ein doppeltes, eng anliegendes und mittellanges Fell sowie eine sehr dichte Unterwolle aus. Was seine Farbe betrifft, muss es typisch dreifarbig sein, d.h. ein schwarzer Hintergrund mit symmetrischen rotbraunen Lichtern und weißen Markierungen. Sein muskulöser und ziemlich stämmiger Hals stützt dann einen kräftigen Kopf mit einem leicht ausgeprägten Stopp. Bei dieser Rasse sind die Ohren ziemlich hoch angesetzt und liegen flach an den Wangen an, wenn der Hund ruhig ist; Was die Augen betrifft, zeigen sie eine Mandelform, einen Haselnuss- oder Braunton sowie einen freundlichen und wachen Ausdruck.

Charakter des Großen Schweizer Sennenhundes

Mit seinem durchschnittlichen und zutiefst freundlichen Wesen verkörpert der Große Schweizer Sennenhund einen sehr angenehmen Lebensgefährten. So zeigt er sich liebevoll, gut gelaunt und immer für ein Spiel mit den Mitgliedern seiner sozialen Gruppe zu haben. Seine Sanftmut lässt ihn jedoch nie seinen ersten Einsatz als Wachhund vergessen: Er bleibt immer wachsam und beschützend, besonders gegenüber seiner Familie oder seinen Kindern. Selbstbewusst und selbstbewusst vor Fremden, ist er nie ängstlich. Schließlich sollten Sie wissen, dass dieser große Sennenhund hinter seiner beeindruckenden Silhouette ein sehr zartes Herz verbirgt; Seine Schutzinstinkte lassen ihn daher eine einzigartige Bindung zu seinem Herrn aufbauen, die eine Angst vor Einsamkeit, ja sogar eine gewisse Abhängigkeit von letzterem einschließt.

Ideale Lebensbedingungen für den Großen Schweizer Sennenhund

Die Größe des Swissy lässt ein beschauliches Leben in einer Wohnung nicht zu. Platz braucht er ebenso wie die Nähe zu seiner Familie: Deshalb bleibt ein Haus mit großem eingezäuntem Garten sein ideales Wohnumfeld. Diese aktive und sehr ausdauernde Rasse wird ihren Meister dann gerne bei vielen Aktivitäten begleiten. Trotz ihres eher ruhigen Temperaments braucht sie tatsächlich täglich lange Spaziergänge, um sich anstrengen zu können, sowie anregende Aktivitäten. Sie liebt es auch, einen Job zu erledigen, wie zum Beispiel einen Schlitten mit den Kindern zu ziehen oder einen Hunderucksack auf Wanderungen zu tragen. Der Große Schweizer Sennenhund bleibt daher eine gute Wahl für einen sportlichen Besitzer, eine Familie oder sogar für eine Erstadoption, sofern man sich seiner Besonderheiten bewusst ist. Er bellt nie ohne Grund und rennt nicht weg; Andererseits kann er destruktiv sein, wenn er sich langweilt oder zu lange allein gelassen wird. Seine Ausgeglichenheit und gute Sozialisierung ermöglichen es ihm, sich gut mit seinen Artgenossen oder mit Katzen zu verstehen. Schließlich ist die Rasse nicht mit einer sitzenden Lebensweise vereinbar, die oft charakteristisch für ältere Menschen ist, für die sie auch zu stark bleibt.

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Erziehung des Grossen Schweizer Sennenhundes

Die Erziehung dieses großen dreifarbigen Hundes ist an sich nicht schwierig, muss aber früh, fest und konsequent durchgeführt werden. Es ist in der Tat unerlässlich, das Erlernen des Swissy von klein auf zu initiieren, um zu verhindern, dass es sich im Erwachsenenalter ausbreitet. Es geht dann darum, ihm Gehorsam sowie die Regeln des Hauses und insbesondere seinen Platz darin beizubringen, indem er große Festigkeit zeigt. Alle Brutalität bleibt jedoch verboten; Positive Verstärkungsmethoden funktionieren perfekt mit dieser intelligenten Rasse. Einmal gut erzogen, ist er sehr gehorsam und unbestechlich.

Außerdem sollten Sie als guter Arbeitshund wissen, dass ihm das Training viel Freude bereitet. Der Große Schweizer Sennenhund mag körperliche Anstrengung und hat eine Mission zu erfüllen: Er ist daher empfänglicher für nützliche Befehle (einen Gegenstand holen, eine Last ziehen usw.) als für spielerische Befehle. Gerne wird er auch als Such-, Katastrophen-, Fährten- oder Lawinenhund eingesetzt.

Pflege und Pflege des Großen Schweizer Sennenhundes

Dieser große Sennenhund ist mit einem einfachen wöchentlichen Bürsten weitgehend zufrieden, was dazu beiträgt, die Schönheit und Gesundheit seines Fells zu erhalten. Allerdings muss diese Häufigkeit während der Mauserzeiten erhöht werden, die im Herbst und Frühjahr stattfinden und ziemlich häufig sind. Es ist auch ratsam, ihm bei dieser Gelegenheit ein Bad zu geben, um ihm zu helfen, alle abgestorbenen Haare zu entfernen. Schließlich ist es wie bei anderen Rassen wichtig, die Augen, Ohren und Zähne des Großen Schweizer Sennenhundes regelmäßig zu inspizieren und zu reinigen und gleichzeitig seine Krallen zu kontrollieren. Wir empfehlen Ihnen auch, den Welpen an diese verschiedenen Manipulationen zu gewöhnen, die für seine Pflege erforderlich sind, um Schwierigkeiten in diesen Momenten der Pflege während des Übergangs zum Erwachsenenalter zu vermeiden.

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Hauptgesundheitsprobleme des Großen Schweizer Sennenhundes

Der Swissy ist aufgrund seines rustikalen Charakters ein robuster Hund, bleibt aber durch seine Größe geschwächt. Sein doppeltes Fell schützt es gut vor schlechtem Wetter und Kälte; Andererseits hat es größere Schwierigkeiten, Hitzeperioden zu überstehen, in denen seine Aktivitäten angepasst werden müssen. Die Rasse hat dann eine Prädisposition für bestimmte Tumorarten wie Adenome oder Mastozytome. Auch das Risiko einer Hüft- oder Ellbogendysplasie wird durch seine Größe begünstigt.

Futter des Großen Schweizer Sennenhundes

Angesichts ihrer Größe braucht diese Rasse ein reichhaltiges und sättigendes Futter, ohne mit den Portionen zu übertreiben. Hochwertige Trockenfutter speziell für große Hunde sind eine gute Option, ebenso wie eine tierärztlich validierte Haushaltsration. Die Ernährung des Großen Schweizer Sennenhundes muss auch seinem Alter, Geschlecht, allgemeinen Gesundheitszustand sowie seiner täglichen körperlichen Aktivität angepasst werden. Ihre Wachstumsphase bleibt ein besonderer Punkt der Wachsamkeit, in der es darum geht, ihr eine ausgewogene Zufuhr zu bieten. Da er ein großer Esser ist, ist es schließlich ratsam, seine Tagesration gut in zwei Portionen aufzuteilen und ihm seine Mahlzeiten ruhig zu geben, um das Risiko einer Dilatations-Torsion des Magens zu begrenzen.

Auszeichnung des Grossen Schweizer Sennenhundes

Der Preis für einen beim LOF registrierten Welpen des Großen Schweizer Sennenhundes liegt im Durchschnitt zwischen 1100 und 1600 Euro. Diese Summe variiert dann je nach Alter, Geschlecht und Abstammung des Hundes, aber auch der Qualität der ausgewählten Zucht.

Anekdoten rund um den Grossen Schweizer Sennenhund

Auch wenn er weniger bekannt ist als sein Landsmann, der Berner Sennenhund, mit dem er oft verwechselt wird, erfreut sich der Große Schweizer Sennenhund in Frankreich einer gewissen Beliebtheit, die in den letzten Jahren ebenfalls durch einen Aufwärtstrend gekennzeichnet ist.

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