Hundehaarfarben und Fellmuster verstehen

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Inhaltsverzeichnis:

  1. Den Haartyp und die Länge eines Hundes verstehen
  2. Arten von Haarmänteln bei Hunden
  3. Die Haarfarbe eines Hundes verstehen
  4. Hundehaar-Mutationen

Haushunde sind in Hunderten von Farben, Mustern und Fellvarianten gekleidet, eine ziemlich erstaunliche Leistung für eine Spezies, die sich aus einem eher trist aussehenden Vorfahrenwolf entwickelt hat. Dieses uralte Tier hatte ein mittellanges braunes bis braunes Fell, das sich perfekt in seine Umgebung einfügt.

Nachdem Hunde ihre Verbindung mit Menschen begannen, wurden sie jedoch in andere Gebiete und Klimazonen transportiert, und Mutter Natur erledigte den Rest – spontane genetische Mutationen brachten uns die unzähligen Farben, Muster und Fellvarianten, die wir heute genießen. Aufgrund dieser Mutationen gibt es unsere Hundefreunde in Hunderten von Farb- und Musterkombinationen. Menschen spielten durch selektive Züchtung auch eine Rolle bei der Färbung außerhalb der Blutlinien.

Während all diese Auswahlmöglichkeiten für den Hundeliebhaber, der Abwechslung mag, großartig sind, können sie auch verwirrend sein. Wie sieht ein Merle-Hund aus? Was ist der Unterschied zwischen gestromt und rotschimmel? Und was zum Teufel ist eine Particolor? Lesen Sie weiter für einen kurzen Kurs in Hundefarbe und -muster.

Den Haartyp und die Länge eines Hundes verstehen

Sie wissen es vielleicht nicht, aber es gibt mehrere verschiedene Haartypen, die zusammenarbeiten, um das Fell Ihres Hundes zu bilden. Der Haartyp des Hundes hängt etwas von seinem Herkunftsland (Tropen, Arktis), seinem ursprünglichen Zweck (Jäger, Beschützer) und seiner Genetik ab.

Art der Haare

Die meisten Hunderassen haben drei verschiedene Haartypen: Tasthaar, Deckhaar und Unterwolle.

Tasthaare sind die Sinnesbehaarung und kommen vor allem als Schnurrhaare und steife Haare an Augenbrauen, Kinn und Seiten des Gesichts vor.

Das Deckhaar besteht aus Schutzhaaren. Dies wird auch als primärer Haartyp bezeichnet. Dies sind lange, glatte und steife Haare, die im Allgemeinen im gesamten Fell wachsen und die Unterwolle auf natürliche Weise bedecken.

Die Unterwolle wird Sekundärhaar genannt und besteht aus kurzen, weichen, dichten Haaren und stützt in erster Linie das Deckhaar.

Länge der Haare

Die Haarlänge hängt oft mit dem Bereich zusammen, in dem der Hund ursprünglich entwickelt wurde.

In tropischen Gebieten wurden sehr kurze Haare bevorzugt. Diese Haarlänge ermöglicht eine leichtere Wärmeableitung als bei langen Haaren und ist bei langen Haaren dominant. Kurzes Haar kann fein oder grob sein. Diese Rassen mit kurzen groben Haaren haben hauptsächlich Primärhaare und weniger Sekundärhaare. Ein Beispiel ist das Fell des Rottweilers. Einige Rassen, wie zum Beispiel der Dackel, haben ein feines kurzes Fell. Diese setzt sich hauptsächlich aus Sekundärhaaren und weniger Primärhaaren zusammen.

Normalhaarige Hunde haben einen höheren Anteil an Sekundärhaaren zu Primärhaaren. Beispiele sind der Wolf und der Deutsche Schäferhund.

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Langhaarige Hunde werden normalerweise mit kälteren Klimazonen in Verbindung gebracht, da das längere Haar mehr Isolierung und Wärme bietet. Durch selektive Züchtung wurde die Wachstumsphase der Haare verlängert, was zu einem längeren Fell führte. Langes Haar kann grob oder fein sein. Zu den groben langhaarigen Hunden gehören Cocker und Chow. Zu den feinen langhaarigen Hunden gehören Pudel und Bedlington Terrier. Diese Hunde haben eine höhere Anzahl von Sekundärhaaren als Primärhaare. Da Sekundärhaare länger im Follikel verbleiben als andere Haartypen, neigen diese Rassen dazu, weniger zu verlieren als andere.

Arten von Haarmänteln bei Hunden

Neben unterschiedlichen Felllängen und Haartypen gibt es auch viele verschiedene Fellarten. Einige gängige Typen sind:

  • Haarlos: Es gibt einige Rassen, die von Natur aus haarlos sind. Dies resultierte zunächst aus einem genetischen Zufall und wurde durch selektive Züchtung verewigt. Die am häufigsten betroffenen Rassen sind der Chinese Crested und der Mexican Hairless.
  • Kordel: Bei diesem Haarmantel hängt der Mantel in langen, gleichmäßigen Strängen unterschiedlicher Länge. Es wird ermutigt, in seine natürlichen Ringellocken hineinzuwachsen und sieht aus wie Dreadlocks. Die Rassen, die am häufigsten mit diesem Haartyp in Verbindung gebracht werden, sind der Komondor und der Puli.
  • Bärenfell: Dieses Haarkleid entsteht, wenn es ein grobes Deckhaar und eine weiche, dichte und wollige Unterwolle gibt. Ein Beispiel ist das Chow.
  • Drahthaar: In diesem Haarkleid gibt es eine viel höhere Anzahl grober Primärhaare und diese Haare sind ziemlich dicht. Beispiele sind der Rauhaar-Foxterrier und der Rauhaar-Dackel.
  • Lockiges Haar: Durch Genetik und selektive Züchtung haben sich Rassen mit einem natürlich gewellten Fell entwickelt. Zusätzlich zu lockigem Haar ist der Follikel auch lockig. Beispiele sind der Pudel.
  • Agouti-Haar: Bei diesem Typ ist die Haarspitze hell gefärbt. Der Hauptteil des Haares ist dunkel und die Basis ist hell oder rotbraun. Beispiele sind der Deutsche Schäferhund und der Norwegische Elchhund.
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Die Haarfarbe eines Hundes verstehen

Die Farbe eines Hundes hängt von der Anwesenheit von Pigmentierung in der Epidermis ab. Für Hunde gibt es nur zwei Pigmente: Schwarzbraun und Gelbrot. Alle Hunde, egal welche Farbe sie äußerlich haben, sind genetisch entweder schwarzbraun oder gelbrot. Alle anderen Farben resultieren aus anderen genetischen Faktoren oder Modifikatoren, die auf diese beiden Pigmente einwirken. Pigmente werden in Zellen produziert, die Melanozyten genannt werden, und die Verteilung und Anzahl dieser Zellen wird durch die genetische Ausstattung des Hundes bestimmt. Diese Zellen geben das Pigment an das Haar, die Haut und die Augen des Hundes weiter und erzeugen das Muster und die Farbe. Darüber hinaus produzieren die Melanozyten möglicherweise nicht in allen Stadien der Haarentwicklung Pigmente, was zu Streifenbildung, Agouti, Ticking usw. führt.

Drei spezifische Gene sind für das farbenfrohe Äußere des Hundes unerlässlich: Pigment, Farbe und Dichte. Das Pigment-Gen bestimmt die Menge an Pigment, die über den Körper des Hundes verteilt wird. Das Farbgen bestimmt die Farbintensität des Hundes. Das Dichtegen bestimmt die Dichte der Pigmentierung; Je dichter das Pigment gepackt ist, desto dunkler wird die Farbe. Um beispielsweise schwarz zu erscheinen, muss der Hund drei Gene besitzen: B für schwarze Pigmentierung, D für dichte Färbung und C für volle Farbe. Das sind alles dominante Gene. Diese Gene haben jedoch entsprechende rezessive Mutationen, die das Aussehen des Hundes verändern können.

Hundehaar-Mutationen

Forscher haben mehrere Mutationen identifiziert, die vor vielen Jahren auftraten, als Hunde erst vor kurzem zu sogenannten Haustieren wurden. Diese Mutationen sind nicht die einzigen, die Farbe und Muster beeinflussen, aber sie sind wesentlich für die unzähligen Farb-, Muster- und Fellvarianten, die wir heute bei Hunden sehen. Sie sind:

  • Verdünnen, das zu dichter Färbung rezessiv ist; Diese Mutation erzeugt eine weichere, blassere Version einer dominanten Farbe. Zum Beispiel ist Blau die Verdünnung von Schwarz und Creme die Verdünnung von Rot.
  • Piebald-Spotting-Faktor, der weiße Bereiche erzeugt. Dieses Gen ist unvollständig dominant und wird von modifizierenden Genen beeinflusst, was dazu führt, dass die weißen Bereiche in Größe und Lage stark variieren.
  • Langes Haar, das für kurzes Haar rezessiv ist.

Um die Farbgene und Beziehungen zueinander besser verständlich zu machen, wurde ein System international anerkannter Symbole etabliert. Großbuchstaben zeigen dominante Gene an, während Kleinbuchstaben rezessive Gene darstellen. Die heutigen Hundehaarfarben und -muster

Das Mischen und Anpassen von Genen gibt uns die vielen Farb- und Musterkombinationen, die wir heute bei Hunden sehen. Neben den Genen hängt die Farbe des Hundes oft mit dem Lebenszweck des Hundes zusammen. Hunde, die zum Schutz von Schafen eingesetzt werden, werden oft selektiv weiß gezüchtet, um sich in die Herde einzufügen. Hunde, die zum Hüten von Schafen gezüchtet werden, werden selektiv gezüchtet, um nicht weiß zu sein. Dadurch kann der Viehzüchter den Hund zwischen den Schafen und dem Schnee leicht identifizieren. Bei Hunden ist ein einfarbiger Hund jeder einfarbige Hund ohne erkennbare Streifen, Flecken, Ticken, weiße Flecken oder Schattierungen. Bei einigen Rassen ist ein Spritzer Weiß akzeptabel.

Zu den gängigen Volltonfarben und Mustern gehören:

  • Schwarz: solides Ebenholzschwarz bis in die Wurzeln. Solide schwarze Hunde sind in vielen Rassen wie Labrador, Neufundland und Scottish Terrier zu finden.
  • Blau: eine weiche graue Farbe. Zu den einfarbigen blauen Rassen gehören der Kerry Blue Terrier, der Dobermann und der Bedlington Terrier.
  • Braun: eine satte schokoladenbraune Farbe, die bei Rassen wie dem Labrador vorkommt.
  • Rot: Bei Rassen wie dem Irish Setter und Rhodesian Ridgeback gibt es eine Vielzahl von Rottönen.
  • Weiß: Vollweiß bis zum Ansatz. Diese Farbe ist bei vielen Rassen wie den Great Pyrenees, Samojeden und West Highland White Terriern zu finden.
  • Fawn: eine warme rosa oder lederne Farbe. Diese Farbe findet sich bei vielen Rassen wie dem Shar-Pei.
  • Schokolade: eine satte mittelbraune Fellfarbe, die beim Labrador und Shar-Pei vorkommt.
  • Creme: eine helle, warme beige Farbe. Diese Farbe ist eine Verdünnung von Rot und kann in vielen Rassen gefunden werden.
  • Merle: Dieses Muster besteht aus schwarzen Streifen oder Flecken auf einem blaugrauen Hintergrund.
  • Gestromt: Dieses Muster entsteht, wenn in Bereichen mit heller Farbe eine Schicht aus schwarzem Pigment vorhanden ist. Es erzeugt ein etwas tigergestreiftes Muster.
  • Dapple: Dies ist ein dominantes Muster und eine gesprenkelte Farbmischung.
  • Grizzle: Dieses Muster ist eine Mischung aus Schwarz oder Rot mit Weiß.
  • Roan: Dieses Muster ist die verdünnte Version von Grizzle und das Schwarz wird durch Blaugrau oder Eisengrau ersetzt.
  • Particolor: Je nach Rasse ist ein Particolor ein Hund, der zwei- oder mehrfarbige Flecken aufweist oder eine beliebige Farbe oder ein beliebiges Muster in Kombination mit Weiß aufweist. Einige Particolor-Muster umfassen:
  • Piebald (Harlekin, Boston, Pied): Meist weiß mit Farbflecken, normalerweise an den Extremitäten
  • Bicolor: etwa zur Hälfte weiß und zur Hälfte andersfarbig
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