Kastration bei Katzen | Gesundheit und Pflege von Katzen | Pet Yolo-Magazin

Castracion en gatos

Das Thema Kastration wirft bei Katzenbesitzern oft Fragen auf.

Es gibt fast nichts Süßeres auf der Welt als Katzenbabys. Leider finden nicht alle Kätzchen ein gutes Zuhause. Wenn sich Katzen unkontrolliert paaren und vermehren, wird der Nachwuchs mit ziemlicher Sicherheit ein elendes Leben führen. Indem Sie die Katze kastrieren, verhindern Sie unnötiges Leiden. Wir erklären, wie die Kastration bei Katzen funktioniert, was dabei zu beachten ist und wie sie sich von einer Sterilisation unterscheidet.

Warum sollte ich meine Katze kastrieren?

Der Hauptgrund, warum eine Katze kastriert wird, ist logischerweise, die Fortpflanzung zu verhindern. Die meisten Katzen sind bereits geschlechtsreif, bevor sie ein Jahr alt sind. Nur bei manchen Rassen dauert dies länger.

Aber warum ist Fortpflanzung ein Problem? Das Problem ist, dass sich diese Fellnasen sehr schnell vermehren. Tatsächlich kann eine Katze zwei Würfe pro Jahr mit jeweils zwei bis sechs Kätzchen haben.

Rechenbeispiel: Eine Katze gebiert zweimal im Jahr und hat in jedem Wurf sechs Kätzchen. Dies entspricht 30 Tieren über einen Zeitraum von fünf Jahren. Unter der Annahme, dass alle Katzen überleben und sich fortpflanzen, wird diese Zahl potenziert. Theoretisch hätten wir in drei Jahren 500 Katzen und in fünf Jahren etwa 20.000! So übertrieben diese Zahlen auch sind, es ist unmöglich, dass alle Kätzchen ein gutes Zuhause finden.

Unerwünschte Kätzchen werden oft ausgesetzt, getötet oder bestenfalls in überfüllte Tierheime gebracht. Katzen zu kastrieren oder zu kastrieren ist daher keine Entrechtung, sondern eine wichtige Maßnahme des Tierschutzes.

Diese Grafik veranschaulicht die sehr hohe Fortpflanzungsfähigkeit von Katzen, wenn die Fortpflanzung nicht kontrolliert wird.

Wann sollte ich meine Katze kastrieren?

Leider gibt es auf diese Frage keine allgemeine Antwort. Der richtige Zeitpunkt für die Kastration von Katzen hängt von mehreren Faktoren ab. Grundsätzlich sind der Entwicklungsstand und die Rasse der Katze entscheidende Aspekte. Der Tierarzt hilft Ihnen, den richtigen Zeitpunkt zu finden.

Katzen müssen normalerweise kastriert werden, bevor sie die Geschlechtsreife erreichen. Dies findet zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat statt. Es gibt jedoch Rassen, die es früher und andere später erreichen.

Generell sollte man nicht zu lange warten. Eine einzige Begegnung einer Freigängerkatze mit einer nicht kastrierten Katze kann ausreichen, um einen Wurf zu produzieren. Lassen Sie Ihre Katze also bis zur Kastration (falls sie stattfinden soll) nicht unbeaufsichtigt.

Ist eine frühe Kastration sinnvoll?

Es ist üblich, frühe Kastrationen im Alter zwischen acht und 14 Wochen durchzuführen. Dieses Verfahren ist jedoch nach wie vor sehr umstritten. Es gibt Studien, die mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit früh kastrierter Katzen analysieren.

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Fazit: Aus veterinärmedizinischer Sicht spricht nichts gegen eine frühzeitige Kastration, insbesondere in großen Populationen, wie z. B. Tierheimen. Hier geht es vor allem darum, eine unkontrollierte Fortpflanzung zu vermeiden. Andererseits handelt es sich bei einem Privathaushalt nicht unbedingt um einen dringenden Eingriff.

Katzen sollten nur nach der Kastration unbeaufsichtigt gelassen werden.

Was wird bei der Kastration bei Katzen gemacht?

Der Tierarzt entfernt die hormonproduzierenden Organe oder Drüsen der Katze. Bei Männern werden winzige Schnitte in den Hodensack gemacht und die Samenleiter und Blutgefäße werden abgebunden. Als nächstes werden die Hoden entfernt.

Bei Frauen ist der Eingriff aufwändiger, da zur Entfernung der Eierstöcke die Bauchhöhle geöffnet werden muss.

Nicht selten entfernt der Tierarzt auch die Gebärmutter. Dies geschieht normalerweise, wenn der Zeitpunkt für die Kastration der Katze sehr spät ist. Diese Operation ist nicht kompliziert, aber invasiver (und teurer) als bei Männern.

Wenn Sie die Katze kastrieren möchten, sprechen Sie mit dem Tierarzt. Dies ist ein routinemäßiger Eingriff, der von den meisten Fachleuten durchgeführt wird.

Welche Komplikationen können auftreten?

Wie bei jeder Operation können auch bei der Kastration bei Katzen Komplikationen auftreten. Die drei wichtigsten Aspekte sind:

  • Risiken der Anästhesie: Eine Anästhesie birgt immer Risiken. Aus diesem Grund untersucht der Tierarzt die Katze gründlich, um sicherzustellen, dass sie verabreicht werden kann.
  • Blutung: Die Blutgefäße der Eierstöcke oder Hoden werden während der Operation mit Ligaturen abgebunden. Theoretisch könnte eine Ligatur verrutschen und Blutungen verursachen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Katze nach dem Eingriff genau zu beobachten. Wenn er sehr lustlos ist, bringen Sie ihn besser zum Tierarzt.
  • Wundleckprobleme: Katzen haben von Natur aus den Drang, ihre Wunden buchstäblich zu lecken. Um dies zu vermeiden, legt der Tierarzt ihm einen elisabethanischen Kragen oder Bodysuit an. Andernfalls könnten die Widerhaken der Katzenzunge die Fäden herausziehen. In diesem Fall müsste die Wunde wieder vernäht werden. Außerdem könnten Bakterien aus dem Maul der Katze die Wunde infizieren. Entfernen Sie also nicht den Body oder den elisabethanischen Kragen, bis der Tierarzt die Nähte entfernt hat.
  • Was muss ich vor dem Eingriff beachten?

    Die Operation wird unter Narkose durchgeführt, deshalb sollten Sie die Katze nüchtern zum Tierarzt bringen. Geben Sie ihm in den 9-12 Stunden vor dem Eingriff nichts zu essen. Wasser ja, Sie können trinken.

    Außerdem muss sichergestellt sein, dass die Katze zum Zeitpunkt der Operation nicht brünstig ist. Andernfalls besteht die Gefahr einer Nachblutung.

    Ohne Kastration können aus zwei Katzen viele werden.

    Pro und Contra: Was ändert sich mit der Kastration bei Katzen?

    Die Kastration bei Katzen geht mit hormonellen Veränderungen einher. Dies wiederum wirkt sich auf das Verhalten des Kätzchens aus. Ob und inwieweit sich das Verhalten nach der Kastration ändert und ob diese Änderungen für den Halter positiv oder negativ sind, ist von Fall zu Fall.

    Einige sind froh, dass ihr Kätzchen aufgehört hat, die Wände hochzuklettern (manchmal buchstäblich). Andere meinen, ihre Katze sei nach der Operation zu lustlos. Auch reagieren nicht alle Katzen gleich auf hormonelle Veränderungen.

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    Eine der häufigsten negativen Auswirkungen ist ein verringertes Aktivitätsniveau. Tatsächlich gibt es Katzen, die nach der Kastration faul und apathisch werden.

    Positive Nebenwirkungen der Kastration bei Katzen

    Die Kastration der Katze hat auch positive Effekte:

  • Die meisten Katzen werden zahm und ruhig. Im Allgemeinen ist sogar die Lebenserwartung einer kastrierten Katze länger als die einer nicht kastrierten.
  • Außerdem sind sie weniger aggressiv gegenüber anderen Katzen und haben ein kleineres Territorium. Bei Freigängerkatzen sinkt die Unfallgefahr und die Anzahl der Kämpfe mit Artgenossen.
  • Andererseits sind kastrierte Katzen nicht mehr läufig.
  • Dauerbrunst tritt nicht mehr auf, die bei nicht kastrierten Katzen auftreten kann, wenn sie sich nicht paaren. Dieser Dauerstress erhöht das Risiko für Erkrankungen der Geschlechtsorgane.
  • Männchen hören in der Regel auf, das Haus zu markieren.
  • Geschlechtsspezifische Erkrankungen sind seltener oder fehlen (z. B. Erkrankungen der Gebärmutter, wenn auch die Gebärmutter entfernt wird).
  • Was ist nach einer Kastration bei Katzen zu beachten?

    Wenn Sie Ihre Katze morgens kastrieren, können Sie sie in der Regel nachmittags beim Tierarzt abholen. Bieten Sie ihm einen ruhigen, warmen Ort, an dem er vollständig aus der Narkose aufwachen und sich ungestört erholen kann.

    Die meisten Katzen werden durch die Anästhesie sehr benommen. Legen Sie ihn auf eine Decke oder ein Bett auf dem Boden. Das Bett sollte nicht auf einem Stuhl oder Sofa stehen, damit es nicht herunterfällt, wenn Sie versuchen, sich zu bewegen.

    Schmerz als Nebenwirkung

    Es kann einige Tage dauern, bis die Schmerzen, insbesondere bei weiblichen Katzen, verschwinden. Die Männchen werden normalerweise in ein oder zwei Tagen wiederhergestellt.

    Beobachten Sie Ihre Katze in dieser Phase genau, um den Tierarzt rechtzeitig über mögliche Komplikationen zu informieren. Darüber hinaus ist es wahrscheinlich, dass der Tierarzt Sie am zweiten Tag nach dem Eingriff zu einer Nachuntersuchung anruft.

    Die richtige Ernährung nach der Kastration

    Ein Eingriff wie die Kastration beeinflusst den Energiebedarf von Katzen. Bereits zwei Tage nach der Operation sinkt der Grundumsatz, also der Kalorienbedarf, um etwa 30 %. In Kombination mit einem geringeren Aktivitätsniveau kann die Katze sehr leicht übergewichtig werden. Damit die Kastration keinen negativen Einfluss auf das Gewicht hat, achten Sie verstärkt auf die richtige Ernährung Ihrer kastrierten Katze.

    Sie müssen jedoch nicht alle ihre Essgewohnheiten ändern. Reduzieren Sie die Rationsmenge und wiegen Sie die Katze regelmäßig. Wenn Sie in den Wochen oder Monaten nach der Kastration eine Gewichtszunahme bemerken, ist die Menge immer noch zu hoch.

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    In diesem Fall kann es sinnvoll sein, auf ein kalorienarmes Futter umzustellen. Es gibt sogar Spezialfutter für kastrierte Katzen, deren Ernährungsprofil auf die besonderen Bedürfnisse dieser Tiere abgestimmt ist.

    Machen Sie sich keine Sorgen, wenn auf der Verpackung „Futter für sterilisierte Katzen“ steht. Sterilisation wird als Oberbegriff verwendet, kann aber auch Futter für kastrierte Katzen sein.

    © Impact Photography / stock.adobe.com Hier finden Sie Futter für kastrierte Katzen.

    Wie viel kostet die Operation?

    Der Preis für die Kastration von Katzen ist von Tierarzt zu Tierarzt sehr unterschiedlich. Im Allgemeinen liegt der Preis für Männer zwischen 50 und 100 Euro und für Frauen zwischen 70 und 270 Euro. Diese Preise decken jedoch nur die Intervention selbst ab. Dazu kommen die Kosten für Kontrolluntersuchungen, Narkose und eventuelle Medikamente.

    Der Preisunterschied ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Darunter sind zum Beispiel die Schwierigkeit der einzelnen Operationen, der Zeitaufwand oder das beteiligte Personal zu nennen.

    Was sind die Unterschiede zwischen Kastration und Sterilisation bei Katzen?

    Manche Leute verwechseln Kastration und Sterilisation bei Katzen. Meinen sie dasselbe? Ist die Kastration für Männer und die Sterilisation für Frauen vorgesehen? Wie unterscheiden sich die beiden Methoden?

    Grundsätzlich können sowohl männliche als auch weibliche Katzen kastriert oder kastriert werden. Beide Eingriffe sollen die Tiere unfruchtbar machen, also ungewollte Würfe verhindern. Darüber hinaus sind die möglichen Risiken und Kosten der beiden Operationen gleich.

    Die Sterilisation hat keinen Einfluss auf die Hormonproduktion

    Was ist also der Unterschied zwischen Kastration und Kastration einer Katze? Die Kastration bei Katzen erreicht effektiv Unfruchtbarkeit, indem die Samenleiter bei Männern durchtrennt und die Eierstöcke bei Frauen abgebunden werden. Daher können sie nicht mehr reproduziert werden.

    Ansonsten ändert sich für die Tiere nichts. Die Hormonproduktion und damit der Fortpflanzungstrieb bleiben erhalten. Das bedeutet, dass sie alle mit diesem Instinkt verbundenen Verhaltensweisen beibehalten. Zwei Beispiele wären die Kennzeichnung von Katzen und die Brunst von weiblichen Katzen.

    Fazit: Um zu verhindern, dass Katzen Nachkommen bekommen oder zeugen, sind Kastration und Kastration genauso effektiv. Die Kastration hat jedoch mehr Auswirkungen auf das Tier und damit auch auf seinen Halter. Da die Hormonproduktion beteiligt ist, wird der Fortpflanzungstrieb unterdrückt. Dies führt normalerweise zu weniger Stress und Aggression bei der Katze.

    Erfahrene Tierhalter, Tierverbände und Tierärzte empfehlen oft eine Kastration, weil es sich um eine umfassende Lösung handelt. Schließlich beendet es ungünstige Verhaltensweisen für das Tier und den Menschen.

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