Ziel dieses Artikels ist es, die Einzelheiten der Kleinhirnhypoplasie bei Katzen zu erläutern: Mit diesem Begriff wird eine anatomische Deformation des Gehirns eines Kätzchens beschrieben, die zu abnormalen Bewegungen und Gangarten führt.
Diese Kätzchen können als „Wackelkatzen-Syndrom“ oder „CH-Katzen“ beschrieben werden: Sie wurden mit einer schwerwiegenden körperlichen Anomalie geboren. Diese neurologische Störung kann Katzen und Hunde betreffen, es gibt jedoch bei verschiedenen Tierarten unterschiedliche Ursachen.
Was genau bedeutet Kleinhirnhypoplasie?
Kleinhirnhypoplasie bedeutet, dass ein Kätzchen ein kleineres als normales Kleinhirn hat, das einen wichtigen Teil des Zentralnervensystems darstellt und sich im hinteren Teil des Gehirns der katze befindet. Das Kleinhirn sorgt für die halbautomatische Steuerung von Körperbewegungen und ermöglicht es Tieren (und Menschen), sich koordiniert zu bewegen, ohne bewusst über jede kleine Bewegung nachdenken zu müssen.
Das Kleinhirn steuert insbesondere feine oder feinfühlige Bewegungen. Wenn das Kleinhirn kleiner als normal ist, kann sich das Kätzchen nicht normal, reibungslos und koordiniert bewegen.
Was sind die Symptome einer Kleinhirnhypoplasie?
Klinische Anzeichen einer Kleinhirnhypoplasie bei Katzen werden durch die Unfähigkeit verursacht, sich normal koordiniert zu bewegen. Betroffene Kätzchen verfügen nicht über eine Feinmotorik: Ihnen fehlt allgemein die Koordination, sie können nicht normal gehen und sie können ihren Kopf nicht wie ein normales Kätzchen ruhig und ruhig halten. Die Anzeichen können variieren und von sehr leicht bis sehr schwerwiegend reichen.
Betroffene Kätzchen sind aufgrund der Mangelernährung oft kleiner als ihre Geschwister und können aufgrund ihrer körperlichen Behinderung nicht normal an der Mutterkatze saugen.
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Spezifische Anzeichen können sein: Kopfzittern und Kopfwippen, Ataxie (Gleichgewichtsverlust) mit Schwanken statt Stillstand, Hypermetrie (ruckartiger Gang, zu hohes Anheben der Füße beim Gehen, fast wie „Stechschritt“), weit auseinanderstehende Füße Standhaltung, Zittern am ganzen Körper und insbesondere sogenanntes Absichtszittern (wenn das Kätzchen versucht, etwas zu tun, wird sein Körper besonders zittrig).
Einige Kätzchen haben gleichzeitig andere Anomalien des Gehirns (z. B. Hydrozephalus), die zu einer unterschiedlichen und möglicherweise verwirrenden Kombination verschiedener neurologischer Symptome führen können.
Was verursacht Kleinhirnhypoplasie bei Katzen?
Die Kleinhirnhypoplasie ist eine angeborene Anomalie, das heißt, ein Kätzchen wird mit einem kleineren oder anderweitig unvollständigen Kleinhirn geboren.
Dies kann selten durch eine erbliche genetische Mutation (also vererbt) oder eine einmalige Mutation im Mutterleib verursacht werden, am häufigsten wird es jedoch durch etwas Äußeres verursacht, das die Entwicklung des Kleinhirns in der Spätschwangerschaft beeinträchtigt.
Die häufigste Ursache ist eine Infektion einer weiblichen Katze in der Spätschwangerschaft mit dem Katzen-Panleukopenie-Virus (Katzenstaupe oder Katzen-Parvovirus), obwohl es in diesem Stadium der Schwangerschaft auch durch andere Faktoren verursacht werden kann (das Kleinhirn bildet sich in den letzten drei Wochen). Schwangerschaft). Ungeborene Kätzchen werden in der Gebärmutter von diesem Virus oder einem anderen Toxin oder Wirkstoff befallen und dieser Teil ihres Gehirns wird daran gehindert, sich normal zu entwickeln.
Kätzchen, die sich in den ersten drei Lebenswochen mit dem Panleukopenievirus infizieren, können ebenfalls eine Kleinhirnhypoplasie entwickeln, da sich das Kleinhirn im frühen Leben nach der Geburt eines Kätzchens weiter entwickelt.
Die Impfung trächtiger Katzen mit einem Lebendvirusimpfstoff kann auch zur Entwicklung einer Kleinhirnhypoplasie führen. Daher muss dieser wichtige Aspekt der vorbeugenden Tiergesundheit sorgfältig geplant werden, um diese Art von Komplikationen zu vermeiden.
Wie häufig ist Kleinhirnhypoplasie bei Katzen?
Heutzutage ist eine Kleinhirnhypoplasie bei Kätzchen selten. Aufgrund des Zusammenhangs zwischen diesem Virus und der Erkrankung kam es häufiger vor, bevor es eine umfassende und wirksame Impfung gegen Panleukopenie bei Katzen gab.
Könnte eine Kleinhirnhypoplasie ein Hinweis darauf sein, dass bei Katzen noch etwas Besorgniserregendes vor sich geht?
Nein. Kleinhirnhypoplasie ist lediglich eine körperliche Anomalie eines Kätzchens und bedeutet nicht, dass mit dem Kätzchen sonst noch etwas nicht in Ordnung ist. Betroffene Tiere sind ansonsten normalerweise normal und miauen, schnurren und haben das gleiche Charme wie jedes andere Kätzchen.
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Ist bei einigen Katzenrassen die Wahrscheinlichkeit einer Kleinhirnhypoplasie höher?
Nein. Dies ist kein rassebedingter Zustand.
Diagnose einer Kleinhirnhypoplasie
Wenn ein Kätzchen die oben aufgeführten Anzeichen zeigt, besteht möglicherweise der Verdacht auf eine Kleinhirnhypoplasie, und Sie müssen Ihr Kätzchen zu einer Konsultation zu Ihrem DVM-Tierarzt bringen. Ihr Tierarzt könnte aufgrund einer einfachen körperlichen Untersuchung eine Kleinhirnhypoplasie vermuten.
Eine endgültige Diagnose des Problems würde eine erweiterte diagnostische Bildgebung wie eine CT- oder MRT-Untersuchung erfordern, aber aufgrund der Kosten wird dies in der Praxis selten durchgeführt. Diese Scans zeigen die verringerte Größe oder veränderte Struktur des Kleinhirns.
Behandlung von Kleinhirnhypoplasie
Es gibt keine spezifische Behandlung für die Kleinhirnhypoplasie.
Das Beste, was Sie tun können, besteht darin, die Umgebung des Kätzchens so anzupassen, dass es sich sicher bewegen kann. Es können rutschfeste Böden und Katzentoiletten mit niedrigen Seitenwänden verwendet werden. Darüber hinaus sollten Wassernäpfe und Futternäpfe mit niedrigen Seitenwänden angeboten werden.
Kätzchen müssen im Haus gehalten werden, da ihr Leben gefährdet wäre, wenn sie aufgrund ihrer eingeschränkten Mobilität nach draußen gehen und Gefahren oder Bedrohungen ausgesetzt wären.
Es ist wichtig, betroffene Kätzchen zu kastrieren oder zu kastrieren, da der durch Sexualhormone und Verhalten verursachte Stress den Zustand verschlimmern würde.
Es ist wichtig, die Lebensqualität betroffener Kätzchen zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie nicht leiden. Wenn sie ein gesundes und glückliches Leben führen, kann das Problem gelöst werden.
Wie ist die Prognose für Katzen mit Kleinhirnhypoplasie?
Fälle von Kleinhirnhypoplasie erfordern eine eingeschränkte Lebensführung, ansonsten können sie jedoch in vielerlei Hinsicht ein normales Leben führen. Sie können nicht als Freigängerkatzen leben und sind möglicherweise nicht in der Lage, eine Katzentoilette normal zu benutzen.
Sie können nicht wie eine normale Katze von hohen Stellen herunterspringen. Einige betroffene Katzen können in Familienhäusern leben, während andere besondere Pflege benötigen und als Katzen mit besonderen Bedürfnissen oder „behinderte Katzen“ in Tierheimen leben.
Abschluss
Kleinhirnhypoplasie ist eine seltene Erkrankung, die einige Kätzchen von Geburt an betrifft. Eine Behandlung ist in der Regel nicht möglich, und während sich bei einigen leicht betroffenen Kätzchen mit der Zeit eine Besserung ergibt, benötigen betroffene Tiere in der Regel ein Leben lang eine besondere Pflege.
Häufig gestellte Fragen
Können Katzen im höheren Alter eine Kleinhirnhypoplasie entwickeln?
Kleinhirnhypoplasie ist eine Entwicklungsstörung, die während der Entwicklung dieses Teils des Gehirns auftritt (letzte drei Schwangerschaftswochen und erste drei Lebenswochen), sodass sie sich bei einer älteren Katze nicht entwickeln kann. Es ist natürlich möglich, dass bei Katzen in jedem Alter selten andere Arten von Erkrankungen des Kleinhirns (z. B. Tumore, Blutungen) auftreten, die ähnliche Anzeichen einer Fehlfunktion des Kleinhirns verursachen.
Gibt es andere ähnliche Anomalien, die Katzen betreffen können?
Es gibt viele mögliche angeborene Anomalien der Knochen von Katzen, darunter auch andere Arten von Gehirnerkrankungen (z. B. Hydrozephalus). Aus diesem Grund ist es wichtig, jedes Kätzchen mit abnormaler Beweglichkeit zum Tierarzt zu bringen, um eine ordnungsgemäße Diagnose stellen zu lassen.
Wie lange leben Katzen mit Kleinhirnhypoplasie?
Katzen mit leichter Kleinhirnhypoplasie gewöhnen sich oft an ihre Behinderung und können viele Jahre leben.
Wie behandelt man eine Katze mit Kleinhirnhypoplasie?
Es gibt keine spezifische Behandlung, aber der Lebensstil einer Katze kann so angepasst werden, dass ihre mangelnde Koordinationsfähigkeit ihre Lebensqualität nicht zu stark beeinträchtigt.
Sind Katzen mit Kleinhirnhypoplasie glücklich?
Abhängig vom Schweregrad der Erkrankung führen viele betroffene Katzen ein sehr glückliches Leben.
Ist eine Kleinhirnhypoplasie bei Katzen tödlich?
Das ist kein fatales Problem und es ist auch nicht fortschrittlich.
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