Krill, ein Krebstier, das einer kleinen Garnele ähnelt, Lieblingsnahrung der Wale

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Trotz ihrer Form erinnern sie an Garnelen, kleine Krebstiere der Ordnung Euphausiacea sogenannte „Krills“ sind es nicht. Krill ist ein Tier, das aus vielen Gründen fasziniert. Die wichtigsten davon besprechen wir hier.

Krill, ein Krebstier, das einer kleinen Garnele ähnelt, Lieblingsnahrung der Wale

Was genau ist „Krill“?

„Krill“ ist ein Begriff norwegischen Ursprungs und bedeutet „kleiner Fisch“, gleichbedeutend mit „kleiner Fisch“. Es gibt keine einzige Art, sondern 85 Krebstierarten. Dieses Tier ist jedoch noch weitgehend unbekannt. Meganyctiphanes norvegica in der Arktis vorhanden, und dieEuphausia superba, Die in der Antarktis vorkommenden Arten sind die beiden bekanntesten.

Krill ist eine der größten Proteinquellen der Welt. Je nach Art ist er zwischen 6 und 10 cm lang und wird zwischen 5 und 7 Jahre alt. Sein durchscheinendes Außenskelett gibt den Blick auf die inneren Organe frei. Obwohl sie wie Garnelen aussehen, haben die Beine von Krills keine Krallen.

Krill ist ein Allesfresser und passt seine Ernährung an die Umgebung an, die er vor allem je nach Jahreszeit vorfindet. Im Sommer findet es Phytoplankton und im Winter ernährt es sich von Zooplankton-Eiern, Larven und Detritus.

Lange Zeit glaubte man, dass Krill nicht über der Meeresoberfläche lebt. Im Jahr 2008 ergab jedoch eine Unterwassererkundung mit einem britischen ROV (Remote Operating Vehicle) das Vorhandensein von antarktischem Krill (Euphausia superba) in 3.000 Metern Tiefe auf der Suche nach Nahrung. Krill muss ständig mit den Beinen schwenken, um seine Tiefe zu halten, was einen sehr hohen Energieaufwand bedeutet.

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Nachts strahlt der Krill dank verschiedener an seinem Körper verteilter Organe ein besonderes Licht aus: in der Nähe der Augen, am zweiten und siebten Bein sowie an den Brustbeinen. Das emittierte Licht hat eine gelbe und grüne Farbe und dauert zwei bis drei Sekunden. Seine Rolle im Leben des Krills ist noch nicht vollständig geklärt. Die Hypothesen gehen von einer reproduktionsbezogenen Rolle aus.

Krill ist das beliebteste Krebstier der Wale

Krill fasziniert zweifellos vor allem deshalb, weil sein Schicksal mit dem des größten Landtiers verbunden ist. Tatsächlich ist dieses kleine, nur wenige Zentimeter lange Krebstier die Hauptnahrung der Wale. Als Fleischfresser muss ein ausgewachsener Wal jedes Jahr 730 Tonnen Nahrung, bestehend aus Krill und Plankton, aufnehmen. Um diesen Appetit zu stillen, braucht es daher eine Menge Schalentiere! Aber dieses Tier ist im Moment noch lange nicht vom Aussterben bedroht.

Dieses Krebstier kommt tatsächlich in sehr großer Zahl vor: Es lebt in Schwärmen von mehreren tausend Individuen pro Kubikmeter. Die Bänke können sich teilweise über eine Fläche von fast 450 km² erstrecken und ein geschätztes Gewicht von 2 Millionen Tonnen haben. Das Geheimnis dieser großen Bevölkerung? Eine unglaublich schnelle Vermehrung im Sommer, verbunden mit einer so hohen Krillkonzentration, dass das Meer einen rotbraunen Farbton annimmt. Die Fortpflanzung beginnt erst im Alter von zweieinhalb Jahren. Das Weibchen gibt seine Eier vom späten Frühling bis zum Hochsommer ab. Jedes Mal sinken zwischen 100 und 8.000 Eier auf den Meeresgrund, und das bis zu sieben Mal, nur wenn die Temperaturbedingungen optimal sind. Nach dem Schlüpfen steigen die Larven an die Oberfläche.

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Krill ist auch ein Nahrungsmittel, das in der Ernährung von Flamingos sehr häufig vorkommt. Es ist der darin enthaltene Farbstoff Astaxanthin, der auch als Antioxidans wirkt und die Federn der Phoenicopteridae färbt.

Der Wal filtert das Meerwasser, um seine Krillration zu erhalten

Die Wale lokalisieren zunächst Krill- oder Planktonschwärme und bewegen sich dann mit offenem Maul vorwärts, um das Wasser und seinen Inhalt einzusaugen. Dann werden sie langsamer, schließen ihr Maul und lassen das Wasser heraus, während sie die Krills und Plankton im Maul behalten. Wenn die Filterung beendet ist, schlucken sie sie.

Die sogenannten „echten“ Wale bilden die Unterordnung Mysticetes. Ihr Merkmal ist, dass sie keine Zähne, sondern Barten haben. Dabei handelt es sich um Hornblätter aus Keratin, die das Maul von Walen auskleiden. Zwischen jeder Klinge befinden sich Borsten, die eine Art vertikales Gitter bilden, das als Filter fungiert. Kälber, die sich ausschließlich von Muttermilch ernähren, haben bei der Geburt keine Barten oder sind sehr klein. Dann wachsen sie langsam. Je nach Art dauert es zwischen 6 und 12 Monaten, bis sie einsatzbereit sind.

Die Rolle von Krill im Gleichgewicht des Planeten

Krill spielt eine wesentliche Rolle bei der Reinigung der Atmosphäre durch das Phänomen, das als „biologische Pumpe“ bekannt ist. Das Phytoplankton, von dem es sich im Sommer ernährt, bindet Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Nach der Verdauung produziert der Krill Exkremente, die 2.000 bis 4.000 Meter tief sinken. Sie enthalten den Kohlenstoff, der über sehr lange Zeiträume von etwa tausend Jahren im Meeresboden gespeichert wird.

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Umgekehrt reichert es leider giftige Schadstoffe und Schwermetalle wie Quecksilber oder Blei an.

Bedrohung durch Krill

Natürlich interessieren sich nicht nur Wale und andere Tiere wie Robben und Pinguine für Krill. Auch der Mensch erkannte schnell eine wichtige Ressource: Er nutzt sie als Nahrung für viele Zuchtfische. Die Japaner, Filipinos und Russen konsumieren es. Krillöl wird auch in Kapseln eingearbeitet, um prämenstruelle Syndrome zu lindern.

Bis 2010 schränkten jedoch extrem raue Schifffahrtsbedingungen und hohe Betriebskosten die Fischerei ein. Aber der technische Fortschritt hat es ermöglicht, Verluste zu reduzieren und den Appetit zu stärken. Norwegen hat sich zum weltweit führenden Krillfischerland entwickelt und trägt zu einem Ungleichgewicht in den antarktischen Ökosystemen bei.

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