Mastitis bei Hunden | Pet Yolo-Magazin

Mastitis en perros

Mastitis ist eine Entzündung der Milchdrüsen, die Hündinnen normalerweise während der Laktation zusammenziehen.

Wenn Ihr Hund eine schmerzhafte Schwellung an der Brust hat, die Welpen nicht stillen möchte und schwach ist, sprechen Sie so schnell wie möglich mit dem Tierarzt. In diesem Artikel erklären wir das Krankheitsbild der Mastitis bei Hunden und was diese Krankheit bedeutet.

Ist Mastitis bei Hunden sehr gefährlich?

Die Gefährlichkeit einer Mastitis bei Hunden hängt von der Art und Weise ab, wie sie sich manifestiert.

Die milde Form zeigt unauffällige Symptome bei Hündinnen und schwerere Symptome bei Welpen. Die Welpensterblichkeitsrate steigt und es kann zu einem toxischen Milchsyndrom kommen. In diesem Fall erkranken die Welpen an den Giftstoffen, die sich in der Muttermilch bilden.

Wenn Mastitis früh behandelt wird, heilt sie in wenigen Tagen aus. Andererseits sind schwere Verläufe sowohl für die Hündin als auch für die Welpen gefährlich.

Symptome: Wie äußert es sich?

Es gibt verschiedene Formen von Mastitis. In der Regel ist nur ein Drüsenkomplex betroffen. Es kann sich in Form eines beginnenden Milchstaus, der milden Form, oder in einer schweren (akuten) Form darstellen. Es gibt sogar Fälle von Komplikationen mit Abszessen. Je nach Phase zeigen Hündinnen die einen oder anderen Symptome.

andere Symptome

Die folgenden Symptome sind normalerweise ein Zeichen für Mastitis bei Hunden:

  • Schwellung
  • Rötung
  • Hitze
  • Schmerzempfindlichkeit
  • Funktionseinschränkung
  • Je nach Ausmaß und Schweregrad der Mastitis können folgende spezifische Symptome beobachtet werden:

    milde Form

    In der milden Form (Milchstau) zeigt die Hündin Unwohlsein, Hecheln und Trägheit. Der betroffene Bereich der Brust ist heiß, wund und geschwollen.

    Die milde Form manifestiert sich oft als Welpenkrankheit. Sie können schwach sein, viel quietschen oder Durchfall oder Erbrechen haben.

    akute/schwere Form

    Bei der akuten oder schweren Form kommt es zu Symptomen wie Fieber, Brustschwellung (rötlich oder bläulich, wund und heiß), verändertem Ausfluss aus der betroffenen Brustdrüse (rötlich, schuppenförmig oder eitrig) und Schmerzen (Schnaufen, der Hund legt sich nicht hin…).

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    Die Hündin lässt die Welpen nicht saugen und zeigt Schläfrigkeit, Apathie und sogar Appetitlosigkeit.

    Komplikationen

    Bei den schweren Krankheitsverläufen kommt es häufig zu Komplikationen wie Abszessen (Eiteransammlung in einer Gewebehöhle).

    Große Abszesse können platzen und müssen chirurgisch entfernt werden. Dies sollte auch erfolgen, wenn das Gewebe einer Milchlinie nekrotisch wird.

    Darüber hinaus kann es das Auftreten von Welpensterblichkeit und toxischem Milchsyndrom als Folge einer Plazentaretention (Welpen erkranken an Toxinen in der Muttermilch, normalerweise zwischen dem dritten und vierzehnten Lebenstag) erhöhen. In diesem Fall müssen Sie die Welpen von der Mutter trennen und von Hand füttern.

    Wann muss ich zum Tierarzt?

    Während der Trächtigkeit und Laktation sollten Sie täglich den Gesundheitszustand der Mutter und der Welpen beobachten. Überprüfen Sie einmal täglich die Temperatur und die Brüste. Außerdem sollten Sie die Futter- und Wasseraufnahme der Welpen überwachen und sie wiegen. Wenn Sie bei diesen Kontrollen etwas Ungewöhnliches feststellen, wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt.

    Erste Hilfe im Notfall: Was kann ich tun?

    Bei beginnender Obstruktion sollte die betroffene Stelle vor dem Stillen erwärmt und sanft massiert werden, um die Durchblutung anzuregen.

    Kühlen Sie die Stelle nach dem Stillen z. B. mit Kühlpads oder Quark für zwanzig Minuten. Es ist auch hilfreich, die Welpen häufig auf die betroffene Stelle zu legen, um den Milchstau aufzulösen. Während dieser Zeit muss sich der Hund vollständig ausruhen und viel Wasser trinken.

    Wenn sich die Situation nicht bessert, rufen Sie sofort den Tierarzt an, da eine gründliche Untersuchung und Medikamente erforderlich sind.

    Diagnose: Wie wird Mastitis bei Hunden erkannt?

    Die Diagnose einer Mastitis bei Hunden setzt sich aus der Vorgeschichte des Hundes und einer gründlichen körperlichen Untersuchung zusammen.

    Zusätzliche Prüfungen

    Es werden auch andere Tests empfohlen, um die geeigneten Medikamente auszuwählen und die Behandlung so schnell wie möglich zu beginnen:

  • Ultraschall: Mit diesem Test können die veränderten Bereiche der Brustdrüse leicht identifiziert werden.
  • Bluttest: Wird verwendet, um die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen und Blutplättchen zu bestimmen. Bei Mastitis bei Hunden steigt die Anzahl der Entzündungszellen.
  • Milchanalyse: Milch kann eitrig, dick, bräunlich und schuppig sein. Möglicherweise haben Sie auch einen veränderten pH-Wert. Darüber hinaus ermöglicht diese Analyse den Nachweis von Bakterien (normalerweise Escherichia coli, Staphylokokken oder Streptokokken).
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    Behandlung von Mastitis bei Hunden

    Akute Mastitis ist für Hündinnen sehr schmerzhaft. Aus diesem Grund werden Schmerz- und Entzündungshemmer verabreicht, um die Symptome zu lindern.

    Um das passende Medikament gegen die jeweiligen Bakterien zu finden, wird zusätzlich ein Antibiogramm erstellt. Dazu entnimmt der Tierarzt eine Milchprobe und analysiert diese anschließend. Mit den Ergebnissen können Sie das eine oder andere Antibiotikum auswählen.

    Hüten Sie sich vor infizierten Milchdrüsen

    Während einer akuten Entzündung sollten Welpen nicht aus infizierten Milchdrüsen trinken. Durch die Entzündung gelangen viele Bakterien und deren Toxine in die Muttermilch. Diese könnten bei Welpen zu einer tödlichen Sepsis oder einem toxischen Milchsyndrom führen.

    Neugeborene sollten nur entfernt werden, wenn mehrere Milchdrüsen betroffen sind, das verabreichte Medikament nicht für Welpen geeignet ist oder die Mutter sehr krank ist.

    Wie kann ich meinem Hund helfen?

    Eine Hündin mit Mastitis sollte völlig ausgeruht bleiben, sich ausruhen, viel Wasser trinken und hochwertiges Futter zu sich nehmen.

    Darüber hinaus müssen Sie die infizierte Drüse manuell entleeren, bis sich Hitze, Schmerzen, Schwellung und Rötung bessern. Zur Förderung der Durchblutung empfiehlt es sich, vorher heiße Kompressen aufzulegen und die betroffene Stelle sorgfältig zu massieren.

    Anschließend lindern kalte Kompressen oder Quark die Beschwerden.

    Prognose: Wie stehen die Heilungschancen?

    Die Prognose für Mastitis bei Hunden ist gut. Dies ist logischerweise nur möglich, wenn rechtzeitig behandelt wird und der Hund sich vollständig ausruhen kann. Treten Komplikationen auf, verschlechtert sich die Prognose entsprechend.

    Abszess Komplikationen

    Wenn sich ein Abszess bildet, muss dieser geöffnet und gereinigt werden, um eine Hautnekrose zu verhindern. Bei sehr großen Abszessen, die aufplatzen, muss der betroffene Bereich der Brustdrüse operativ entfernt werden.

    Wenn die Hündin einen Abszess oder nekrotisches Gewebe hat, sollten Sie die Welpen von ihr trennen. Ab einem Alter von drei Wochen können Welpen problemlos von Hand abgesetzt und gefüttert werden.

    Ursachen von Mastitis bei Hunden

    Die Brust der Hündin besteht aus fünf Milchdrüsen auf jeder Seite des Körpers (manchmal vier oder sechs), jede mit ihrer Brustwarze. Das bedeutet, dass Hündinnen zwischen acht und zwölf Zitzen haben. Diese Brustdrüsenkomplexe werden von Blut- und Lymphgefäßen gespeist.

    Was ist Mastitis?

    Mastitis ist eine Entzündung der Brustdrüse, die durch eine bakterielle Infektion einer oder mehrerer Drüsen verursacht wird.

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    Bakterien als Verursacher

    Diese Krankheit tritt normalerweise während der Stillzeit auf und entwickelt sich seltener in der letzten Phase der Schwangerschaft. Fälle von Mastitis bei nicht trächtigen Hunden (psychische Schwangerschaft) sind ebenfalls nicht üblich.

    Die Bakterien, hauptsächlich Escherichia coli, Staphylokokken oder Streptokokken, gelangen durch Verletzungen, säugende Welpen oder die Blutbahn in das Milchdrüsengewebe.

    Milchstaus begünstigen sein Aussehen

    Ein Milchstau kann auch bei Hunden zum Auftreten einer Mastitis führen. Dies geschieht normalerweise, wenn die Hündin wenige Welpen zur Welt bringt und sie eine kleine Menge Milch trinken. Dadurch entleeren sich die Milchdrüsen nicht ausreichend.

    Prävention: Kann ich meinen Hund schützen?

    Sauberkeit in der Wurfkiste und Körperhygiene der Hündin und Welpen sind wichtig. Der Bereich der Welpen muss häufig gereinigt und auf Risiken (Splitter, hervorstehende Schrauben…) untersucht werden.

    Empfohlene Hygienemaßnahmen während Schwangerschaft und Stillzeit

    Dazu gehören der tägliche Wasser- und Futterwechsel, die Reinigung der Futter- und Tränken, das Entfernen von Futterresten, Kot und Urin sowie das Reinigen und Desinfizieren des Bettzeugs und des Bodens sowie das regelmäßige Waschen der Decken und Kissen.

    Wenn die Krallen der Welpen zu lang sind, kürzen Sie sie.

    Hilft eine Futterumstellung gegen Mastitis?

    Bieten Sie der Hündin während der Trächtigkeit und Laktation eine gute Energieaufnahme. In dieser anstrengenden Zeit braucht er hochwertiges Futter. Es gibt genaue Empfehlungen zur wöchentlich benötigten Kaloriendichte.

    Auch eine ausreichende Calciumzufuhr ist wichtig, damit die Geburt reibungslos verläuft. Außerdem verringert es die Gefahr des Wochenbettfiebers. Welpen müssen in den ersten Lebensstunden ausreichend Kolostrum zu sich nehmen, damit sich ihr Immunsystem richtig entwickeln kann.

    Gibt es einen Impfstoff gegen Mastitis bei Hunden?

    Es gibt keinen spezifischen Impfstoff gegen Mastitis bei Hunden. Es empfiehlt sich jedoch, eine jährliche Impfkontrolle der zur Zucht eingesetzten Hündinnen durchzuführen. Insbesondere das Canine Herpesvirus (CHV-1) kann bei Welpen zu Unfruchtbarkeit oder zum Tod führen.

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