Der Papilio machaon ist ein farbenfroher und einzigartiger Schmetterling, der in Deutschland heimisch ist. Er ist der zweitgrößte Schmetterling, der in Deutschland lebt, und gehört zu einer Familie, die sogenannten „Schwälmer Schmetterlinge“ oder „Swallowtails“. Einige von ihnen sind auch als „Olympic Swallowtail“ bekannt. Der Name „Papilio Machaon“ leitet sich ab vom griechischen Wort „Machai“, was Wolf bedeutet.
Der Schmetterling wird in den meisten Fällen bis zu 65 Millimeter groß und hat eine Flügelspannweite, die bis zu 9 cm betragen kann. Er ist auf den oberen Flügeldecken mit einer gelben, schwarzen und weißen Musterung versehen. Auf den unteren Flügeldecken sind die Muster deutlich schwächer ausgeprägt, was jedoch für das Auge relevant ist. Der Körper des Schmetterlings ist länglich und schmal, mit einem charakteristischen Überhang. Abhängig von der Größe und der Zeit, die er verbringt, verändert sich die Farbe des Papylios Machaon. Im Sommer ist er am hellsten und je näher der Herbst kommt, desto dunkler wird er.
Lebensraum Des Papilio Machaon
Der Papilio machaon lebt in Deutschland, allerdings nur in Teilen des Landes. Er bevorzugt warme Gebiete, weshalb man den Schmetterling vor allem an den westlichen und östlichen Ufern von Seen oder Flüssen sowie an den Küsten und den Auwäldern findet. Jedoch ist es auch möglich, den Schmetterling in anderen Regionen Deutschlands, aber vor allem in der Mittelmeerecke des Landes, anzutreffen.
Der Papilio machaon ist ein einjähriger Schmetterling. Im Frühling, wenn die Temperaturen wieder steigen, erwacht er aus seiner Winterruhe. Er ist ein solitärer Schmetterling, das heißt, er macht nicht gern Gesellschaft anderen Schmetterlingen. Sobald er erwacht ist, macht er sich auf die Suche nach einem Partner und dem perfekten Ort für den Nachwuchs.
Nahrungsaufnahme des Papilio machaon
Der Papilio machaon ernährt sich vorwiegend von Nektar, der von Wildblumen gewonnen wird. Er kann aber auch verschiedenen Kräutern und Obst nicht abgeneigt sein. Als kleinen Schmetterling kann er nur wenig Blütenstaub sammeln, weshalb er oft nur eine gezielte Auswahl an Pflanzen als Nahrungsquelle nutzt. So können auch Sträucher, die nicht besonders viel Nektar produzieren, aber viele Blütenstaub haben, eine wichtigere Rolle für Papilio machaon spielen.
Fortpflanzung Des Papilio machaon
Ein Paar des Papilio machaon kann pro Jahr mehrere Nachkommensgenerationen hervorbringen. Normalerweise beginnt das Paar im Frühling mit der Brut, die wiederum 2 oder 3 Wochen andauern kann. Je nach Wetterlage können aber auch mehr Nachwuchsgenerationen hervorgebracht werden. Nach der letzten Eiablage ruht das Paar, bis es Kälte und Frost aussetzt oder sich die Temperaturen im Herbst wieder erholen.
Gefährdung des Papilio machaon
Leider ist der Papilio machaon inzwischen stark gefährdet und wird als „stark gefährdet“ eingestuft. Der wichtigste Grund für sein Verschwinden ist der Verlust seines natürlichen Lebensraumes, durch das Aussterben bestimmter Bäume. Der Bau neuer Städte und Siedlungen hat auch einen großen Einfluss auf den Lebensraum des Papilio machaon gehabt. Der Schmetterling ist in Deutschland auch nur noch sehr selten anzutreffen, was auf den Rückgang in den letzten Jahren zurückzuführen ist.
Schutzmaßnahmen für den Papilio machaon
Um zu verhindern, dass der Papilio machaon weiter ausstirbt, wurden in den letzten Jahren einige Schutzmaßnahmen ergriffen. Zu diesen Maßnahmen zählt beispielsweise, dass an bestimmten Stellen Bäume gepflanzt werden. Außerdem wurden einige besonders gefährdete Gebiete zu Naturschutzgebieten erklärt, um den Lebensraum des Papilio machaon zu bewahren und zu schützen.
Fazit
Der Papilio machaon ist ein einzigartiger Schmetterling, der in den deutschen Wäldern heimisch ist und in seiner Größe und Farbe variiert. Er hat eine speziell ausgewählte Gruppe von Pflanzen zur Nahrungsaufnahme ausgewählt und setzt in der Regel seine Nachkommensgeneration während des ganzen Jahres fort. Leider ist der Papilio machaon durch den Verlust seines natürlichen Lebensraumes inzwischen stark gefährdet. Deshalb werden umfangreiche Schutzmaßnahmen ergriffen, um den Schmetterling so lange wie möglich zu erhalten und sein Überleben zu sichern.
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