Der schöne Australian Shepherd, ein mittelgroßer Hund, der früher zum Hüten gezüchtet wurde, benötigt eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Unterhaltung, die ihn körperlich und geistig anregt.
Charakter
Der Australian Shepherd zeichnet sich durch sein unbezwingbares Temperament, seine beneidenswerte Widerstandskraft und seinen ausgeprägten Beschützerinstinkt aus. Er ist ein hart arbeitender Hund, der seinen Hirten- und Beschützerinstinkt auch als Begleithund nicht aufgibt. Für diesen aktiven und lernbegierigen Hund bedeutet Arbeit Leidenschaft, weshalb er bei allen Aufgaben, die ihm anvertraut werden, immer 100% gibt. Er ist sehr intelligent und gelehrig und liebt Herausforderungen.
Liebevoller Arbeitshund mit klaren Vorstellungen
Der Aussie, wie er liebevoll genannt wird, ist den Menschen sehr nah und hat eine ausgeprägte Tendenz, ihnen zu gefallen. Sie möchten, dass sie Sie mögen und bereitwillig mit ihnen arbeiten. Seine hohe Lernfähigkeit und seine Unterordnungs- und Gehorsamsbereitschaft machen ihn zu einem immer beliebter werdenden Begleithund. Sein Wunsch, dem Rudelführer zu gefallen, bedeutet jedoch nicht, dass er seinen Befehlen blind Folge leistet. Als ehemaliger Schäferhund hat er sich seine eigenen Ideen und damit eine gewisse Autonomie bewahrt.
Hohe Lernbereitschaft und Beobachtungsgabe
Seine Neigung zu gefallen und seine hohe Lernfähigkeit sind nicht mit leichter Erziehung zu verwechseln. Lerne schnell, ja, aber auch die falschen Dinge. Daher erfordert ihr Training viel Vorsicht, Geduld, Verständnis, Konsequenz und Aufrichtigkeit. Dieser intelligente und aufmerksame Hund erkennt Schwachstellen sofort und nutzt diese aus. Der gelegentliche Australian Shepherd kennt seinen Hundeführer besser als er. Mit Selbstbewusstsein, Konsequenz und logischerweise viel Liebe und Zuneigung kann das Zusammenleben mit diesem Hund sehr harmonisch und fließend sein.
Geselliger Hund mit ausgeprägtem Hüteinstinkt
Fremden gegenüber ist er anfangs zurückhaltend, lässt aber dank seines netten und freundlichen Charakters schnell wieder los. Er ist auch geduldig und gesellig mit Kindern und anderen Haustieren. Es ist jedoch möglich, dass andere Tiere, Kinder, Läufer oder sogar Autos ihren Hüteinstinkt wecken. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Grenzen klar zu markieren und diesem fleißigen und vielseitigen Hund viele Beschäftigungen anzubieten.
Aussehen
Seine Herkunft als Hüte- und Treibhund erkennt man nicht nur an seinem starken Arbeitswillen und seiner Dynamik, sondern auch an seinem kräftigen und muskulösen Körperbau, der aber sehr agil und beweglich ist. Rüden haben eine Widerristhöhe von 51-58 cm und Hündinnen 46-53 cm. Dies, zusammen mit einem Maximalgewicht von 22 kg, macht den Australian Shepherd zu einem mittelgroßen, aber sehr leichten Hund. Er bewegt sich frei und leicht und hat großes Talent für viele Hundesportarten.
Perfekt proportionierter Körper mit natürlich kurzem Schwanz
Es ist robust gebaut, sieht aber nie grob aus. Der Kopf, leicht konvex oder abgeflacht, hat einen gut definierten Stop und eine Schnauze von der gleichen Länge wie der Schädel, gut proportioniert mit seinem harmonischen Körper. Es hat ein starkes Scherengebiss und dreieckige Ohren, die hoch am Kopf angesetzt sind. In einer Haltung der Konzentration und hohen Aufmerksamkeit beugen sie sich leicht nach vorne oder zur Seite. Ein typisches Merkmal einiger Hunde dieser Rasse ist die natürlich kurze Rute (natural bobtail). [NBT]). Der lange Schwanz kann in Ländern, in denen diese Praxis nicht verboten ist, bis zu 10 cm amputiert werden.
Wetterfester Flor mit vielen Farbvariationen
Das Haar des Australian Shepherd Dogs, glatt oder leicht gewellt, ist dank der starken Unterwolle sehr widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse. Bei Männchen sind Mähne und Halsband etwas stärker besetzt als bei Weibchen. Am Kopf, außerhalb der Ohren, hinter den Vorderläufen und unter den Sprunggelenken ist das Haar bei beiden Geschlechtern kurz und glatt. Die Besonderheit der Rasse, die sie so beliebt macht, ist die große Farbvielfalt ihres Fells. Grundsätzlich gibt es vier Grundfarben, die kombiniert und mit den verschiedenen Marken 16 mögliche Varianten bieten.
Die vier Grundfarben sind:
Daraus ergeben sich 16 mögliche Farbvarianten:
Ungewöhnliche Augenfarbe
Bei allen Farben sind die Augen und Ohren überwiegend andere Farben als Weiß. Obwohl weiße Abzeichen erlaubt sind, sollte Weiß nicht die vorherrschende Farbe sein. Der Rassestandard akzeptiert keine weißen Punkte am Körper oder eine völlig unpigmentierte Nase (Dudley Nose). Genauso vielfältig wie die Haare ist auch die Augenfarbe dieser außergewöhnlichen Rasse. Blaue, braune, bernsteinfarbene Augen und jede andere Variation oder Kombination davon, einschließlich Flecken und Sprenkel, sind willkommen.
Geschichte
Anders als der Name vermuten lässt, stammt dieser vielseitige Hund nicht aus Australien, sondern aus Nordamerika. Der tatsächliche Ursprung der Rasse ist jedoch noch nicht entdeckt und es gibt nur Theorien über ihre Vorfahren. Am weitesten verbreitet ist, dass baskische Hirten im 19. Jahrhundert Hunde aus Australien in die USA brachten, insbesondere während des Goldrausches um 1840. Baskische Einwanderer brachten sie als Hütehunde für ihre Merinoschafe, die in Nordamerika australische Schafe genannt wurden.
Stern der Shows
Dieser fleißige Arbeitshund wurde auf Amerikas Farmen und Ranches schnell berühmt. Landwirte, begeistert von seiner Vielseitigkeit als Hirte, Hirt und Wächter, begannen sich der Zucht der Rasse zu widmen. Sein Ruhm stieg auch bei Shows und Rodeos im westlichen Land sprunghaft an. 1957 führte der Australian Shepherd Club of America (ASCA) das erste Herdenbuch ein. Allerdings wurde erst 20 Jahre später ein einheitlicher Rassestandard geschaffen. 1993 trat der Rassestandard des American Kennel Club (AKC) in Kraft. 1996 erkannte die FCI (International Cinological Federation) den Australian Shepherd schließlich als eigenständige Rasse an. Er ist bei der FCI unter der Nummer 342 in Gruppe 1 der Hütehunde und Treibhunde, in Sektion 1 der Hütehunde eingestuft.
Zucht und Gesundheit
Obwohl einige Exemplare immer noch zum Hüten und Pflegen von Vieh verwendet werden, werden die meisten als Begleithunde gehalten. Aus diesem Grund wurde die Zucht in zwei Klassen eingeteilt: eine Arbeitslinie, in der die ursprünglichen Weideeigenschaften und die Geselligkeit erhalten und bevorzugt werden, und eine andere etwas ruhigere Linie, in der Gelassenheit und Temperament mehr wertgeschätzt werden ein Leben lang als Begleithund. Trotzdem liefert die ausgewogenere Linie immer noch mehr Energie als manche Fußballmannschaften. Dies wird beim Kauf eines wertvollen Welpen oft übersehen und nicht selten fühlt sich der neue Sitter schnell überfordert.
Ignorieren Sie die Schnäppchen
Wenn Sie sich für diesen Hund interessieren, überlegen Sie genau, ob Sie Ihr Leben an ein Wesen mit einem solchen Temperament anpassen können. Erst wenn Sie diese mit Ja beantwortet haben, sollten Sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Züchter machen. Lassen Sie sich auf keinen Fall von den günstigen Preisen mancher Züchter verführen. Bei diesen Schnäppchen handelt es sich in der Regel um Tiere aus Massentierhaltungen, die mit dem Boom der neuen Modehunde reich werden wollen und denen der Charakter oder die Gesundheit ihrer Tiere egal sind. Diese undokumentierten Hunde werden nicht ausreichend medizinisch untersucht und werden daher oft krank.
Typische Krankheiten der Rasse
Dass in den letzten Jahren immer mehr rassespezifische Erbkrankheiten auftraten, ist also auch auf die wachsende Beliebtheit dieser Hunde und die damit einhergehende unkontrollierte Zucht zurückzuführen. Zu den typischen Beschwerden des Australian Shepherd gehören Gelenkprobleme wie Hüft- und Ellbogendysplasie; Augenkrankheiten wie Katarakte und PRA (progressive Netzhautatrophie); Epilepsie; und Zahnfehlbildungen. Wie bei Collies leiden auch viele Exemplare an einem Defekt im MDR1-Gen, der eine Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen Medikamenten verursacht. Bei der Verpaarung zweier Amselarten werden die Jungen oft taub oder blind. Aus diesem Grund ist es in einigen Ländern verboten, Amseln mit Amseln zu verpaaren.
nur ernsthafte Züchter
Wer sich einen Welpen anschaffen möchte, sollte sich in Kenntnis dieser typischen Rassekrankheiten an einen professionellen und seriösen Züchter wenden. Nur so können Sie sicherstellen, dass das Tier aus kontrollierter und hygienisch einwandfreier Zucht stammt. Dies sichert nicht nur ein langes und gesundes Hundeleben, sondern trägt auch zur Gesundheit der gesamten Rasse bei.
Australian Shepherd füttern
Ebenso wichtig für das körperliche Wohlbefinden ist die Ernährung des Australian Shepherds. Wie bei den meisten Hunderassen wird eine Ernährung bestehend aus viel Fleisch (mindestens 70 %) und Gemüse und Obst (ca. 20-30 %) empfohlen. Der Hund braucht wenig Getreide und Zucker ist absolut verboten. Wenn Sie ihm Futter oder Nassfutter geben, achten Sie darauf, dass es von guter Qualität ist. Die Zutatenliste auf der Packung gibt Aufschluss darüber, ob die Zusammensetzung geeignet ist und alle essentiellen Nährstoffe enthält. Füllstoffe, Süßstoffe, künstliche Geschmacksverstärker und chemische Konservierungsstoffe färben Lebensmittel nicht. Darüber hinaus weist eine übermäßige Menge an Getreide auf eine schlechte Qualität der Lebensmittel hin. Die BARF/ACBA-Diät (Biological Appropriate Raw Feeding) erfreut sich in letzter Zeit immer größerer Beliebtheit. Genau wie beim Selberkochen haben Sie hier die fast vollständige Kontrolle über die Qualität der Speisen.
Was ist das Beste für den Australian Shepherd Dog?
Es ist wirklich einfach, diese Hunde auf gesunde und ausgewogene Weise zu füttern und ihnen alle Nährstoffe zu geben, die sie brauchen. Sie neigen nicht zu Übergewicht oder Allergien. Allerdings muss das Futter an die individuellen Bedürfnisse jedes Tieres angepasst werden. Wachsende Welpen brauchen ein anderes Futter als ausgewachsene. Ältere, ruhigere Hunde benötigen andere Komponenten als ein ausgewachsener Hund, der sich täglich mehr Stunden bewegt. Die Wahl des Essens hängt nicht nur vom Alter ab. Gewicht, Geschlecht, Aktivitätsniveau und Gesundheitszustand spielen ebenfalls eine Rolle. Neben den Inhaltsstoffen müssen auch die Menge und Häufigkeit der Mahlzeiten angepasst werden. Beispielsweise wird empfohlen, Welpen viermal täglich und Erwachsene zweimal zu füttern. Alle Hunde, unabhängig vom Alter, brauchen feste Essenszeiten und Ruhe nach dem Fressen.
Pflege
Neben der richtigen Ernährung und den regelmäßigen jährlichen Besuchen beim Tierarzt gibt es noch viele weitere Dinge, die Sie tun können, um Ihren Hund gesund und gut gepflegt zu halten. Um einen Australian Shepherd gut gepflegt zu halten, ist es notwendig, seine Haare täglich zu bürsten. So entfernen Sie lose Haare und Schmutz und vermeiden Verwicklungen. Es ist praktisch, ihn zu untersuchen und seine Ohren, Zähne und Beine zu reinigen sowie ihn wöchentlich zu inspizieren und seine Nägel zu schneiden. Mit diesem regelmäßigen Pflegeplan haben Sie nicht nur einen schönen und gesunden Hund, sondern stärken auch die Bindung zwischen Ihnen.
Amtszeit
Zweifellos ist der Besitz des Australian Shepherd viel anspruchsvoller als seine Fütterung und Pflege. Auch Familienhoftiere, deren Temperament sich etwas gemildert hat, brauchen viel Bewegung und Bewegung.
Kein Hund für Sofaliebhaber
Der Australian Shepherd ist kein Hund für Hausmenschen und Sonntagsmenschen. Bloßes Training auf langen Spaziergängen, neben dem Fahrrad herlaufen oder Bälle apportieren reicht diesem anspruchsvollen Hund nicht aus. Der Australian Shepherd ist hochintelligent und lernt gerne. Deshalb brauchen Sie eine Übung, die Sie körperlich und geistig auf die Probe stellt. Es wird empfohlen, verschiedene Hundesportarten auszuüben oder sich für einen Kurs für Rettungs-, Therapie- oder Assistenzhunde anzumelden.
ein bisschen Entspannung
Körperlich und psychisch erschöpfte Hunde passen immer besser in die Familie als gelangweilte, die dazu neigen, schnell schlechte Angewohnheiten zu entwickeln. Wenn Sie Ihren Hund nach seinen Talenten fördern, wird er Ihnen gerne folgen und treu an Ihrer Seite bleiben. Gut sozialisierte, stubenreine und müde Hunde vertragen auch mal Nichtstun. Und gerade die Momente der Ruhe sind für ein harmonisches Zusammenleben ebenso wichtig wie die körperliche und geistige Bewegung.
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