Peritonitis bei Hunden | Pet Yolo

Peritonitis en perros

Bauchschmerzen können ein Symptom einer Bauchfellentzündung bei Hunden sein.

Peritonitis bei Hunden ist eine schwere Krankheit, die unbehandelt zum Tod des Tieres führen kann. Wir erklären, was es verursacht und wie die Behandlung funktioniert.

Ist sehr gefährlich?

Peritonitis ist eine Entzündung des Bauchfells. Es handelt sich um eine dünne Schicht, die den Raum zwischen der inneren Schicht der Bauchdecke und der Hülle der Bauchorgane auskleidet.

Dieser Raum ist die Bauchhöhle. Entzündet sich das Bauchfell, kann dies schwerwiegende Folgen für die umliegenden Organe und die Gesundheit des Hundes haben.

Daher sollte eine Bauchfellentzündung bei Hunden, insbesondere die septische Form, von einem Tierarzt behandelt werden.

Achtung: Die septische Form ist ein Notfall

Eine Peritonitis bei Hunden ist nicht immer schwerwiegend. Handelt es sich jedoch um eine Infektion, handelt es sich um eine septische Bauchfellentzündung und somit um einen Notfall.

Die septische Form der Bauchfellentzündung kann äußerst gefährlich sein. Aus diesem Grund sollten Sie bei Verdacht mit dem Hund zum Tierarzt gehen.

Nimmt der Hund eine Gebetshaltung ein, kann dies ein Zeichen für Bauchschmerzen sein.

Symptome der Krankheit

Welche Beschwerden der Hund infolge einer Bauchfellentzündung hat, hängt maßgeblich von der Ursache und dem Krankheitsverlauf ab. Im Allgemeinen zeigen betroffene Hunde zunächst nur unspezifische Symptome.

Nach und nach treten leichter erkennbare Symptome auf, die auf eine Bauchfellentzündung hinweisen können. Dies sind vor allem:

  • Allgemeines Unbehagen
  • Fieber
  • Bauchschmerzen, die sich beispielsweise durch die Gebetshaltung äußern
  • Erbrechen
  • Durchfall
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    Wann sollte man zum Tierarzt gehen?

    Sobald Ihr Hund Krankheitssymptome zeigt, bringen Sie ihn schnellstmöglich zum Tierarzt.

    Hinweis: Ein schneller, starker Puls und eine schnelle Atemfrequenz sind Warnzeichen für einen tödlichen Schock. Wenn Sie diese Symptome bei Ihrem Hund bemerken, sollten Sie ihn sofort zum Tierarzt bringen.

    Wie lange dauert es?

    Da die Bauchfellentzündung bei Hunden zunächst langsam verläuft, kann sie mehrere Wochen andauern.

    Diagnose

    Um eine Bauchfellentzündung bei Hunden zu diagnostizieren, führt der Tierarzt mehrere Tests durch. Zunächst wird er oder sie Sie über die Entwicklung Ihrer Symptome sowie über frühere Behandlungen und Operationen befragen.

    Nach einer allgemeinen Untersuchung werden Sie Folgendes tun:

    Palpation der Bauchorgane

    Wenn Ihr Hund starke Bauchschmerzen hat, hat er wahrscheinlich eine angespannte Bauchdecke. Bei apathischen Hunden hingegen sind die Bauchorgane meist von außen tastbar.

    Je nach Größe, Lage und Art kann der Tierarzt bereits erste Anzeichen einer Bauchfellentzündung erkennen.

    Bildgebende Methoden

    Um der Diagnose einer Bauchfellentzündung näher zu kommen, ist es sinnvoll, eine Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung durchzuführen.

    Ein typisches Merkmal des Krankheitsbildes der Bauchfellentzündung bei Hunden ist ein Detailverlust im Bauchbereich. Die Organe sind nicht so sichtbar wie bei gesunden Hunden. Der Grund liegt in der zunehmenden Flüssigkeitsansammlung, die zu einem Überlaufen im Bauch führt.

    Bauchpunktion

    Auf dem Röntgenbild ist zwar ein Erguss zu erkennen, dieser lässt jedoch keine Beurteilung der Flüssigkeitsqualität zu. Daher entnimmt der Tierarzt mithilfe einer Bauchpunktion eine Probe.

    Dazu saugt es Flüssigkeit aus der Bauchhöhle an, um diese zu analysieren. Typisch für eine Bauchfellentzündung beim Hund ist ein Erguss mit einer hohen Konzentration an Zellen und Proteinen.

    Bluttest

    Ein Bluttest bietet weitere Informationen über mögliche Ursachen und den Schweregrad einer Bauchfellentzündung.

    Beispielsweise kommt es in schweren Fällen meist zu einer Vermehrung der weißen Blutkörperchen (Leukozytose) und der neutrophilen Granulozyten.

    Behandlung

    Je nach Schweregrad und Form der Bauchfellentzündung beim Hund besteht die Behandlung aus adjuvanten und chirurgischen Maßnahmen.

    Adjuvante Behandlung

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    Um die Durchblutung zu stabilisieren und Beschwerden zu lindern, können verschiedene Methoden eingesetzt werden. Die wichtigsten sind:

  • Infusionstherapie und Ausgleich von Elektrolytstörungen
  • Sauerstoffverabreichung
  • Ausgleich des Säure-Basen-Gleichgewichts, zum Beispiel mit Bikarbonat
  • Gabe von Antibiotika (plus Antibiogramm) und Analgetika
  • Bei Bedarf Medikamente gegen Übelkeit
  • Chirurgische Behandlung

    Eine septische Peritonitis ist immer ein Notfall, der einen sofortigen chirurgischen Eingriff erfordert. Eine wesentliche Voraussetzung für die Narkose ist, dass der Hund stabil ist.

    Bei der Laparotomie, also der Eröffnung der Bauchhöhle, sucht und behebt der Tierarzt die Ursache.

    Darüber hinaus werden Proben entnommen, um eine Bakterienkultur anzulegen und mögliche Resistenzen von Krankheitserregern zu analysieren (Antibiogramm). Darüber hinaus entfernt es abgestorbenes und kontaminiertes Gewebe und spült die Bauchhöhle.

    Postoperativ: gute Pflege

    Die Behandlung endet nicht mit der Operation. Anschließend beginnt die postoperative Phase, die großen Einfluss auf den Therapieerfolg hat. Jetzt benötigt der Hund mehr Energie als zuvor.

    Aus diesem Grund wird in vielen Fällen während des Eingriffs eine Ernährungssonde gelegt.

    Im Allgemeinen bleibt der Patient nach der Operation mehrere Tage im Krankenhaus. Auf diese Weise können sie Ihren Gesundheitszustand überwachen, um sicherzustellen, dass die Genesung so reibungslos wie möglich verläuft.

    Ursachen

    Eine Peritonitis bei Hunden ist in der Regel die Folge einer bakteriellen Infektion, jedoch nicht immer.

    Aus diesem Grund unterteilen Tierärzte die Krankheit in die primäre Form, die durch das Blut verursacht wird, und die sekundäre Form, die von innen kommt.

    Primäre Peritonitis (hämatogen)

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    Eine primäre Peritonitis ist bei Hunden sehr selten. Sie wird durch eine spontane bakterielle Infektion, beispielsweise durch Actinomyceten, Clostridien oder Nocardia, in Kombination mit einem geschwächten Immunsystem verursacht.

    Sekundäre Peritonitis (endogen)

    Sekundäre Peritonitis kommt am häufigsten bei Hunden vor. Sie entsteht durch eine Infektion im Bauchraum oder durch das Eindringen von Keimen aufgrund einer Verletzung. Letzteres kann passieren, wenn die Bauchdecke gerissen ist.

    Abhängig von der Form der Erkrankung wird die sekundäre Peritonitis in aseptische und septische unterteilt:

  • Die aseptische Peritonitis ist eine sterile Entzündung. Statt einer Infektion sind andere Faktoren dafür verantwortlich, beispielsweise chemische oder mechanische Veränderungen des Bauchfells. Zusätzlich zu Medikamenten, wie zum Beispiel Antibiotika, können Reizungen durch Fremdstoffe, wie zum Beispiel Fäden, entstehen. Tumoren können auch eine sterile Entzündung des Bauchfells verursachen.
  • Die häufigste Form ist die septische Peritonitis (infektiösen Ursprungs). Sie entsteht meist durch Verletzungen des Magen-Darm-Systems und das Eindringen von Keimen in die Bauchhöhle. Typische Ursachen sind Einrisse an den Rändern genähter Wunden oder scharfe Fremdkörper.
  • Vorhersage

    Vorhersage

    Ob Ihr Hund eine Bauchfellentzündung überleben kann, hängt von vielen Faktoren ab. Je früher Sie ihn zum Tierarzt bringen, desto besser. Handelt es sich jedoch um eine septische Bauchfellentzündung, kann die Entzündung tödlich verlaufen. Die Sterblichkeitsrate dieser Bauchfellentzündung liegt bei Hunden zwischen 20 und 48 Prozent.

    Prävention: Kann man es vermeiden?

    Im Allgemeinen kann einer Bauchfellentzündung bei Hunden nicht vorgebeugt werden. Es gibt zu viele Ursachen, die dazu führen können und die wir nicht kontrollieren können.

    Deshalb ist es so wichtig, bei den ersten Symptomen zum Tierarzt zu gehen und sicherzustellen, dass es dem Hund gut geht.

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