Sind Katzen klüger als Hunde? Wissenschaftler haben endlich die Antwort

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Als die beiden beliebtesten Haustiere der Welt ist es unmöglich, Katzen und Hunde nicht zu vergleichen. Wir sprechen darüber, welche Art der bessere Gefährte und welche der beste Kuscheltier ist, und es gibt auch die uralte Debatte, welches Tier schlauer ist.

Während sich Hundemenschen immer auf die Trainierbarkeit von Hunden beziehen, können wir die Unabhängigkeit und Problemlösung einer Katze nicht außer Acht lassen.

Haustierbesitzer könnten den ganzen Tag über die Vorzüge jeder Art diskutieren, aber zum Glück haben sich auch Wissenschaftler an der Debatte beteiligt. Studien, die sich auf die Intelligenz von Katzen im Vergleich zu Hunden konzentrieren, sind nicht so weit verbreitet, wie wir es gerne hätten, aber sie geben uns eine Richtung, um endlich die Frage zu beantworten: Sind Katzen klüger als Hunde?

Katzenhirn gegen Hundehirn

Die ultimative Antwort darauf, welche heimische Art klüger ist, ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Während die menschliche Intelligenz durch einen IQ-Test gemessen werden kann, gibt es keine Schwarz-Weiß-Methode, um die Gesamtintelligenz eines Tieres zu bewerten. Gleichzeitig können wir die menschliche Intelligenz mit der anderer Tiere vergleichen, aber Tier-zu-Tier-Vergleiche sind schwieriger.

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Brian Hare von der Duke University erklärt es gut, indem er sagt: „Die Frage, welche Spezies klüger ist, ist wie die Frage, ob ein Hammer ein besseres Werkzeug ist als ein Schraubenzieher. Jedes Tool ist für ein bestimmtes Problem konzipiert, daher hängt es natürlich von dem Problem ab, das wir zu lösen versuchen.“

Sowohl Katzen als auch Hunde haben sich unterschiedlich entwickelt, je nachdem, was sie tun mussten, um sich anzupassen und zu überleben. Mit unterschiedlichen körperlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen hat jede Art spezifische Prüfungen überstanden und diese Herausforderungen mit spezifischen Lösungen gemeistert. Die Katzen und Hunde von heute sind Produkte dieser Problemlösung.

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Wir können nicht sagen, dass eine Spezies von Natur aus klüger ist als die andere, ohne alle Aspekte der Intelligenz zu berücksichtigen und alles auf ein ausgewogenes Spielfeld zu stellen. Bisher haben Wissenschaftler noch keinen perfekten Weg dafür gefunden. Da Intelligenz aus menschlicher Sicht beurteilt wird, ist es unmöglich, Katzen und Hunden einen fairen Test zu unterziehen.

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Abgesehen davon gibt es Studien, die auf bestimmte Arten von Intelligenz hinweisen und gleichzeitig eine allgemeine Vorstellung davon geben, welches Tier in Bezug auf die kognitiven Fähigkeiten die Nase vorn hat.

Zählen von Neuronen als Maß für Intelligenz

Wissenschaftler haben versucht, die Intelligenz von Tieren subjektiv zu messen, indem sie die Anzahl der Neuronen verglichen, die sich in der Großhirnrinde des Gehirns befinden. Es ist bekannt, dass dieser Abschnitt des Gehirns für viele der höheren kognitiven Prozesse verantwortlich ist, einschließlich Gedächtnis, Gedanken und Entscheidungsfindung. Forscher glauben, dass sie Arten anhand ihrer kognitiven Fähigkeiten einordnen können, indem sie die Gesamtzahl der Neuronen schätzen. Die Neurologin Suzana Herculano-Houzel erklärte: „Neuronen sind die grundlegenden Informationsverarbeitungseinheiten. Je mehr Einheiten man im Gehirn findet, desto kognitiver ist das Tier.“

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Um Neuronen zu zählen, führte Herculano-Houzel ein Experiment durch, indem er die Anzahl suspendierter Neuronenzellen in der verflüssigten Gehirnsubstanz verschiedener Arten zählte. Die im Experiment verwendeten Tiere starben alle eines natürlichen Todes und ihre Körper wurden der Wissenschaft gespendet. Herculano-Houzel untersuchte die Gehirnsubstanz mehrerer Spezies. Ihr Experiment umfasste eine Katze, einen Golden Retriever und einen kleinen Mischlingshund.

Die Ergebnisse zeigten, dass der Golden Retriever von den Haustieren mit 623 Millionen die meisten Neuronen hatte. Der Hund kleiner Rassen war der nächste, und das Gehirn der Katze kam mit 250 Millionen Neuronen an dritter Stelle.

Diese Zahlen deuten darauf hin, dass Hunde über bessere kognitive Fähigkeiten verfügen, aber es gibt noch andere Faktoren zu berücksichtigen. Erstens ist unklar, wie sich die Gehirngröße auf die Intelligenz auswirkt.

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Frühere Studien deuten darauf hin, dass je größer das Gehirn ist, desto mehr Neuronen vorhanden sind und desto klüger das Tier. Dieses Konzept hat sich in einer Studie aus dem Jahr 2014 bewahrheitet, in der die Fähigkeit eines Tieres zur Selbstkontrolle untersucht wurde. Katzen wurden in dieses Experiment nicht einbezogen, aber die Schlussfolgerungen deuten darauf hin, dass die Gehirngröße relativ zur Selbstkontrolle und damit zur kognitiven Funktion ist.

Das Experiment von Herculano-Houzel zeigt jedoch, dass große Tiere mit größeren Gehirnen, wie der Braunbär, weniger Neuronen haben als kleinere Tiere. Forscher sagen, dass weitere Studien erforderlich sind, um genau zu bestimmen, wie oder ob die Gehirngröße in die Intelligenz einfließt.

Ein weiteres zu berücksichtigendes Problem ist, dass das Experiment nur Neuronen zählt, es beweist nicht, dass alle Neuronen verwendet werden. Ein Golden Retriever zum Beispiel verfügt über etwa 623 Neuronen, aber es sagt uns nicht, ob sie ihr volles Potenzial ausschöpfen oder nicht.

Problemlösung und Nahrungssuche

Während die Anzahl der Neuronen für jede Art Hunden möglicherweise einen Vorteil verschafft, deuten andere Studien darauf hin, dass Katzen die Oberhand haben. Eine Studie aus Ungarn aus dem Jahr 2006 ergab beispielsweise, dass Katzen mit größerer Wahrscheinlichkeit bei schwierigen Futterrätseln erfolgreich sind.

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Hunde und Katzen mussten die Rätsel mit ihren Pfoten und Nasen manipulieren, um Futter freizugeben. Beide Arten waren erfolgreich, aber die Studie ergab, dass Hunde eher aufgeben und menschliche Hilfe erwarten. Katzen dagegen zogen es vor, das Problem selbst zu lösen.

Dieses Experiment bezieht sich auch auf Katzen und Hunde in freier Wildbahn. Nahrung zu finden ist wohl die wichtigste Fähigkeit, die ein Tier haben muss. Ohne sie wären Hunde und Katzen ausgestorben, bevor sie domestiziert werden konnten. In puncto Jagdintelligenz sind Katzen die klaren Gewinner.

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Sie sind geschickte Raubtiere und sind durchaus in der Lage, ihre eigene Nahrung zu finden (wenn sie dazu gezwungen werden). Hunde hingegen können Jäger sein, aber sie besitzen nicht die gleiche Heimlichkeit, Flexibilität und den natürlichen Instinkt wie Katzen.

Dies variiert natürlich je nach Hunderasse, aber im Allgemeinen können Katzen besser jagen als der durchschnittliche Hund. Wenn Sie also die Tierintelligenz danach beurteilen, welche Art alleine überleben würde, würden Katzen gewinnen.

Der soziale Faktor

Katzen könnten ohne menschliche Hilfe ihr eigenes Abendessen finden, aber einige Wissenschaftler vermuten, dass Geselligkeit ein Indikator für Intelligenz ist. Soziale Intelligenz beinhaltet, wie sich ein Haustier an das Leben mit Menschen anpasst. Hunde gelten im Allgemeinen als sozialer, aber Sie können Katzen in dieser Kategorie nicht außer Acht lassen.

Viele Hauskatzen sind genauso sozial wie Hunde, und sie sind sowohl für die geistige als auch für die körperliche Gesundheit auf menschliche Interaktionen angewiesen. Es ist sogar unfair zu sagen, dass Hunde leichter zu trainieren sind als Katzen. Mit der richtigen Strategie sind Katzen in der Lage, Verhaltensweisen und Tricks zu lernen.

Im großen Schema der Häuslichkeit leben Hunde viel länger neben Menschen als Katzen. Sollten diese Jahrhunderte bei der Bestimmung der sozialen Intelligenz berücksichtigt werden? Unabhängig davon gibt es auch einen Unterschied, wie Tierbesitzer Katzen im Vergleich zu Hunden behandeln.

Während Welpen die Gehorsamsschule besuchen und zu Spielterminen in den Park gehen, bieten die meisten Menschen ihren Katzen nicht die gleichen sozialen Möglichkeiten.

Insgesamt gibt es mehrere Kategorien zu berücksichtigen, wenn man die Intelligenz von Katzen im Vergleich zu Hunden einschätzt. Während sich eine Art in einem Bereich auszeichnet, scheitert sie im nächsten. Wir können nicht mit Sicherheit sagen, dass Katzen schlauer sind als Hunde. Wir können jedoch sagen, dass Katzen eine unübertroffene Intelligenz haben, die auf ihre Weise beeindruckend ist.

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