Verstehen Sie die fünf Sinne Ihrer Katze

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Zwischen dem Dösen an sonnigen Stellen auf dem Boden und rasanten Sprints mitten in der Nacht hat Ihre katze hoffentlich ein angenehmes und lohnendes Leben.

Katzenbesitzer tun ihr Bestes, um ihren Katzenfreunden alles zu bieten, was sie brauchen, um glücklich und gesund zu bleiben. Der Schlüssel zu dieser Aufgabe besteht darin, zu verstehen, wie Ihre Katze die Welt sieht und wie ihre fünf Sinne ihren Alltag beeinflussen.

Welche Sinne haben Katzen?

Unabhängig davon, wie sehr Sie sich mit Ihrer Katze verbunden fühlen, ist es wichtig zu bedenken, dass Katzen im Vergleich zu Menschen deutlich andere biologische Bedürfnisse und Funktionen haben. Ihr Geruchs-, Seh-, Geschmacks-, Hör- und Tastsinn beeinflusst, wie sie die Welt um sich herum wahrnehmen.

Hier finden Sie eine grundlegende Aufschlüsselung darüber, wie die Sinne Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten Ihrer Katze ihre Lebenserfahrungen beeinflussen und wie sich diese Erfahrungen auf Ihre Beziehung auswirken.

#1 Geruch

Der Geruchssinn einer Katze ist eine ihrer stärksten Superkräfte. Die niedliche Stupsnase Ihres Kätzchens ist etwa 40-mal stärker als die menschliche Nase und eine wichtige Informationsquelle.

Katzen nutzen ihren Geruchssinn für eine lange Liste wesentlicher Zwecke. Mit einem einzigen Schnüffeln kann Ihre Katze feststellen, ob ihr Futter verdorben ist, wo sich potenzielle Beute versteckt, mit wem Sie Zeit verbracht haben und wie sie den Weg nach Hause findet, wenn sie verloren geht.

Katzen nutzen Düfte auch, um mit anderen Tieren zu kommunizieren. Wenn Ihre Katze sich an Gegenständen reibt, hinterlässt sie ihren Geruch, um ihr Revier zu markieren. Wenn eine andere Katze diesen Geruchsmarker riecht, weiß sie, dass sie sich zurückhalten muss. Dieser Trick funktioniert für physische Gebiete und Grenzen, Objekte und sogar Menschen.

Der Geruchssinn einer Katze ist so stark, dass sie sogar „riechen“ kann, ohne ihre Nase zu benutzen. Katzen haben einen speziellen Geruchsrezeptor, das vomeronasale Organ genannt wird und sich auf dem Gaumen befindet. Anstatt Gerüche in der Luft wahrzunehmen, nimmt dieser spezielle Sensor chemische Signaturen wahr, darunter auch Pheromone.

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Wenn Sie sehen, wie Ihre Katze mit offenem Maul an einem Gegenstand oder einer anderen Katze „schnüffelt“, benutzt sie wahrscheinlich ihr vomeronasales Organ, um noch besser zu riechen, was vor sich geht.

Wissenswertes: Der Geruchssinn einer Katze ist ihr Hauptmerkmal zur Identifizierung von Menschen. Ihre Katze wird Ihren Geruch erkennen, bevor sie Ihr Gesicht erkennt.

#2 Anblick

Während Katzen stark auf ihren Geruchssinn angewiesen sind, bringt das Sehvermögen der Katze auch mehrere Vorteile mit sich. Vor allem Katzen haben eine ausgezeichnete Nachtsicht. Sie können in völliger Dunkelheit nicht sehen, aber Katzenaugen sind speziell für das Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen konzipiert.

Im Vergleich zum Menschen verfügen Katzen über viel mehr lichtempfindliche Fotorezeptoren, sogenannte Stäbchen. Diese speziellen Zellen absorbieren Licht und ermöglichen Katzen, bei schwachem Licht sechs- bis achtmal besser zu sehen als Menschen. Die Form ihrer Pupillen und eine reflektierende Membran namens Tapetum lucidum tragen ebenfalls zu ihrer überragenden Nachtsicht bei.

Katzen nutzen ihre lichtempfindlichen Augen zur Jagd und Navigation in der Morgen- und Abenddämmerung. Es fällt ihnen jedoch schwer, weit entfernte Objekte zu sehen. Ihr mittleres Sehvermögen, etwa 20 Fuß entfernt, ist ihr idealer Punkt, an dem Objekte am klarsten und scharf abgebildet sind.

Ein weiterer Aspekt des Sehvermögens von Katzen, der sich darauf auswirkt, wie sie die Welt wahrnehmen, ist ihre Fähigkeit, Farben zu sehen. Entgegen der landläufigen Meinung können Katzen einige Farben sehen. Sie haben weniger farbempfindliche Rezeptoren in ihrer Netzhaut als Menschen, was ihre Fähigkeit, Farben im Rot-Grün-Bereich zu sehen, einschränkt. Der beste Weg, das Farbsehen der Katze mit dem des Menschen zu vergleichen, besteht darin, die Welt als jemand zu sehen, der rot-grün-blind ist.

Bei dieser Art des Sehens sind Farben wie Blau und Gelb klar, Rot wirkt jedoch eher grünlich. Andere Farben wie Braun haben einen Graustich, der es schwierig macht, die tatsächliche Farbe zu erkennen.

Wissenswertes: Während Menschen ein peripheres Sehfeld von etwa 180 Grad haben, können Katzen etwa 200 Grad sehen. Dies liegt an der Form und Lage ihrer Augen.

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#3 Hören

Katzen sind kleine Raubtiere und viele ihrer Sinne, insbesondere das Gehör, sind darauf ausgelegt, ihnen bei der Jagd zu helfen. Aufgrund ihrer Form und inneren Anatomie sind Katzenohren besonders gut darin, Geräusche wahrzunehmen.

Die meisten Katzenrassen haben große, dreieckige Ohren, die sich zu bestimmten Geräuschen drehen können. Die Kegelform des Außenohrs verstärkt dann den Schall, während die Schwingungen in das Mittel- und Innenohr gelangen.

Katzen haben im Vergleich zu menschlichen Ohren verhältnismäßig große Ohren, aber sie haben ähnliche Grenzen, wenn es darum geht, Geräusche am unteren Ende der Oktavskala zu hören. Auf der anderen Seite der Skala sind Katzen jedoch in der Lage, Geräusche wahrzunehmen, die viel höher sind als das, was Menschen hören können.

Es wird angenommen, dass sie Frequenzen um 64.000 Hz hören können, im Vergleich zu Menschen mit 20.000 Hz. Die meisten Katzen reagieren noch empfindlicher auf diese hohen Töne als Hunde.

Fun Fact: Das Hören hoher Töne ist für die Jagd unerlässlich. Die meisten Beutetiere einer Katze, darunter Mäuse und Vögel, machen hohe Geräusche.

#4 Berühren

Wie alle Säugetiere haben Katzen Nervenenden, die es ihnen ermöglichen, Druck und Textur am ganzen Körper zu spüren. Am empfindlichsten sind jedoch die Schnurrhaare und Pfotenballen.

Der Schnurrbart der Katze befindet sich auf den Wangen, über den Augen, in der Nähe der Ohren, am Kinn und an den Vorderbeinen. Schnurrhaare sind Haarfollikel, die dem normalen Fell einer Katze ähneln, aber Schnurrhaare wachsen aus einer tieferen Hautschicht und sind dicker und empfindlicher.

Katzen nutzen ihre Schnurrhaare, um die Welt um sie herum zu spüren. Wenn eine Katze mit ihren Schnurrhaaren einen Gegenstand berührt, erfährt sie wichtige Informationen, darunter die Temperatur und die Beschaffenheit des Gegenstands. Schnurrhaare sind ungefähr so ​​empfindlich wie menschliche Finger.

Neben den Schnurrhaaren nutzen Katzen auch die hochempfindlichen Ballen der Pfoten. Die Ballen der Katzenpfoten sind mit Nervenrezeptoren bedeckt. Diese Rezeptoren leiten Informationen an das Gehirn weiter und helfen Katzen, sich in schwierigem Gelände zurechtzufinden, ohne darüber nachzudenken, und interessante Objekte zu untersuchen. Der Tastsinn einer Katze umfasst sogar das Spüren von Schallvibrationen über ihre Pfotenballen.

Wissenswertes: Das Berühren der Schnurrhaare einer Katze löst ein Blinzeln der Augen aus. Dabei handelt es sich um einen Schutzinstinkt, der verhindern soll, dass die Katze gestochen oder ins Auge geschlagen wird.

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#5 Geschmack

Im Vergleich zum Sehen, Hören und Riechen ist der Geschmackssinn einer Katze wohl der schwächste ihrer fünf Sinne. Da auf der kratzigen Zunge weniger als 500 Geschmacksknospen verteilt sind, sind Katzen nicht in der Lage, bestimmte Geschmacksrichtungen wahrzunehmen. Sie können beispielsweise nicht erkennen, wann etwas süß ist. Da sie Fleischfresser sind, hat dies keine Auswirkungen auf sie.

Im Vergleich dazu verfügt der Mensch über rund 9.000 Geschmacksrezeptoren, die es uns ermöglichen, eine große Auswahl an Lebensmitteln zu genießen. Katzen erhalten jedoch dank ihres Geruchssinns einen leichten Schub. Ihr starkes Geruchssystem hilft dabei, den Appetit anzuregen, und oft ist der Geruch eines Lebensmittels ein wichtigerer Faktor als der Geschmack eines Lebensmittels.

Ein relativ schwacher Geschmackssinn hindert manche Katzen nicht daran, wählerische Esser zu sein. Viele Katzen entwickeln Vorlieben sowohl für den Geschmack als auch für die Konsistenz, und wenn Sie nicht das richtige Futter kaufen, könnten Sie in einen Hungerstreik geraten. Wenn Sie das Futter gefunden haben, das Ihrer Katze am besten schmeckt, wundern Sie sich nicht, wenn sie sich weigert, etwas anderes zu fressen. Katzen mögen Vorhersehbarkeit und Routine, und das kann viele Katzen sogar davon abhalten, den Geschmack menschlicher Lebensmittel zu testen.

Wissenswertes: Katzen reagieren besonders empfindlich auf bittere Geschmäcker. Es wird angenommen, dass sie sich auf diese Weise entwickelt haben, um sich vor dem Verzehr giftiger Stoffe zu schützen.

Wenn Sie die Sinne Ihrer Katze besser verstehen, kommen Sie der Versorgung Ihrer Katze mit genau dem, was sie braucht, ein paar Schritte näher. Ihre Katze wird Ihre Rücksichtnahme zu schätzen wissen.

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