Warum sterben Betta-Fische so leicht?

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Viele Anfängerfischbesitzer, die versuchen möchten, ein Aquarium zu halten, entscheiden sich dafür, mit einem Bettas-Fisch zu beginnen. Diese besonderen Fische sind einfach unglaublich – so schön, mit ihren seltsamen Flossen und prächtigen Farben, aber sie gelten auch als ziemlich robuste Haustiere.

Darüber hinaus sind sie sehr interaktiv und folgen ihren Besitzern gerne durch das Aquarium. Klingt nach einer idealen Beziehung, oder? Dennoch fällt es vielen neuen Besitzern schwer, sie gesund und am Leben zu erhalten. Aber warum sterben Betta-Fische so leicht?

Manchmal geschieht dies aus Gründen, die außerhalb unserer Macht liegen. In den meisten Fällen sterben Kampffische jedoch aufgrund von Wasserbedingungen, die wir kontrollieren können.

Gründe, warum Kampffische sterben

Für alle Besitzer ist es wichtig, die häufigsten Gründe zu kennen, die zum Tod von Bettas führen, um solche äußerst traurigen Folgen vermeiden zu können.

1. Schlechte Wasserqualität

Zunächst einmal ist dies sicherlich die häufigste Ursache, die zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen führt. Und letztendlich in den Tod.

Eine schlechte Wasserqualität muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass es extrem schlammig werden muss, um gefährlich zu sein. Im Gegenteil, Tankwasser sieht für das menschliche Auge oft klar aus, obwohl es so viele Giftstoffe enthält. Durch die Zersetzung von Futter- und Fischabfällen entstehen winzige und unsichtbare Chemikalien, die sich im gesamten Aquarium verteilen und eine Kontamination verursachen.

Eine weitere beliebte irreführende Situation entsteht, wenn Besitzer ihren ersten Betta in einer Zoohandlung kaufen und mit einem hübsch dekorierten Goldfischglas nach Hause zurückkehren. Näpfe sind eine tolle Möglichkeit, Ihr Haustier zu transportieren, aber es ist sicherlich nicht die beste Idee, daraus ein Betta-Zuhause zu machen.

Dies erfordert nur sehr häufige Wasserwechsel, da es keine Zirkulation gibt und die Wassermengen, die in eine Schüssel passen, äußerst gering sind, was zu schnelleren Verunreinigungen führt.

Um sicherzustellen, dass Ihr Fischhaustier jederzeit eine gesunde und saubere Wasserumgebung hat, reinigen Sie das Aquarium bitte regelmäßig. Einmal pro Woche ist mehr als ausreichend, wenn es um Tankgrößen von 10 Gallonen oder mehr geht. Außerdem tragen Filter wesentlich dazu bei, das Tankwasser gesund zu halten.

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2. Nicht zyklischer Tank

Wenn Sie Ihren neuen Betta in ein nicht recyceltes Becken geben, kann dies häufig zu „Neues Tank-Syndrom” was letztendlich dazu führt, dass Fische sich nicht an die große Veränderung anpassen können und sterben. Und kein Besitzer möchte seine eigenen Fische töten, nachdem er sich so viel Mühe gegeben hat, ein schönes Aquarium für ihn einzurichten.

Um solch eine äußerst unangenehme Situation und Stress zu vermeiden, wirkt ein einfaches Radfahren ohne Fisch, bevor Sie Ihren Betta nach Hause bringen, Wunder. Nachdem Sie das Aquarium aufgestellt und mit Wasser gefüllt haben, genügt es, etwas Neutralisator hinzuzufügen und zu warten.

Ein Zyklus stellt sicher, dass sich im Aquarium genügend nützliche Bakterien befinden, bevor die Bettas eintreffen. Dadurch wird letztendlich sichergestellt, dass Lebensmittel- und Fischabfälle von Anfang an ordnungsgemäß neutralisiert werden.

3. Erhöhung des Ammoniakspiegels

Erhöhte Ammoniakwerte führen unweigerlich zu einer Ammoniakvergiftung, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt wird. Diese ist völlig unheilbar und führt (früher oder später) zum Tod.

In den meisten Fällen tritt ein Anstieg des Ammoniakspiegels innerhalb der ersten ein bis zwei Wochen auf und hängt eng mit nicht zyklischen Tanks zusammen. Allerdings kann es auch zu einem späteren Zeitpunkt im Leben zu einem Anstieg des Ammoniakspiegels kommen. Unregelmäßige Reinigungsaktivitäten oder ein fehlender Filter können beispielsweise auch dazu führen, dass der Ammoniakgehalt zu hoch ist, als dass Bettas überleben könnten.

Eine einfache, aber äußerst effektive Möglichkeit, Ihren Ammoniakspiegel im Auge zu behalten, ist die Investition in ein Süßwasser-Testkit. Das ist nicht so teuer, hilft Ihnen aber dabei, den genauen Ammoniakgehalt in Ihrem Betta-Haus zu ermitteln. Denken Sie daran, dass der Ammoniakspiegel idealerweise bei Null liegen sollte, genau wie der Nitritspiegel.

4. Überfütterung

Kampffische können ihren Besitzern oft im Aquarium folgen und versuchen, mit ihnen zu interagieren. Und leider interpretieren viele Anfängerbesitzer eine solche Aktivität manchmal als einen Schrei nach mehr Futter. Wenn Sie sich jedoch nicht an den richtigen Ernährungsplan halten, sondern Ihren Fischen zusätzliches Futter anbieten, kann dies oft zu ihrem Tod führen.

Überfütterung kann den Fischen tatsächlich aus zwei Gründen schaden. Das erste ist auch das offensichtlichste: Bettas können wirklich zu viel essen und dadurch krank werden. Wie beim Menschen führt Überernährung zu Verstopfung und Fettleibigkeit, aber auch zu mehreren anderen schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen.

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Wenn Ihr Heimfisch jedoch nicht das gesamte von Ihnen angebotene zusätzliche Futter schluckt, sinkt dieses bald auf den Boden und führt zu einem Anstieg des Ammoniakspiegels.

Überfütterung ist ein weit verbreitetes Problem, lässt sich aber so einfach vermeiden. Bitte achten Sie stets darauf, Ihren Betta mit den richtigen Futtermengen zu füttern, aber auch einen ausgewogenen Ernährungsplan einzuhalten.

5. Wassertemperatur

Ungeeignete Wassertemperaturen können häufig zum vorzeitigen Tod von Kampffischen führen. Als tropische Fische müssen sie einfach in Gewässern leben, die solche Bedingungen wiederherstellen können. Dies ist ebenso wichtig wie die Bereitstellung von Wasser.

Aus diesem Grund möchten wir alle Besitzer noch einmal bitten, ihre Kampffische nicht über einen längeren Zeitraum in Schüsseln zu halten. Versuchen Sie stattdessen, sie in ein 5- oder noch besser in ein 10-Gallonen-Aquarium zu stellen. Und natürlich eine Heizung verwenden.

Solche Tankgrößen sind recht klein und erfordern keine extrem teuren oder kompliziert zu installierenden Heizgeräte, aber ein einfaches reicht mehr als aus. Und legen Sie nebenbei auch noch ein Thermometer in Ihren Einkaufskorb. Der Temperaturbereich für Bettas reicht von 75 bis 80 Grad Fahrenheit.

6. Krankheiten oder Parasiten

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheiten, an denen ein Betta erkranken kann, sowie Infektionen mit Parasiten. Einige liegen völlig außerhalb unserer Kontrolle, andere werden jedoch häufig durch mangelhafte Tankwartung verursacht.

Unabhängig davon, welche dieser Symptome Ihren Fisch als Haustier betreffen können, ist es wichtig, die Symptome so früh wie möglich zu erkennen. Dies kann oft dazu führen, dass Besitzer tatsächlich das Leben ihrer farbenfrohen Haustiere retten.

Zu den häufigsten und allgemeinsten Symptomen, die darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt, gehören:

  • Weniger aktives Schwimmen als gewöhnlich oder in anderen Fällen unregelmäßiges Schwimmen;
  • Sichtbare Körperveränderungen wie Farbveränderungen, beschädigte Flossen, Flecken, Schwellungen, vergrößerte Augen;
  • Verbringen Sie Zeit entweder am Boden des Tanks oder ganz oben und versuchen Sie, etwas Luft zu bekommen;
  • Deutliches Desinteresse am Essen;
  • Weniger Interaktivität mit ihren Besitzern.
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Wenn Sie einige dieser Symptome bemerken, prüfen Sie bitte unbedingt, was sie bedeuten könnten. Und schließlich konsultieren Sie Ihren Tierarzt, der Ihnen tolle Medikamente für Ihr Haustier empfehlen kann.

Zusammenfassung: Wie halten Sie Ihren Betta-Fisch bei Laune?

Wenn Sie immer noch darüber nachdenken, sich einen schönen neuen Betta für Ihr Zuhause anzuschaffen, hoffen wir, dass dieser Artikel Sie nicht abgeschreckt hat, sondern Ihnen stattdessen einige praktische Ratschläge gegeben hat.

Bettas sind robuste Haustiere, aber sie sind dennoch kleine tropische Tiere, die sanft sind und die Pflege ihrer Besitzer brauchen. Das Befolgen einiger einfacher Regeln kann Ihnen (und Ihrem Haustier) viel Ärger ersparen.

Schaffen Sie zunächst ein schönes Zuhause für Ihren Fisch als Haustier. Verwenden Sie einen geeigneten Tank mit mindestens 5 Gallonen Fassungsvermögen und dekorieren Sie ihn mit geeigneten Substraten und Wasserpflanzen. Fügen Sie einige Verstecke wie Felstunnel hinzu, um Privatsphäre zu gewährleisten.

Implementieren Sie einen Filter, der das Wasser sauberer hält, und eine Heizung, die für die richtigen Temperaturniveaus sorgt. Überprüfen Sie regelmäßig die Wasserbedingungen – von der Temperatur über den pH-Wert bis hin zum Ammoniak- und Nitritgehalt – und reagieren Sie entsprechend, wenn sich diese ändern. Nehmen Sie sich unbedingt etwas Zeit für die Interaktion mit Ihrem Haustier und versuchen Sie, es nie zu überfüttern.

Ihrem Betta ein glückliches Leben zu ermöglichen, ist keine schwierige Aufgabe, es erfordert nur etwas Zeit und Mühe von Ihrer Seite. Aber es wird im Gegenzug so viel Glück bringen.

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