Was bedeutet ein schwarzer Klumpen auf der Haut eines Hundes? – Was bedeutet ein schwarzer Klumpen auf der Haut eines Hundes?

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Pigmentierte Klumpen oder schwarze Klumpen auf der Hundehaut können Haustierbesitzer in Panik versetzen. Die Besorgnis rührt oft daher, wie uns die Humanmedizin über die Gefahren von Hautkrebs aufgeklärt hat. Das ist richtig, denn wie Menschen können auch Hunde Hautkrebs bekommen.

Die gefährlichste Ursache für einen pigmentierten Knoten oder eine Beule auf der Haut ist das Melanom. Schauen wir uns zunächst alle möglichen Ursachen für schwarze Knoten bei Hunden an und bieten dann zusätzliche Informationen über Melanome.

Ursachen für pigmentierte oder schwarze Klumpen bei Hunden

Es gibt viele mögliche Ursachen für pigmentierte oder schwarze Knoten bei Hunden. Sie beinhalten:

  • Zecken – Eine Zecke kann mit einem pigmentierten Klumpen oder einer schwarzen Beule verwechselt werden. Zecken sind lästige Arthropoden, die Jagd auf Hunde machen und sich an der Haut festsetzen, wenn sie ihre Blutmahlzeiten zu sich nehmen. Tierärzte entfernen häufig Zecken von Hunden, die mit kleinen pigmentierten Hautklumpen verwechselt wurden. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie eine Zecke von einem Hund entfernen.
  • Schorf – Ein Schorf ist eine raue, trockene Kruste, die sich als Schutzbarriere über einem heilenden Schnitt, einer Platzwunde, einem Einstich oder einer Wunde bildet. Krusten können groß oder klein sein und sind oft pigmentiert. Das Abschneiden der Haare und eine sorgfältige genaue Untersuchung können normalerweise zeigen, dass eine Pigmentierung ein Schorf und kein Tumor ist.
  • Fremdkörper – Etwas, das sich neben der Haut im Haar verfängt, kann mit einem pigmentierten Klumpen verwechselt werden. Das kann zum Beispiel getrockneter Kaugummi, Lebensmittel oder eine Pflanzenklette sein.
  • Insektenstiche – Ein Biss, z. B. von einer Wespe, Biene oder Spinne, kann eine lokale Hautentzündung verursachen, die als pigmentierte Beule erscheint.
  • Punktionen – Eine Punktion kann bei Hunden als schwarze Beule erscheinen. Einstiche können durch ein Trauma oder durch eine Bisswunde eines anderen Tieres entstehen.
  • Abszesse – Ein Abszess ist eine lokalisierte Infektionstasche, die Eiter enthält. Die Haut über dem Abszess hat im Allgemeinen eine anormale Farbe und kann von rot bis gequetscht/schwarz reichen. Einstiche oder Bisse können zu Abszessen werden. Das Abschneiden und Reinigen des Bereichs zeigt oft, ob ein Abszess die zugrunde liegende Ursache der Hautpigmentierung ist.
  • Warzen – Hundeviruspapillome, auch bekannt als Hundewarzen, sind eine der häufigsten Ursachen für kleine Knoten bei Hunden. Sie sind im Allgemeinen erhaben und sehen aus wie kleine blasse Blumenkohlbeulen. Die meisten Warzen haben eine blasse Farbe, obwohl, wenn sie infiziert oder traumatisiert sind, viele durch die Entzündung oder das Blut dunkel erscheinen. Einige Hunde lecken diese Läsionen auch, was zu einer zusätzlichen Pigmentierung der Warze und der Haare um sie herum führt. Dies ist am auffälligsten bei weiß- oder hellhaarigen Hunden. Diese gutartigen Massen sind im Allgemeinen kein Problem, können jedoch aufbrechen, während der Pflege eingekerbt oder infiziert werden. Aus diesen Gründen werden einige Hundewarzen chirurgisch entfernt. Eine chirurgische Entfernung kann kurativ sein, obwohl sich an anderer Stelle am Körper mehr Warzen bilden können.
  • Histiozytome – Ein Histiozytom ist ein kleiner, erhabener Knoten, der hauptsächlich bei jungen Hunden unter drei Jahren auftritt. Sie treten am häufigsten im Gesicht und an den Beinen auf. Einige Hunde lecken an Histiozytomen, was zu einem pigmentierten Aussehen führen kann. Diese sind gutartig und lösen sich oft spontan auf.
  • Blasen – Eine Blase ist eine kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Blase auf der Haut, die am häufigsten durch Reibung, Brennen oder andere Schäden verursacht wird. Sie können als rosa erhabene Läsionen erscheinen oder eine Pigmentierung aufweisen, wenn sich Blut in der Läsion befindet.
  • Zysten – Eine Talgzyste ist ein kleiner Sack, der eine Ansammlung von Sekreten enthält, die von den Talgdrüsen produziert werden. Diese können als kleine Beulen erscheinen und gelten als gutartig, können sich aber öffnen und infizieren. Sie können rot sein oder pigmentiert erscheinen. Die meisten Talgzysten bedürfen keiner Behandlung.
  • Hämatom – Ein Hämatom ist ein blauer bis schwarzer Bluterguss. Meistens ist dies mit einem Trauma verbunden, z. B. mit einem Autounfall oder einer anderen Wunde. Blutergüsse können auch durch anormale Blutungsstörungen entstehen. Erfahren Sie mehr über Blutergüsse und Blutungen bei Hunden.
  • Mastzelltumoren (MCT) – Mastzelltumoren machen etwa 20 % aller Hauttumoren bei Hunden aus. Sie sind normalerweise Klumpen in oder direkt unter der Haut. Einige Hunde können mehrere Massen haben, die gleichzeitig auftreten. MCT kann überall am Körper auftreten. Einige MCT verursachen bei Hunden Juckreiz oder Lecken, was zu einer Verfärbung der Masse führen kann. Einige Hunde können zusätzliche Krankheitszeichen wie Gewichtsverlust, Erbrechen und/oder Durchfall durch die vom Tumor freigesetzten Verbindungen haben. Es ist wichtig, diese Art von Tumor früh zu diagnostizieren und richtig zu behandeln.
  • Maligne Melanome – Dies ist eine Art von Hautkrebs, die pigmentierte Zellen befällt, die als Melanozyten bekannt sind. Da die darunter liegenden Zellen aus pigmentierten Zellen erzeugt werden, sind die Massen im Allgemeinen braun oder schwarz gefärbt. Tumore von Melanozyten treten überall am Körper auf, einschließlich Bereichen im Mund, Schleimhäuten und Nagelbetten. Es ist bekannt, dass viele Melanome schnell wachsen und sich auf Organe wie Lymphknoten, Leber und/oder Lunge ausbreiten können. Es ist wichtig, diese Art von pigmentiertem Tumor so schnell wie möglich zu diagnostizieren. Es stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, darunter ein DNA-Tumorimpfstoff.
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So bestimmen Sie die Ursache eines schwarzen Klumpens bei einem Hund

Wenn Ihr Hund einen pigmentierten Klumpen hat, können Sie die zugrunde liegende Ursache am besten ermitteln, indem Sie den Klumpen genau untersuchen. Ihr Tierarzt kann während eines Termins folgende Betreuung leisten:

  • Eine komplette Prüfung. Eine vollständige Untersuchung Ihres Hundes, bei der Augen und Ohren betrachtet, Lunge und Herz abgehört, die Lymphknoten abgetastet und der Bauch abgetastet werden, um die Größe und Form der Nieren, der Leber, der Milz, der Blase und des Darms zu beurteilen.
  • Untersuchung des schwarzen Hautknotens. Ihr Tierarzt bewertet die Hautmasse und notiert Größe, Form, Tiefe, Textur, Ort und Farbe. Das Rasieren der Haare in diesem Bereich hilft, den pigmentierten Klumpen und die umgebende Haut zu beurteilen. Dies kann am besten mit Hilfe Ihres Tierarztes erfolgen.
  • Geben Sie Empfehlungen. Basierend auf der Größe, dem Ort der Masse, der Pigmentierung und dem Verdacht, dass dieser Knoten krebsartig sein könnte, wird Ihr Tierarzt Empfehlungen zum besten Ansatz zur Bestimmung der Ursache der Hautmasse geben. Sie können empfehlen, die Masse mit einer Feinnadelaspiration, Biopsie oder Masseentfernung, die als „Lumpektomie“ bezeichnet wird, zu bewerten. Wenn ihre Besorgnis über die Masse groß ist, empfehlen sie, eine Gewebeprobe zur Histopathologie an ein Labor zu senden.

Behandlung von schwarzen Knoten bei Hunden

Die Behandlungsempfehlungen werden von der zugrunde liegenden Ursache der Beule bestimmt. Ein Abszess kann entleert, Zecken entfernt und Hautinfektionen mit Antibiotika behandelt werden. Für pigmentierte Hautmassen, die als Hautkrebs bestimmt wurden, hängen die Empfehlungen von der Art des Krebses ab. Mögliche Behandlungen können eine Kombination aus chirurgischer Entfernung der pigmentierten Beule, Strahlentherapie und/oder Immuntherapie umfassen.

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Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen hilft, die Ursachen einiger pigmentierter Klumpen bei Hunden besser zu verstehen.

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