Wenn Sie zum ersten Mal auf der Suche nach einem Goldfisch sind oder, verdammt noch mal, zum ersten Mal ein Aquarium kaufen möchten, haben Sie eine Menge Arbeit vor sich.
Die Einrichtung Ihres ersten Goldfischbeckens bringt viele Variablen mit sich, und wenn Sie eines vermasseln, kann dies auf lange Sicht verheerende Folgen haben. Selbst wenn Sie schon einmal ein Aquarium hatten, ist dies keine Garantie dafür, dass Sie wissen, wie Sie die Umgebung für Ihren Goldfisch einrichten.
Zum Glück für Sie ist es genau das, worüber wir heute hier sprechen werden.
Hier sind die wichtigsten Dinge, die Sie bei der richtigen Einrichtung des Lebensraums Ihres Goldfisches beachten sollten:
Ein Aquarium für Goldfische auswählen
Die Wahl des richtigen Aquariums erfordert bereits umfassende Kenntnisse über die Biologie, das Verhalten und die Umweltpräferenzen von Goldfischen.
Hier sind einige wichtige Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten:
- Beckengröße – Goldfische sind gesellige Fische, die in der Gegenwart ihrer eigenen Art gut zurechtkommen. Dank ihrer lockeren Persönlichkeit und ihrem freundlichen Auftreten passen sie sich auch gut an Gesellschaftsbecken an. Allerdings benötigen Goldfische mehr Wasservolumen als andere Fische ähnlicher Größe. Sie sollten mindestens 20 Gallonen für einen Goldfisch haben. Fügen Sie dann mit jedem neuen Goldfisch, der auf dem Bild erscheint, weitere 10 Gallonen hinzu. Sie sollten auch über ein größeres Becken nachdenken, um die nötige Beckenausrüstung, Pflanzen und Dekorationen unterzubringen und so einen natürlicheren Lebensraum mit vielen Versteckmöglichkeiten zu schaffen.
- Beckenform – Mir ist klar, dass viele Fischhalter Aquascaping lieben, wobei die Form des Beckens einer der bestimmenden Faktoren ist. Leider sind nicht alle Beckenkonfigurationen für Goldfische geeignet. Kurze und hohe Becken gehören dazu. Hier sind zwei Probleme zu berücksichtigen. Erstens bevorzugen Goldfische horizontale statt vertikale Räume, da diese Fische selten auf einer vertikalen Achse schwimmen. Der zweite Grund ist, dass das Wasser umso besser mit Sauerstoff angereichert ist, je größer die Wasseroberfläche ist. Und Goldfische benötigen einen höheren Sauerstoffgehalt in ihrem Wasser, um langfristig gesund und aktiv zu bleiben. Kaufen Sie also einen horizontalen Tank, da die vertikale Größe des Tanks keine Rolle spielt.
- Der Standort des Aquariums – Idealerweise sollten Sie das Aquarium an einem Ort mit weniger Luftzirkulation aufstellen, vorzugsweise mit ausreichend natürlichem Licht. Goldfische mögen keine stark frequentierten Gebiete, in denen Menschen und Haustiere ständig in ihr Blickfeld geraten. Laute Geräusche und ständige Bewegung im Raum können sie stressen. Sie sollten auch die Menge an UV-Licht berücksichtigen, der der Goldfisch ausgesetzt ist. Zu wenig oder zu viel wirkt sich sicherlich negativ auf Ihren Fisch aus und führt dazu, dass er seine Farbe verliert. Zu viel direktes Sonnenlicht ist besonders schädlich, da es die Temperatur im Aquarium über das Wohlfühlniveau Ihres Goldfisches hinaus erhöhen und das Algenwachstum fördern kann.
- Denken Sie über einen Deckel nach – Der Deckel ist nicht unbedingt notwendig. Aber es kann nützlich sein, da Goldfische bekanntermaßen ziemlich springfreudig sind. Allerdings springen Goldfische nicht aus ihrer Umgebung, es sei denn, sie werden von etwas gestört. Dazu zählen aggressive Aquarienkameraden, ungeeignete Wasserbedingungen, hohe Wassertemperaturen usw. Wenn Sie sorgfältig darauf achten, dass sich Ihr Goldfisch wohlfühlt, sollten Sie sich Sorgen machen, dass er versucht, aus dem Wasser zu fliegen.
Dies sind alles entscheidende Punkte, da sie das Aquariumerlebnis Ihres Goldfisches über Erfolg oder Misserfolg entscheiden können. Halten Sie sich an die Empfehlungen und Ihr Goldfisch wird gedeihen. Als Profi-Tipp: Berücksichtigen Sie immer die Möglichkeit, Ihr Goldfischbecken in eine Gemeinschaftsumgebung zu verwandeln.
In diesem Szenario benötigen Sie möglicherweise zusätzlichen Platz für die zusätzlichen Fische sowie die erforderlichen Pflanzen und Dekorationen. Vielleicht möchten Sie also zunächst in einen größeren Tank investieren. Für den Fall, dass jemals ein Bedarf entsteht.
Wenn Ihnen das Geld für ein brandneues Stück fehlt, gibt es zahlreiche Second-Hand-Optionen.
Filtration für Goldfische
Dies ist ein wichtiger Aspekt, da das Filtersystem die einzige Komponente ist, die die Stabilität des Lebensraums Ihres Goldfisches gewährleistet.
Goldfische sind unordentliche Fische und produzieren beeindruckende Mengen Kot. Eine große und blühende Goldfischpopulation kann schnell das gesamte Aquarium verschmutzen.
Die Wahl des richtigen Filtersystems ist der Schlüssel zur Bekämpfung und Vorbeugung dieses Problems, aber welcher Filtertyp eignet sich am besten für Goldfische?
Sehen wir uns die verfügbaren Optionen und ihre Funktionsweise an:
- Schwammfilter – Diese eignen sich hervorragend für die biologische Filterung, bieten aber keine große mechanische Filterung. Für Laien bedeutet ersteres, dass man sich auf lebende Bakterien verlässt, um das Wasser von natürlich vorkommenden Giftstoffen, einschließlich Ammoniak, zu reinigen. Der Schwammfilter beherbergt Milliarden nützlicher Bakterien, die Ammoniak und Nitrite verbrauchen und in Nitrate umwandeln. Bei der mechanischen Filterung werden sichtbare Wasserpartikel entfernt, die aus im Tank schwimmenden Schmutz und organischen Stoffen bestehen. Schwammfilter können das nicht, da ihnen die nötige Leistung fehlt. Daher würde ich diese nur als Ergänzung zu einem robusteren Filtersystem verwenden.
- Kanisterfilter – Leistungsstark, leise und groß genug, um eine beeindruckende Menge Filtermedien aufzunehmen. Diese Filter eignen sich perfekt für mittelgroße bis große Aquarien, vorzugsweise 30 Gallonen und mehr. Diese liefern genügend Leistung, um neben einer guten biologischen Filterung auch eine effiziente mechanische Filterung zu ermöglichen. Die einzigen gemeldeten Nachteile sind, dass sie im Vergleich zu anderen Varianten recht teuer sind, viel Platz beanspruchen und schwieriger zu reinigen sind. Dennoch treffen sie eine sinnvolle Wahl für ein großes und dicht besiedeltes Goldfischbecken. Idealerweise sollte die Leistung des Filters das Fünffache des Wasservolumens des Tanks betragen. Stellen Sie den Filter bei einem 40-Gallonen-Tank auf 200 Gallonen pro Stunde ein.
- HOB-Filter – Hang-On-Back-Filter stehen aus verschiedenen Gründen an erster Stelle. Erstens ist der Raum. Diese Filter hängen außerhalb des Tanks, sodass Ihre Fische keinen Platz verlieren und Sie mehr Pflanzen und Dekorationen hinzufügen können. Außerdem sind sie recht erschwinglich, wenn man bedenkt, was sie können, und ermöglichen dank ihres Platzangebots eine umfassende Personalisierung. Das bedeutet, dass Sie verschiedene Filtermedien verwenden können, um herauszufinden, welches am besten zu Ihrer Situation passt. HOB-Filter müssen das Zehnfache des Wasservolumens des Tanks an Filterleistung liefern. Ein 40-Gallonen-Tank benötigt 400 Gallonen pro Stunde.
- Interne Leistungsfilter – Nicht so leistungsstark, aber relativ gut für kleinere Tanks, höchstens etwa 20–30 Gallonen. Sie funktionieren am besten, wenn sie mit anderen, leistungsstärkeren Systemen kombiniert werden. Wenn Sie jedoch über einen Filter verfügen, der stark genug ist, können Sie diesen auch ganz weglassen. Da sie ins Wasser gehen, nehmen sie auch wertvollen Schwimmraum ein. Was nicht ideal ist, da der Tank ohnehin schon klein ist.
- Unterkiesfilter (UGV) – Dies sind gute Optionen für kleinere Becken und weniger anspruchsvolle Fische, die nicht unbedingt auf Filterung angewiesen sind. Dies gilt nicht für Goldfische. UGV-Filter erfreuten sich zeitweise großer Beliebtheit, vor allem dank ihrer Verfügbarkeit und weil es keine verlässliche Konkurrenz gab. Heutzutage sind UGV-Filter nicht gerade ideal, insbesondere für Goldfische. Sie sind nicht annähernd so stark genug und lassen sich nur äußerst schwer reinigen, ohne die Umgebung der Fische zu beeinträchtigen. Passieren.
- Nass-/Trockenfilter – Dies ist eine weniger beliebte Filteroption und schade, da es sich um eines der effizientesten Systeme handelt. Zu den Gründen für die geringere Beliebtheit dieses Filters zählen der Preis und die Schwierigkeiten bei der Einrichtung. Für die Einrichtung des Systems ist in der Regel das Bohren Ihres Tanks erforderlich. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt auf einen neuen Filtertyp umsteigen, entsteht ein Loch, das repariert werden muss. Darüber hinaus bietet der Nass-/Trockenfilter im Vergleich zu anderen Systemen eine Reihe von Vorteilen. Dazu gehören eine Leistungssteigerung, geringere Ströme dank der Filterkonfiguration und sogar die Möglichkeit, darin Pflanzen anzubauen.
Unabhängig davon, für welches Filtersystem Sie sich entscheiden, stellen Sie sicher, dass es zu Ihrem Aquarium passt. Es sollte ausreichend Leistung liefern, eine optimale Filterung gewährleisten und die Belüftung bei mäßigem Wasserdurchfluss verbessern.
Zu starke Strömungen könnten Goldfischen Unbehagen bereiten, also ist das ein weiterer Aspekt, über den man nachdenken sollte.
Substrat für Goldfische
Der Bodengrund ist wichtig, da er die Ästhetik Ihres Aquariums weitgehend abrundet. Aber welche Art von Substrat ist ideal für Ihren Goldfisch und welche Möglichkeiten gibt es?
Hier sind die Substrate, die am häufigsten für Goldfische verwendet werden:
- Sand – Sie können zwischen verschiedenen Optionen in Bezug auf Partikelgröße und Farbe wählen. Für welche Art von Sand Sie sich auch entscheiden, ich empfehle, ihn auf einem dünnen Untergrund auszulegen. Goldfische benötigen kein dickes Substrat, und je dicker die Sandschicht ist, desto höher ist die Gefahr einer Verdichtung. Dies ist ein Begriff, der die Bildung anaerober Taschen unter dem Substrat beschreibt, weil die Partikel zu klein sind und kein Wasser durchlassen. Diese Taschen bilden einen Nährboden für schädliche Mikroorganismen, die die Stabilität Ihres Aquariums beeinträchtigen könnten. Ansonsten eignet sich Sand in dünneren Schichten hervorragend, da er die natürliche Umgebung des Goldfisches nachahmt. Sie werden sehen, dass Ihr Goldfisch viel Zeit auf dem Substrat verbringt, nach Nahrung sucht und gelegentlich Sand saugt und spuckt.
- Kies – Viele Leute bevorzugen Kies, weil er schön aussieht, aber ansonsten hat die Verwendung von Kies gegenüber Sand keine wirklichen Vorteile. Wenn Sie Kies mögen, achten Sie darauf, nur eine dünne Schicht zu verwenden. Andernfalls versinken Fischkot und Futterreste zwischen den Steinen und verrotten außer Sichtweite, wodurch sich die Ammoniak- und Nitritkonzentration im Wasser erhöht. Eine dünnere Schicht ermöglicht eine bessere und einfachere Reinigung. Ganz zu schweigen davon, dass erbsengroßer Kies eine ernsthafte Gefahr für größere Goldfische darstellen kann, da diese gerne Sand aufsaugen und ausspucken. Wenn Sie Kies verwenden, können kleinere Steine im Maul oder Rachen des Fisches stecken bleiben und ihn töten, wenn Sie ihn nicht schnell genug entfernen. Das Risiko ist es nicht wert.
- Flusssteine – Flusssteine sind aus den gleichen Gründen keine gute Option wie Kies. Speisereste und Fischabfälle fallen leicht zwischen die Felsen, was deren Reinigung erschwert und das Wasser verschmutzt. Dies ist besonders schlimm für eine unordentliche Fischart wie den Goldfisch. Allerdings können Sie Flusssteine sparsam in Ihrem Aquarium verwenden, eher wie dekorative Elemente, die auf einem sandigen Untergrund platziert werden.
- Tank mit freiem Boden – Viele Menschen meiden diese Option vor allem wegen der ästhetischen Wirkung. Tanks mit freiem Boden sehen insgesamt tendenziell langweiliger aus, aber die Vorteile sind unbestreitbar. Sie sorgen für die wahrscheinlich gesündeste Umgebung, da alle Fischabfälle und Futter sofort im Filter abgesaugt werden. Die Rückstände, die auf dem Untergrund landen, lassen sich extrem leicht entfernen, da es keinen echten Untergrund zum Durchsaugen gibt. Wenn Ihnen der natürliche Reflexionseffekt des Tanks nicht gefällt, können Sie die Außenseite des Bodens jederzeit in einer beliebigen Farbe streichen. Der Nachteil eines Aquariums ohne Boden wäre, dass sich Goldfische langweilen könnten, da sie kein Substrat zum Spielen haben. Das ist ihr natürliches Verhalten. Probieren Sie es aus und sehen Sie, wie es Ihrem Goldfisch gefällt.
Als persönliche Empfehlung: Bei der Auswahl des Bodengrunds für Ihr Aquarium sollten Sie zunächst dessen Zweckmäßigkeit und erst dann die Ästhetik berücksichtigen.
In diesem Sinne glaube ich, dass Sand das perfekte Substrat für Goldfische ist.
Dekoration für Goldfisch
Nachdem Sie nun die erforderliche Ausrüstung bereitgestellt haben, ist es an der Zeit, über mögliche Dekorationen zur Verschönerung des Aquariums nachzudenken. Bevor Sie dies tun, sollten Sie zunächst die Auswirkungen bedenken.
Die meisten schicken Goldfische sind ziemlich empfindliche Fische mit großen Flossen, sprudelnden Augen und massigen Körpern, die sich ziemlich leicht verletzen können.
Sich auf stachelige Kunstpflanzen oder robuste und spitze Dekorationen zu verlassen, birgt erhebliche Verletzungsrisiken.
Abgesehen davon können Sie einige Dekorationen für Ihr Goldfischbecken verwenden, solange Sie mehrere Faktoren berücksichtigen, wie zum Beispiel:
- Keine spitzen Kanten – Versuchen Sie, glatte Stücke zu finden, die keine Gefahr für die körperliche Unversehrtheit Ihres Goldfisches darstellen. Selbst kleinste Einstiche und Schürfwunden können manchmal zu Infektionen führen und einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme Tür und Tor öffnen.
- Vermeiden Sie hohle Dekorationen – diese führen dazu, dass sich im Inneren stehendes Wasser ansammelt, insbesondere wenn kein ausreichender Wasserfluss vorhanden ist, um die Strömungen in Bewegung zu halten. Stehendes Wasser bildet einen Nährboden für schädliche Bakterien, die zu Ammoniakspitzen beitragen und sogar Taschen mit giftigen Gasen bilden, die Ihren Goldfisch töten könnten.
- Achten Sie auf giftige Produkte – Wenn das Teil, das Sie in den Tank geben möchten, nicht dafür gedacht ist, verwenden Sie es nicht. Aquarienspezifische Dekorationen müssen hinsichtlich des chemischen Inhalts bestimmte Sicherheitsstandards einhalten. Ein Dekorationsstück über einen längeren Zeitraum unter Wasser zu lassen, obwohl es dafür eigentlich nicht gedacht war, könnte schlimme Folgen haben. Das Stück kann mit der Zeit schädliche Chemikalien im Wasser auflösen und Ihren Goldfisch vergiften.
- Halten Sie es klein, halten Sie es klein – Wie gesagt, Goldfische sind ziemlich sperrige und ungeschickte Fische, daher sollten Sie keine großen Dekorationen mit leeren Räumen verwenden, durch die sie hindurchschwimmen können. Diese bilden das ideale Rezept für Flossenrisse und Kratzer, die schnell zu Infektionen führen können. Halten Sie die Dekorationen im gesamten Becken klein genug und selten, um minimale Interaktionen mit Ihren Fischen zu gewährleisten. Ein kleines Schiffswrack, ein paar Schneckenhäuser, ein paar weiche Pflanzen und vielleicht eine Wasserbrücke reichen in den meisten Umgebungen aus.
Denken Sie zum Abschluss dieses Abschnitts daran, den Lebensraum Ihres Goldfisches nicht mit zu vielen Dekorationen zu überfüllen. Sie erschweren nicht nur das Schwimmen, sondern stressen sie möglicherweise sogar. Goldfische benötigen größere Freiflächen, um frei schwimmen zu können. Daher ist es immer kontraproduktiv, Ihr Aquarium mit dekorativen Elementen zu überfüllen.
Wählen Sie auch Ihre Tankpflanzen sorgfältig aus. Es ist bekannt, dass Goldfische eine Vielzahl von Aquarienpflanzen fressen, aber nicht alle. Mit Javafarn, Anubien, Moosbällchen, Javamoos und mehreren anderen Optionen sind Sie auf der sicheren Seite.
Denken Sie daran, dass Goldfische ihre Pflanzen nicht nur gerne fressen, sondern sie auch gerne ausgraben, wenn sie können. Wählen Sie mit Bedacht!
Der Stickstoffkreislauf
Bevor wir erklären, was der Stickstoffkreislauf ist, sollten wir zunächst das Konzept des „New-Tank-Syndroms“ definieren. Weil sie verwandt sind, sehen Sie.
Das New-Tank-Syndrom ist ziemlich selbsterklärend, da es sich um eine Erkrankung handelt, die am häufigsten bei Fischen auftritt, die in neue Tanks umgesiedelt werden.
Ihre neuen Umgebungen wurden nicht mit dem Fahrrad befahren. Daher werden die Fische hohen Nitrit- und Ammoniakwerten ausgesetzt sein, die sie in Kürze töten könnten.
Aber warum passiert das? Hier sind einige Stichpunkte, die den Prozess erläutern:
- Sie platzieren die Fische und Pflanzen in einem nicht recycelten Aquarium
- Pflanzenreste, Fischabfälle und verrottende Futterreste verrotten im Aquarium und es entsteht Ammonium, das für Fische nicht unbedingt giftig ist
- Allerdings verwandelt sich Ammonium in Ammoniak, wenn der pH-Wert des Wassers über 7 liegt, und das ist besser, da Goldfische bei pH-Werten um 7,5 am besten gedeihen
- Wenn das Aquarium völlig neu ist, ist hier Schluss, da die Ammoniakbildung ausreicht, um den Goldfisch abzutöten
- Mit genügend Zeit (einige Tage) bilden sich in jedem biologischen Aufbau Nitrosomonas-Bakterien, die Ammoniak in Nitrite umwandeln
- Nitrite sind ebenfalls giftige Elemente; Wenn Ammoniak Ihre Fische bis zu diesem Zeitpunkt nicht getötet hat, werden Nitrite dies tun
- Hier kommen Nitrobacter-Bakterien ins Spiel, die Nitrite neutralisieren, indem sie sie in für Fische harmlose Nitrate umwandeln
- Das Problem besteht darin, dass die Bildung dieser Bakterien sehr lange dauert (ca. 2–4 Wochen) und dass Ihre Fische dann wahrscheinlich nicht überleben werden
Das neue Tank-Syndrom tritt in Abwesenheit von Nitrobacter-Mikroorganismen auf, da nur diese Bakterien Nitrite in Nitrate umwandeln können, wodurch die Stabilität des Systems erhalten bleibt.
Das Gute daran ist, dass sich diese Bakterien irgendwann in jeder gut etablierten Wasserumgebung bilden, wenn genügend Zeit zur Verfügung steht. Das Schlimme ist, dass sie zunächst genug Zeit brauchen.
Es ist erwähnenswert, dass das New-Panzer-Syndrom nicht unbedingt mit neuen Panzern zusammenhängt. Auch etablierte Umgebungen können in bestimmten Situationen die Bedingungen auslösen.
Eine dieser Situationen ist die Verwendung von Antibiotika im Haupttank zur Behandlung bakterieller oder parasitärer Infektionen und die Zerstörung des Biofilms im Tank. Oder eine übermäßige Reinigung des Filtersystems und des Substrats, wodurch alle Nitrobacter-Organismen abgetötet werden, die die Stabilität des Systems gewährleistet haben.
Daher ist es für die Stabilisierung der Umgebung von entscheidender Bedeutung, den Stickstoffkreislauf abzuschließen, bevor die Fische in ihr neues Becken eingesetzt werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten, den Stickstoffkreislauf zu vervollständigen: mit oder ohne Fisch. Ich empfehle ohne, da es sich nicht lohnt, dabei das Leben Ihres Goldfisches zu riskieren.
Hier sind die Schritte, die Sie befolgen müssen:
- Besorgen Sie sich ein Wassertest-Set – egal welcher Typ, stellen Sie einfach sicher, dass es Ihren Zwecken entspricht. Es sollte Ihnen ermöglichen, Ammoniak und Nitrite im Tank zu überwachen, damit Sie den Zyklusprozess entsprechend steuern können.
- Holen Sie sich reines Ammoniak – Sie müssen etwas davon in Ihren Tank geben, um den Zyklusvorgang zu starten. Erhöhen Sie den Ammoniakgehalt des Wassers auf bis zu 4 ppm und warten Sie, bis der Kreislaufprozess es in Nitrite umwandelt. Sie müssen etwas mehr Ammoniak hinzufügen, während sich das vorhandene verflüchtigt, um sicherzustellen, dass es bei etwa 4 ppm bleibt.
- Überwachen Sie die Wasserwerte – Ammoniak wandelt sich über mehrere Wochen hinweg in Nitrite um, bis Nitrate sichtbar werden. Das Vorhandensein von Nitraten bedeutet, dass sich Nitrobacter-Bakterien gebildet haben, die sich von den Nitriten ernähren und regelmäßig Nitrat produzieren.
- Der Zyklus ist abgeschlossen – Sie können den Zyklus als abgeschlossen betrachten, wenn Sie beim Testen des Wassers 0 Messwerte für Ammoniak und Nitrite erhalten. Der Nitratgehalt sollte bei Goldfischen im Bereich von 10-20 ppm bleiben, nicht mehr.
Wenn der Ammoniakgehalt zu irgendeinem Zeitpunkt während des Stickstoffkreislaufs einen Wert von mehr als 4 ppm erreicht, führen Sie einen Wasserwechsel von 25 % durch, um ihn zu verdünnen.
Sobald Ammoniak und Nitrit den Wert 0 erreicht haben, können Sie den Fisch bedenkenlos hinzufügen, da der Biofilm des Tanks nun wie vorgesehen funktioniert.
Was ist mit der Temperatur?
Alle schicken Goldfische fühlen sich bei Temperaturen zwischen 20 und 24 °C wohl. Das sind Kaltwasserfische. Daher kommen sie in etwas kälteren Gewässern gut zurecht als die meisten Aquarienfische. Was ihre Liste kompatibler Panzerkameraden bereits stark einschränkt.
Goldfische sind widerstandsfähig gegenüber Temperaturschwankungen, sofern diese nicht so abrupt oder häufig auftreten, da sie in manchen Situationen Temperaturstress und sogar Temperaturschocks ausgesetzt sein können.
Auch wenn sie nicht so aussehen, als ob sie eines bräuchten, empfehle ich die Anschaffung einer Heizung, um Ihrem Goldfisch stabile und sichere Temperaturen zu bieten.
Die Ausrüstung verhindert unerwartete Schwankungen, die in Räumen mit Luftzirkulation häufig auftreten und sich dadurch auf die Wassertemperatur auswirken können.
Gute Goldfisch-Panzerkameraden
Der ideale Partner für jeden Goldfisch ist aus mehreren Gründen ein anderer Goldfisch. Dazu gehören ähnliche Essensvorlieben und -gewohnheiten, ähnliche Persönlichkeiten und Lebensstile usw.
Es ist auch einfacher, ein reines Artenbecken zu pflegen als ein Gemeinschaftsbecken. Wenn Sie unterschiedliche Fische haben, müssen Sie sie mit unterschiedlichem Futter füttern und sie alle im gleichen Lebensraum unterbringen. Was vielleicht nicht einfach ist.
Wenn Sie jedoch bereits umfangreiche Erfahrung mit Gesellschaftsbecken haben, können Sie einige Fischarten wie Borstenwelse oder Schmerlen in Betracht ziehen.
Diese Bodenbewohner sind friedlich und bevorzugen ähnliche Umweltbedingungen wie Goldfische. Trotzdem empfehle ich immer noch ein Aquarium nur für Goldfische als die bessere Option.
Abschluss
Dieser Artikel mag auf den ersten Blick einschüchternd wirken, da er viele Denkanstöße bietet, aber das ist er nicht.
Die meisten Spezifikationen sind für alle Aquarienfische normal, daher sollten Sie sie als ziemlich natürlich und offensichtlich empfinden.
Außerdem lohnt es sich, sich die Zeit zu nehmen, sich darüber zu informieren, wie Sie den idealen Lebensraum für Ihren Goldfisch schaffen, da Sie dies nur einmal tun müssen. Das erworbene Wissen hilft Ihnen weiter, wenn Sie sich entscheiden, verschiedene Fische zu verwenden, um unterschiedliche Wasserumgebungen zu schaffen.
Es ist auch wichtig, um Ihren Goldfischen einen gesunden, stabilen und natürlich aussehenden Lebensraum zu bieten, in dem sie über Jahre hinweg gedeihen können.
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