Der treue und unerschrockene Affenpinscher gehört zu den besonders seltenen Hunderassen.
Der Affenpinscher ist eine der ältesten und ursprünglichsten Rassen Deutschlands. Mit einer Größe von 30 cm ist dieser Welpe zwar klein, aber dafür sollte man ihn nicht unterschätzen. Sein überschäumendes Temperament, sein leidenschaftlicher Mut und seine niedliche Frechheit machen ihn zu einer großartigen Persönlichkeit.
Äußere Merkmale: Wie sieht der Affenpinscher aus?
Dieser Hund ist unter anderem berühmt für seinen Schnurrbart und sein Haar, das hart und ungepflegt sein muss. Diesen Eigenschaften verdankt er seinen Namen – nicht gerade schmeichelhaft – Affenpinscher, was auf Deutsch so viel wie affenähnlicher Pinscher bedeutet.
Sein Affenausdruck wird durch seine gerade Nase, die runden Augen und den Überbiss verstärkt, was ihn von anderen Pinschern unterscheidet. Aber nicht nur der Überbiss unterscheidet ihn von anderen Exemplaren dieser Rassenfamilie. Die kurze Schnauze und das grobe Haar machen ihn zu einem ganz besonderen Pinscher.
Er wird manchmal mit einem Greif verwechselt, aber der Affenpinscher hat den kürzesten und den längsten Teil der Schnauze. Bei geschlossener Schnauze sollte man übrigens die Zähne nicht sehen.
ausschließlich schwarze Haare
Während es den typischen Affenpinscher früher in vielen Farben und Schattierungen wie gelb, rot, grau und blau gab, wird er heute laut Standard nur noch schwarz mit schwarzer Unterwolle gezüchtet. Das Haar hat eine harte Textur und bildet einen auffälligen Schmuck auf dem Kopf mit buschigen Augenbrauen, einem Bart und struppigen Haaren auf dem Kamm und den Wangen. Die runden Augen sind zudem von widerspenstigen Haaren wie eine Krone umgeben.
Welpen
Affenpinscher-Welpen haben typischerweise schwarzes Fell mit schwarzer Unterwolle. Manchmal haben sie jedoch graue oder braune Farbtöne.
Die meisten Affenpinscher-Welpen haben schwarzes Fell und sind unwiderstehlich niedlich.
Charakter: Engel oder Dämon?
Langeweile ist das Schlimmste, was diesem quirligen Fellnasen passieren kann. Es ist ein sehr energisches Tier, das Abwechslung liebt. Außerdem ist er ein Fan von Spaziergängen und Spielen und hat eine große Ausdauer.
Er verträgt sich mit anderen Hunden und tobt gerne im Gras. Er versteht sich auch gerne mit Kindern, die seine Spiellust teilen. Du kannst ihnen aber auch sehr deutlich zeigen, dass dir etwas nicht gefällt.
Der Affenpinscher-Hund hat sehr klare Vorstellungen. Wenn ihm etwas nicht passt, kann er sehr frech oder stur sein. Aber man verzeiht ihm diese Launen sofort. Schließlich ist er kein gehässiger Hund und vergisst bei kleinen Spielen schnell Dinge.
Dank seiner großen Intelligenz erfasst er alles auf Anhieb und versteht, was von ihm verlangt wird. Somit ist er trotz seiner Sturheit ein flexibler und einfacher Hund, der überall gut zurechtkommt.
Er ist seinen Bezugspersonen sehr treu, verschmust und anhänglich. Er nimmt seine Rolle als Hüter der Familie sehr ernst und übt sie mit unerschrockenem Mut aus. Dies macht Fremde manchmal auf den zornigen Mini-Dämon in ihm aufmerksam. Es ist nicht verwunderlich, dass sie es auf Französisch Diabletin-Schnurrbart nennen, was als kleiner Dämon mit Schnurrbart übersetzt werden könnte.
Amtszeit und Ausbildung
Amtszeit und Ausbildung
Zum Glücklichsein braucht der Affenpinscher kaum mehr als die Nähe seines Menschen. Es ist ein menschenverbundenes Tier, das ansonsten wenig Ansprüche an die Umwelt stellt. In einer Stadtwohnung lässt es sich genauso gut wohnen wie in einem großen Haus mit Garten. Es ist ein Hund, der sich an fast jede Umgebung anpasst.
Sein flexibler Charakter und seine Bindung an Menschen machen es normalerweise leicht zu trainieren. Er ist ein schneller Lerner und immer bereit, seinem Halter zu folgen. Allerdings wird ihm eine gewisse Sturheit zugeschrieben, die oft in Sturheit umschlagen kann. Dies kann auch zu Trainingsproblemen führen. Mangelnde Ausdauer kann unangenehme Folgen haben und den anhänglichen kleinen Hund in einen cholerischen Tyrannen verwandeln.
Wie viel Bewegung brauchen Sie?
Es ist wichtig, dass dieser lebhafte und temperamentvolle Hund genügend Bewegung bekommt. Er genießt lange und abwechslungsreiche Spaziergänge sowie das Spielen und Toben in der Natur mit seiner Familie oder anderen Hunden. Obwohl er klein ist, sollte seine Kraft und Dynamik nicht unterschätzt werden.
Glücklicherweise ist der Affenpinscher immer zum Spielen bereit und es ist nicht sehr schwierig, eine Beschäftigung zu finden, die ihm gefällt. Seine Spielfreude und seine Fähigkeit, alles zu verstehen, machen ihn zu einem sehr dankbaren und einfachen Hund. Sie werden feststellen, dass Sie ihn sofort für neue Übungen, Hundesportarten oder andere Aktivitäten begeistern können.
Grundausstattung für die Anreise
Bevor der Affenpinscher kommt, müssen Sie die Grundausstattung für Ihren Pelz haben. Dazu gehören Futter- und Tränken, Leine mit Geschirr oder Halsband, Bett und Spielzeug.
Da die Pflege für den Affenpinscher unvermeidlich ist, müssen Sie ein mildes Hundeshampoo und eine Bürste kaufen. Für alle Fälle ist es auch ratsam, einen Flohkamm und einen Zeckenentferner zu kaufen. Für den Transport des Affenpinschers ist ein einfacher Träger ideal, da es sich um eine kleine Rasse handelt.
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Fütterung
Ernährung: Was ist die ideale Ernährung?
Generell hat der Affenpinscher keine Unverträglichkeiten, Allergien, Neigung zu Übergewicht oder Krankheiten, die eine spezielle Ernährung erfordern. Das macht Ihre Fütterung wirklich einfach.
Sie benötigt kein spezielles Futter und verträgt sowohl herkömmliches Futter oder Nassfutter als auch selbstgemachtes und Rohfutter. Die Entscheidung, was am Futterautomaten serviert werden soll, ist nicht einfach, da die Auswahl an Futter und Fütterungsmethoden riesig ist.
Welches Futter für Ihren Hund am besten ist, hängt von seinen besonderen Bedürfnissen ab. Daher müssen Sie ihre Ernährung an ihren Lebensstil und ihre Lebensbedingungen anpassen. Die Nährstoffe, die Hunde benötigen, sind von Tier zu Tier unterschiedlich und können sich im Laufe ihres Lebens ändern.
Verlassen Sie sich bei Zweifeln bei der Fütterung weniger auf die Werbeversprechen mancher Hersteller als vielmehr auf den Rat des Tierarztes. Eine an Alter, Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand des Hundes angepasste Ernährungstabelle hilft zu verstehen, was er für ein gesundes und aktives Leben braucht.
Alle guten Lebensmittel enthalten viel hochwertiges Fleisch, etwas Gemüse und wichtige Fette. Zu viele Körner, andere füllende Zutaten und chemische Süßstoffe oder Konservierungsstoffe sollten nicht vorhanden sein.
Pflege
Pflege: Intensive Fellpflege
Die Pflege des Fells des Affenpinschers ist anspruchsvoller als seine Ernährung. Obwohl viele die Rasse als pflegeleicht beschreiben, heißt das nicht, dass die Fellpflege wenig Zeit hat.
Beim Affenpinscher ist das sicher nicht der Fall. Langes schwarzes Haar sollte regelmäßig gebürstet oder gekämmt werden, um es sauber und frei von Knoten zu halten. Außerdem muss er mindestens zweimal im Jahr geschoren werden. Stattdessen müssen Sie ihn nur baden, wenn es absolut notwendig ist.
Fellpflege vom Welpen
Damit die Pflege des Affenpinschers nicht zu einem ständigen Kampf wird, müssen Sie ihn so schnell wie möglich daran gewöhnen. Legen Sie feste Zeiten für die Hundepflege fest und widmen Sie diese Zeit ausschließlich seinen Haaren, Zähnen, Ohren und Augen.
Verknüpfen Sie das Bürsten und Beobachten Ihres Hundes immer mit etwas Schönem. Streichle ihn, gib ihm Nähe und Aufmerksamkeit und lehre ihn, dass es sich lohnt, ruhig zu bleiben und sich von dir verwöhnen zu lassen.
Das Kürzen der Nägel kann ziemlich umständlich sein, da Sie Ihre Nägel aufgrund dicker schwarzer Haare versehentlich zu kurz schneiden können. Wenn Sie sich also nicht sicher sind, ob Sie es richtig machen können, lassen Sie es am besten von Ihrem Tierarzt machen.
Die Gesundheit
Affenpinscher-Gesundheit: Einige typische Rassekrankheiten
Wenn Sie einen Affenpinscher-Hund adoptieren, wird er Sie viele Jahre begleiten. Die durchschnittliche Lebenserwartung dieser Rasse beträgt 15 Jahre. Denn die Rasse hat sich seit ihrem Bestehen kaum verändert und ihre ursprüngliche Robustheit bewahrt.
Der Affenpinscher wurde nie zu einem Modehund, wofür viele Rassen teuer bezahlt haben. Er hat praktisch keine rassetypischen Krankheiten und erfreut sich im Allgemeinen einer eisernen Gesundheit.
Zucht
Affenpinscher-Zucht: Heute sehr selten
Mit Beginn der Industrialisierung und der Züchtung neuer Hunderassen, bei denen neben dem Charakter der Tiere auch immer mehr Wert auf die Schönheit gelegt wurde, ging die Nachfrage nach diesem kleinen affenähnlichen Bussard zurück.
Heute werden in ihrer Heimat Deutschland nur noch 20 bis 30 Welpen pro Jahr geboren. Das liegt auch daran, dass Affenpinscher-Würfe meist nur aus zwei oder drei Welpen bestehen. Aber auch in anderen Ländern gibt es einige Züchter, die sich dieser ganz besonderen Rasse verschrieben haben.
Übrigens: Neben dem offiziellen FCI-Standard, der 1895 vom Deutschen Pinscher-Schnauzer-Klub verabschiedet wurde, gibt es im British Kennel Club (KC) und im American Kennel Club (AKC) zwei weitere Standards, die davon etwas abweichen der FCI.
Kauf: Wie viel kostet es?
Wenn Sie sich für einen Affenpinscher-Welpen interessieren, müssen Sie wahrscheinlich lange warten. Die Suche nach einem geeigneten Züchter erfordert aufgrund der großen Entfernungen und des Mangels an Würfen viel Mühe und Geduld.
Wer nach all der Arbeit doch noch einen Züchter findet, springt natürlich gleich ein. Allerdings sollten Sie, wie bei allen Hunden, den Kauf eines Affenpinschers nicht überstürzen. Analysieren Sie den Züchter gut und stellen Sie sicher, dass er über die erforderlichen Unterlagen mit dem FCI-Logo verfügt, die die Gesundheit und den Charakter der Welpen bescheinigen.
Ein reinrassiger Welpe mit Papieren kostet leicht zwischen 1.000 und 1.500 Euro. Wenn Ihnen die Reinheit der Rasse nicht wichtig ist, lohnt sich ein Blick in die Tierheime.
Geschichte
Herkunft: Was ist ein Affenpinscher und woher kommt er?
Es ist schwer zu sagen, von welchen Hunden der Affenpinscher abstammt. Früher gab es in vielen Ländern der Welt kleine, zottelige Hunde. Die wahrscheinlichste Hypothese ist, dass es aus einer Kreuzung zwischen einem Pinscher und asiatischen Mops-Hunden stammt.
Auf einem Gemälde von Jan van Eyck aus dem Jahr 1434 taucht ein kleiner Hund auf, der ein Vorfahre des Greifs, des Zwergschnauzers oder des Affenpinschers sein könnte. Klar ist, dass das aktuelle Erscheinungsbild des Affenpinscher-Hundes schon lange so ist.
Der Affenpinscher in Deutschland
In Deutschland, als ihrem Herkunftsland, gehören diese Hunde zu den ältesten und unverändertsten Rassen. Schon Albrecht Dürer (1471-1528) stellte in seinen Holzschnitten Hunde dar, die sehr an die heutige Affenpinscher-Rasse erinnern.
Die ersten Aufzeichnungen über diese Hunde stammen aus dem Jahr 1879. Das berühmte Nachschlagewerk The Life of Animals von 1890 beschreibt die Rasse bereits ausführlich. Dies zeigt die große Beliebtheit, die diese Welpen in ihrer Heimat genossen.
Ursprünglich wurden sie hauptsächlich als Bussarde gehalten und gezüchtet, um Mäuse und Ratten von Grundstücken fernzuhalten. Aber auch seine treue Verbundenheit mit der Familie wurde bald geschätzt. Dies, zusammen mit seinem Mut und seiner Wachsamkeit, machte ihn zu einem effektiven Wachhund.
Fazit: Einer der Besten
Trotz seiner Größe und seines Rufs als Anfängerhund sollten Sie das Affenpinscher-Training nicht auf die leichte Schulter nehmen. Gerade für Anfänger bietet es sich an, eine Hundeschule zu besuchen, um die Grundlagen der Haltung und Erziehung (Welpen) zu erlernen.
Wenn Sie die Grundregeln verinnerlicht haben und den Affenpinscher mit Sorgfalt und Ausdauer trainieren, werden Sie sofort viel Freude damit haben. Alfred Edmund Brehm schrieb in seinem berühmten Nachschlagewerk Das Leben der Tiere (1890) über den Affenpinscher: „Der Hund muss als einer der besten angesehen werden. Es ist ein fröhliches und lustiges Tier, das sich dem Menschen auf höchstem Niveau verschrieben hat, schmeichelhaft und liebevoll mit Freunden ist und sehr gut im Kampf mit anderen Hunden ist.
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