Degus sind Nagetiere, die aus ihrem Herkunftsland Chile nach Europa kamen. Dort leben sie in offenen Gebieten und richten kleine Gänge in unterirdischen Höhlen ein. Sein Aussehen ist wie eine Mischung aus einer Ratte und einem Chinchilla. Der Degu setzt auch seine Vorderbeine geschickt ein, als wären sie Hände (genau wie ein Chinchilla oder eine Maus). Die Nägel an ihren Füßen ermöglichen es ihnen, auf Felsen und Äste zu klettern.
einen Degu haben
Der Degu ist ein tagsüber aktives Tier, das 4 bis 6 Jahre alt werden kann. Er liebt den Kontakt zu Menschen und nimmt aktiv an Veranstaltungen teil. Daher muss der Käfig in einem offenen Bereich aufgestellt werden. Allerdings hat die Haltung von Degus einen Nachteil: Sie sind Nagetiere, nicht nur aufgrund ihrer biologischen Einordnung, sondern im wahrsten Sinne des Wortes. Dies ist wichtig zu beachten. Degus sollten mindestens paarweise gehalten werden, da sie in ihrem natürlichen Lebensraum Herdentiere sind und in großen Gruppen leben.
Degus-Käfige
Ein Käfig mit Plastikschale wird dem Instinkt des Degus nicht lange widerstehen, an allem herumzunagen. Der Nagetierinstinkt ist so ausgeprägt, dass sie sogar durch Plexiglas und Blech nagen. Daher ist darauf zu achten, dass sowohl die Unterschale als auch die Befestigungsklammern des Gitters aus Metall sind.
Das Ideal ist ein Terrarium. Für einen Besitz von 2-4 Tieren muss es etwa 120 Zentimeter lang und mindestens 50 breit sein. Die Höhe sollte zwischen 100-150 Zentimeter liegen. Ein Terrarium hält dem intensiven Graben der Degus problemlos stand. Sie können nicht daran nagen und es hat ein spezielles Belüftungssystem, das Bakterien verhindert. Außerdem sind viele Terrarien mit einer verschiebbaren Front ausgestattet, was den Einbau und die Reinigung erleichtert. Ein Aquarium ist keine Alternative, da es oben mit Glas abgedeckt werden müsste, was zu einem Luftstau und daraus resultierender Feuchtigkeitsbildung führt. Sauerstoffmangel für die Tiere und Bakterienbildung sind die Folge.
Installation des Käfigs für Degus
Vor dem Kauf Ihres Degus müssen Sie das Zubehör für den Käfig kaufen und darin installieren. So ersparen Sie den Tieren nach dem Transport unnötigen Stress. Bei der Installation müssen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen, damit die kleinen Nagetiere genügend Versteck- und Klettermöglichkeiten haben. Sie können nie genug Spielzeug aus Steinen und Ästen haben. Sie möchten nur darauf achten, dass die Gegenstände sicher im Käfig platziert sind, damit beim Spielen nichts herausfallen und einen Ihrer Degus verletzen kann.
Zubehör, das nicht fehlen darf:
Wohin mit dem Käfig
Im Gegensatz zu den meisten Nagetieren sonnt sich der Degu von Zeit zu Zeit gerne in direktem Sonnenlicht. Er genießt es und streckt sich unter den Sonnenstrahlen aus. Zugluft und laute Musik sowie zu viel Lärm tun ihm jedoch nicht gut. Der Käfig kann jedoch an einem etwas belebten Ort aufgestellt werden, wie zum Beispiel im Wohnzimmer, was normalerweise der richtige Ort ist.
Pflege und Reinigung
Um die Bildung von Bakterien und Schimmelpilzen in vergrabenen Speiseresten zu verhindern, ist es notwendig, die Einstreu einmal pro Woche zu wechseln. Waschen Sie den Käfig regelmäßig mit heißem Wasser aus und töten Sie gegebenenfalls vorhandene Bakterienkulturen mit etwas Essig ab. Starke Reinigungs- oder Desinfektionsmittel sollten nicht verwendet werden. Nutzen Sie die Reinigung des Käfigs, um neue Zweige anzubringen und die Reste von altem Heu zu entfernen.
Futter für Degus
Beim Lebensmittelkauf gilt die Grundregel, Vorräte für maximal 2-3 Monate zu kaufen. Ansonsten ist der Vitamingehalt stark reduziert. Sie müssen sich an einen regelmäßigen Fütterungsrhythmus gewöhnen. Ihre Degus gewöhnen sich schnell an die Zeiten und warten gerne auf den Moment.
Nagetiere sollten ihren natürlichen Lebensbedingungen entsprechend ernährt werden. In ihrem Herkunftsort Chile ernähren sich Degus sparsam und ballaststoffreich. Sie fressen Heu, Gras, Blumen, grüne Blätter, Samen und Zweige. Außerdem müssen Degus immer Wasser und Futter zur Verfügung haben. Es wird empfohlen, ihnen täglich frisches Heu und mehrere kleine Portionen Futter zu geben.
Bei falscher Ernährung neigen Degus zu Diabetes und Übergewicht. Daher ist es wichtig, dass Ihre Ernährung zuckerfrei ist. Zum Beispiel sollten sie kein Obst oder Gemüse essen, das viel Zucker enthält.
Futter
Der größte Teil der Ernährung des Degu besteht aus Heu. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Tiere immer genug im Käfig haben. In der Natur fressen sie wenig Nahrung und sind meist Kräuter oder Rinde. Daher kommt Heu ihrer natürlichen Ernährung am nächsten. Dies führt dazu, dass Degus es in großen Mengen verzehrt. Außerdem dient es als Material für den Bau von Nestern.
Geäst
Degus sind Nagetiere und müssen ihre ständig wachsenden Schneidezähne abnutzen. Am besten eignen sich dafür Zweige unterschiedlicher Größe und Dicke, die frisch oder trocken sein können.
Rohkost
Rohe Lebensmittel sollten vor dem Anbieten gründlich gewaschen und getrocknet werden. Denken Sie daran, dass Sie die Überreste aus dem Käfig entfernen müssen, damit sie nicht verrotten.
Saatgut
Die Ernährung eines Degus sollte nur einen kleinen Teil an Samen und Körnern enthalten. Da die Samen einen höheren Fettgehalt haben, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Degu nicht zunimmt und die Menge gegebenenfalls reduzieren. Jungtiere können etwas mehr Samen fressen, da sie eine größere Energiezufuhr benötigen.
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Köstlichkeiten
Als Leckerli können Sie Ihren Tierchen Nüsse und Samen wie Walnüsse und Haselnüsse anbieten. Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Nüsse und Pfeifen sind reich an Fett und zu viel kann Degus krank machen. Ein bis zwei Nüsse oder Samen am Tag reichen aus. Vermeiden Sie Riegel, Kapseln oder ähnliches, da diese Zucker enthalten.
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