Afrikanischer Igel | Pet Yolo-Magazin

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Es wird knifflig: Igel sind exotische Haustiere, aber immer beliebter. Die Videos von äußerst niedlichen Igeln, die auf den Plattformen auftauchen, tragen dazu bei, dass diese kleinen Insektenfresser immer mehr in europäischen Haushalten zu finden sind. Der mit großem Aufwand verbundene Besitz des afrikanischen Igels ist jedoch unter Umweltschützern stark umstritten.

Darf man einen Igel als Haustier haben?

Igel sind eine geschützte Art und sollten daher nicht als Haustiere gehalten werden. Eine Ausnahme bildet in mehreren Ländern der afrikanische Igel (Atelerix albiventris). Dieser Igel wurde erstmals in den 1990er Jahren in die USA eingeführt, was Jahre später verboten werden sollte. Es wurde jedoch weiterhin gezüchtet und wird derzeit vor allem in den USA als Haustier gehalten.

Aussehen

Der Weißbauch-Igel hat überall auf dem Rücken Stacheln. Diese sind etwa 15-20 mm lang und unterschiedlich gefärbt. Stattdessen hat er einen weichen, weißen Bauch, wie einer seiner Namen schon sagt. Seine Ohren sind rund und es hat kleine Beine. Im Gegensatz zu anderen Igeln hat er vier statt fünf Zehen an den Hinterbeinen. Der afrikanische Igel kann zwischen 14 und 21 cm groß und zwischen 300 und 500 g schwer werden.

Verhalten

Der natürliche Lebensraum des Afrikanischen Igels sind die Savannen und Trockenrasen Zentralafrikas. Der afrikanische Zwergigel ist dämmerungs- und nachtaktiv und versteckt sich tagsüber. Bei Sonnenuntergang widmet er sich der Nahrungssuche. Diese Igel sind keine Nagetiere, sondern Insektenfresser und können in Gefangenschaft zwischen fünf und acht Jahren alt werden. Im Gegensatz zu europäischen Igeln halten afrikanische Igel keinen Winterschlaf, können aber im Sommer eine Pause einlegen. In dieser Zeit sind sie inaktiver als sonst. Diese Ruhe ist jedoch bei in Gefangenschaft gehaltenen Tieren selten.

Igelhalter beschreiben sie als anhänglich und zutraulich und lassen sich gerne streicheln. Wenn sie Gefahr sehen, rollen sie sich zu einer Kugel zusammen und benutzen ihren Stachelmantel als Schutzschild gegen Feinde. In den ersten Lebensmonaten wirft der Afrikanische Igel seine Stacheln ab (Quilling). Dies kann in geringerem Maße auch bei erwachsenen Tieren vorkommen. A priori ist dies kein Grund zur Beunruhigung. Sie müssen nach den Stacheln suchen, um zu sehen, ob es sich um einen pathologischen Stachelfall handelt. Kranke Stacheln haben oft ein gebrochenes Aussehen. Wenn dies der Fall ist, ist es notwendig, mit einem spezialisierten Tierarzt zu sprechen, um Krankheiten auszuschließen.

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Amtszeit

Der Besitz des afrikanischen Igels ist mit großer Verantwortung verbunden. Wer sich für einen entscheidet, muss sich daher sicher sein, ob er genug Zeit, Geld und Platz hat, um ihm ein artgerechtes Leben zu bieten.

das Terrarium

Das Igelterrarium muss mindestens 150 x 60 x 60 cm groß sein. Das Beste ist, dass es mehrere Stockwerke hat, sodass Sie sich nach Belieben bewegen können. Ungeeignet sind Maschendraht oder Gitterkäfige, da die Verletzungsgefahr für den Igel enorm ist. Außerdem ist es in ihnen nicht vor Zugluft geschützt. Achten Sie bei der Auswahl eines geeigneten Terrariums darauf, dass es nicht komplett verglast ist, da der Igel tagsüber gerne Unterschlupf sucht und nicht aus allen Blickwinkeln beobachtet werden kann. Außerdem muss das Terrarium über Lüftungsschlitze verfügen, um eine optimale Sauerstoffversorgung zu gewährleisten. Wenn Sie mehrere Stockwerke haben, müssen Sie darauf achten, dass die Treppe an die Bedürfnisse des Igels angepasst ist. Diese stacheligen Kugeln sind keine guten Kletterer, daher sollten sie nicht zu steil oder zu flach sein.

Die Ausrüstung

Als Einstreu können Sie Nagetierstreu oder feinen Sand verwenden. In Bezug auf den Sand müssen Sie einen wählen, der Sie nicht verletzt, wenn Sie auf den Körnern laufen. Die Bettwäsche muss regelmäßig gewechselt werden. Heu ist nicht geeignet, da sich das Stroh in den Beinen verfängt und schwere Verletzungen verursachen kann. Außerdem müssen Sie Verstecke platzieren, da der Afrikanische Igel ein nachtaktives Tier ist, das tagsüber ruht. Hierfür können Nagerhäuser und Röhren verwendet werden. Für jeden Igel muss es ein Häuschen geben. Futter- und Tränken sind ebenfalls ein unverzichtbares Element. Der Weißbauchigel nimmt Sandbäder, um sich zu reinigen. Dazu können Sie eine offene oder überdachte Badewanne mit Chinchillasand füllen. Auch eine Ecktoilette sollte platziert werden, z.B. zB eine Nagertoilette mit Katzenstreu. Toilette und Badewanne müssen täglich gereinigt werden.

Der Afrikanische Igel ist ein sehr neugieriges Tier und liebt die Abwechslung. Aus diesem Grund ist es ratsam, Gegenstände wie Rohre, Holz oder Steine ​​von Zeit zu Zeit zu verschieben. Wichtig ist auch, täglich Futterreste, Kot und Urin aus dem Terrarium zu entfernen.

Zeit in Freiheit

Der afrikanische Zwergigel muss täglich frei laufen können, da er ein sehr aktives und dynamisches Tier ist. Dazu kann das Terrarium an einen Außenpark (ohne Gitter) angeschlossen werden. Wenn der Igel im Haus herumlaufen darf, achten Sie darauf, dass sich keine gefährlichen Gegenstände oder giftige Pflanzen in seiner Reichweite befinden. Einige Giftpflanzen für Igel sind zum Beispiel Aloe, Efeu und Alpenveilchen.

Fütterung

Wie wir bereits gesagt haben, ist der afrikanische Igel ein Insektenfresser. In seinem natürlichen Lebensraum ernährt er sich von Regenwürmern, Schnecken, Larven, Vogeleiern und seltener von Früchten. Auch in Gefangenschaft sollten Insekten ihre Hauptnahrung sein. Sie können ihm zum Beispiel Mehlwürmer, Regenwürmer, Käfer, Schnecken oder Grillen geben. Kaufen Sie Insekten am besten in Tierhandlungen, da die Insekten in der Natur dazu neigen, Krankheiten zu übertragen.

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Neben Insekten können Sie auch hochwertiges Katzenfutter mit einem Mindestfleischanteil von 60 % essen. Das Futter sollte jedoch nicht als Alleinfutter gegeben werden. Gleiches gilt für Nassfutter: Es muss abwechslungsreich angeboten werden und von guter Qualität sein. Ab und zu kannst du ihm auch Obst geben, aber nicht zu viel, da es sonst zu Durchfall kommen kann. Manche Igel mögen Rührei (ungewürzt und ohne Öl gekocht). Wichtig ist, dass die Ernährung des Afrikanischen Igels abwechslungsreich ist, da er sonst Mangelerscheinungen haben könnte.

Ebenso muss dem Afrikanischen Zwergigel täglich frisches Wasser zur Verfügung stehen. Igel sind von Natur aus laktoseintolerant, geben Sie ihnen also keine Milch. Sie können Laktose nicht verarbeiten und verursachen Verdauungsprobleme.

Krankheiten

Diagnosen von Parasiten wie Flöhen oder Milben sind beim Afrikanischen Igel keine Seltenheit. Wenn festgestellt wird, dass das Tier nicht aufhört zu kratzen, muss es zu einem Tierarzt gebracht werden.

Das Wobbly-Hedgehog-Syndrom (WHS) ist eine typische Erkrankung des afrikanischen Igels. Es manifestiert sich mit fortschreitender Lähmung und einer charakteristischen wackeligen Bewegung. Es ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems und für das Tier tödlich.

Es ist üblich, dass sie Wunden an den Füßen bekommen, die normalerweise auf schlechte Haltebedingungen zurückzuführen sind. Die Einstreu oder die Gegenstände im Terrarium können zu scharf sein. In diesem Fall ist es notwendig, den Sand zu wechseln und scharfe Gegenstände zu entfernen. Wenn der Igel stark verletzte Beine hat, bringen Sie ihn zum Tierarzt.

Zucht

Die Zucht afrikanischer Igel ist sehr kompliziert. Bevor man mit der Zucht beginnt, ist es notwendig, gut informiert und mit den Risiken vertraut zu sein. Zudem ist die Zucht des Afrikanischen Igels sehr aufwendig. Nicht immer finden sich Käufer für die Tiere. Daher müssen Sie bereit sein, sich um mehrere Igel zu kümmern, wenn sich keine Käufer finden. Die Tragzeit dieses Tieres liegt zwischen 30 und 40 Tagen. In der Regel werden zwei bis vier Welpen geboren, die blind und nackt zur Welt kommen. Die Jungen werden nach 40 Tagen unabhängig. Für die Zucht werden mehrere Terrarien benötigt, jeweils eines für die Mutter, den Vater und die Welpen. Es ist üblich, dass die Mutter einen Wurf ablehnt oder ihn nach der Geburt frisst.

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