Der Dompfaff ist ein schüchterner Vogel. Es versteckt sich beim geringsten Alarm und ist nicht leicht zu beobachten. Dennoch ist der kleine Spatz einen Blick wert: Seine prächtige rot-orange Brust bildet einen herrlichen Kontrast zu seinem komplett schwarzen Kopf.
Der Gimpel aus der Familie der Finken
Der Gimpel oder Europäische Gimpel ist eine Vogelart, die zur Ordnung der Passeriformes (Singvögel) und zur Familie der Fringillidae oder Finken gehört. Mitglieder dieser Familie zeichnen sich oft durch ein buntes Gefieder aus, das je nach Verbreitungsgebiet unterschiedlich intensiv ist. Ihre Größe ist im Allgemeinen klein bis mittelgroß: 14 bis 17 cm lang, mit einer Flügelspannweite von 28 cm und einem Gewicht von 21 bis 27 g. Diese kleinen samenfressenden Vögel haben normalerweise kurze, massive, konische Schnäbel.
Gimpel: das farbenfrohe Männchen
Der Gimpel verdankt seinen Namen dem lateinischen Wort bovariolus, kleiner Ochse, wegen seines gedrungenen Körpers. Das erwachsene Männchen zeichnet sich durch die rot-orange Tönung seiner Wangen, seiner Brust und seines Bauches aus, während das Weibchen stumpfere Farben aufweist, die von Grau-Orange bis Beige-Rosa reichen. Ihr weißer Hinterteil steht im Kontrast zu den größeren Federdecken und Schwungfedern in glänzendem Schwarz mit blauen Reflexen. Intensives Schwarz bedeckt den Scheitel, die Augen, die Ohren und reicht bis zum Kinn, einschließlich des kleinen Schnabels. Die Beine sind mit einem bräunlichen Rosa verziert.
Der Dompfaff, sesshaft in Frankreich
Der Dompfaff lebt in Europa, dem Nahen Osten, Asien und Nordafrika. Der Spatz kommt in ganz Frankreich vor, wo er eher sesshaft ist, und bewohnt alle Arten von Waldgebieten, Wälder mit Nadelbäumen oder gemischten Arten sowie junge Fichtenplantagen. Es hat sich auch an von Hecken gesäumte Umgebungen sowie an Wälder, Obstgärten, Parks und Gärten angepasst. Im Herbst können Populationen aus den nordischen Ländern in die wärmeren Regionen Südeuropas abwandern. Die in den Bergen vorkommenden Arten wandern in Richtung Täler ab, wenn die klimatischen Bedingungen rau werden und die Nahrung knapp wird.
Der Gimpel, ein ängstlicher Vogel
Der Gimpel ist ein diskreter und schüchterner Vogel, der bei der geringsten Warnung unter der Pflanzendecke Zuflucht sucht. Bei schönem Wetter lebt er zu zweit oder in einem kleinen Familienclan. In der kalten Jahreszeit versammelt sich der Spatz in einer Gruppe von etwa zehn Individuen, um die Nahrungssuche zu erleichtern. Der Dompfaff ist kontaktfreudig gegenüber seinen Artgenossen, mit denen er gerne ein Futterhäuschen teilt. Während der Balz zeigt das Männchen die wunderschönen orangefarbenen Farben seines Plastrons und senkt seine Flügel, um dem Weibchen seinen weißen Hintern zu zeigen. Die Bindung des Paares hält von Saison zu Saison an.
Der Gimpel liebt Knospen
Der Gimpel ernährt sich hauptsächlich von verschiedenen Samen von krautigen Pflanzen, die in Bodennähe gesammelt werden (Löwenzahn, Brennnessel usw.) und von Bäumen wie Hainbuchen oder Nadelbäumen (Tanne, Kiefer). Im Frühjahr findet er seine zweite Nahrungsquelle in den Knospen von Erlen, Ahornen und Eschen, aber auch von Obstbäumen, wobei bestimmte Sorten von Apfel-, Kirsch-, Birnen- und Pflaumenbäumen bevorzugt werden. Um zu verhindern, dass er den Garten plündert, besteht ein Trick darin, ihm ein mit Sonnenblumenkernen, Hafer oder Hirse gefülltes Futterhäuschen anzubieten. Die Jungen ernähren sich hauptsächlich von Insekten.
Hyperaktive Dompfaff-Mutter
Bei dieser monogamen Art nimmt das Weibchen die dominierende Stellung ein. Es baut das Nest in einem Baum oder einem dichten Busch aus verschiedenen trockenen Pflanzen (Zweige, Zweige, Zweige) und bedeckt den Boden mit Moos, Flechten, Wurzeln und Haaren. Im April-Mai legt sie dort 4-6 Eier in einem blassblauen Farbton und leicht braun gesprenkelt. Die vom Männchen gefütterte Mutter brütet maximal zwei Wochen. Der vom Paar geschenkte Schnabel der Küken besteht hauptsächlich aus Wirbellosen und dann einigen Samen. Erfolgt das Flüggewerden nach 14 bis 18 Tagen, werden die Jungen noch etwa 2 Wochen lang von ihren Eltern gefüttert.
Der Gimpel, eine geschützte Art
Hauskatzen und bestimmte Greifvögel wie der Eurasische Sperber sind die wichtigsten Raubtiere des Dompfaffs. Eier und Küken werden häufig von bestimmten Rabenvögeln (Eichelhäher, Aaskrähen, Elstern), Mardern (Wiesel, Hermelin) und anderen kleinen Nagetieren gejagt. Der Spatz, der in Frankreich nicht als gefährdete Art gilt, genießt mit dem Ministerialerlass vom 17. April 1981 in ganz Frankreich Schutz. Die Lebensdauer des Dompfaffs beträgt im Wildzustand 15 bis 17 Jahre.
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