Der Pirol, ein sehr schöner gelb-schwarzer Vogel

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Der Pirol, ein sehr schöner gelb-schwarzer Vogel

Der Pirol ist ein Zugvogel. Glücklich, wer es sehen kann, denn dieser Vogel ist sehr scheu. Auf der anderen Seite schätzt man eher seinen melodischen Gesang, der seine Präsenz verrät. Mal sehen, wer genau dieser wunderschöne Vogel ist, dessen Männchen diese prächtige gelb-schwarze Lackierung trägt, und wie die Lebensweise dieses streng geschützten Sperlingsvogels in unserem Gebiet ist.

Pirol: Hauptmerkmale

Der Goldene Pirol (Oriolus oriolus), auch Gelber Pirol genannt, ist ein Sperlingsvogel aus der Familie der Oriolidae die etwa dreißig Arten umfasst und von denen sie der einzige Vertreter in Europa ist. Es kommt auf einem Großteil des europäischen Kontinents vor. Auf den Britischen Inseln kommt sie am seltensten vor, in Litauen, Estland, Lettland und den skandinavischen Ländern fehlt sie völlig.

Mit seiner maximalen Länge von 25 cm ist er genauso groß wie die Amsel. Sein Gewicht im Erwachsenenalter beträgt 78 g für das Männchen und 65 g für das Weibchen.

Dieser Pirol hat ein ganz besonderes Gefieder, das eher dem eines exotischen Vogels als dem eines europäischen Vogels ähnelt und es ermöglicht, ihn leicht von unseren anderen Sperlingsvögeln zu unterscheiden. Eine Linie, die die Augen mit den Ecken des Schnabels verbindet, sowie seine tiefschwarzen Flügel und sein Schwanz bilden einen auffälligen Kontrast zum leuchtenden Gelb seiner Lackierung. Sein wissenschaftlicher Name, Oriolusist darüber hinaus eine Anspielung auf dieses Goldgelb, mit dem nur das Männchen geschmückt ist.

Das Weibchen hat graubraune Flügel und einen graubraunen Schwanz, sein Gefieder ist am Bauch leicht gelblich und am Rücken eher olivgrün. Bei älteren Weibchen wird das Gelb jedoch intensiver.

Die Lebenserwartung des Pirols beträgt 8 Jahre.

Pirol: Migration und Fortpflanzung

Zwischen August und September verlässt dieser Vogel Europa, um den Winter in Ostafrika zu verbringen. Männchen und Weibchen reisen in unterschiedlichen Gruppen. Der Pirol nutzt vor allem die Nachtzeiten für seine langen Zugflüge. Seine Rückkehr in unsere Breiten erfolgt je nach geografischem Gebiet zwischen Mitte April und Ende Mai, wenn die Blätter der Bäume ihre ganze Pracht entfalten und diesem großen Wilden die Muße bleibt, sich zu verstecken.

Die Paarungen finden statt, sobald sie aus afrikanischen Ländern zurückkehren. Ermutigt durch den Gesang des Männchens, das ihr gerne folgt, ist das Weibchen für den Nestbau verantwortlich. Für optimalen Schutz fest in der Astgabel eines Laubbaums in einer Höhe zwischen 5 und 10 Metern installiert, ist es tief und besteht aus einem Geflecht aus flexiblen Ästen, langem Gras und Stoppeln.

In dieser gemütlichen Wiege legt das Weibchen höchstens 4 Eier. Das Brüten dauert zwei Wochen. Während dieser Zeit ersetzt das Männchen sie selten zum Brüten. Andererseits wacht er mit großer Aufmerksamkeit über das Nest, um es vor möglichen Angriffen von Eichelhähern, Greifvögeln, Krähen und auch Eichhörnchen zu schützen. Wenn die Jungtiere 14 Tage alt sind, können sie selbstständig fliegen. Allerdings verlängern sie ihr Familienleben um gut zwei Wochen. Sie sind völlig unabhängig, wenn es um die Migration geht.

Schutz des Pirols in Frankreich

Dank des Ministerialerlasses vom 17. April 1981 ist der Pirol in Frankreich vollständig geschützt. Daher ist es verboten, diesen Vogel zu fangen, zu verkaufen oder zu kaufen, zu transportieren und sogar zu behalten oder auszustopfen. Das Gesetz gilt sowohl für lebende als auch für tote Vögel. Niemand hat das Recht, diese Individuen in irgendeiner Weise zu stören, ihre Nester zu verlegen oder zu zerstören oder ihnen die Eier wegzunehmen. Die Veränderung und Verschlechterung der natürlichen Umgebung des Pirols ist völlig verboten.

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