Die Houbara-Trappe ist ein sehr eleganter, aber sehr diskret aussehender Vogel. Man muss das Auge haben, um es in der Landschaft zu erkennen. Folgen Sie uns, um mehr über diesen Vogel zu erfahren, der besonders in afrikanischen Wüstengebieten lebt…
Die Houbara-Trappe in der Otidiforme-Familie
Allein die Trappen bilden eine Vogelfamilie: die der Trappen Otidae. Sie gelten als Landvögel. Das bedeutet, dass sie viel Zeit auf dem Boden verbringen. Aber sie können immer noch fliegen, wenn es nötig ist.
Ihre bevorzugte Umgebung ist ein trockener Ort mit kurzem Bewuchs. Sie sind sehr widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen (60°C).
Die Houbara-Trappe (Chlamydotis undulata) ist in 2 Unterarten mit bestimmten geografischen Gebieten unterteilt:
- Chlamydotis undulata undulata wird in Nordafrika beobachtet, daher der andere Name der afrikanischen Houbara-Trappe. Es gibt eine eigene Art namens Asiatische Hubara-Trappe (Chlamydotis undulata macqueenii),
- Chlamydotis Undulata fuertaventurae kommt auf den Kanarischen Inseln vor. Dieser Vogel wurde auch zum Symbol der Insel Fuerteventura gewählt.
Beschreibung der Houbara-Trappe
Die Größe des Vogels variiert zwischen 55 und 75 cm und seine Flügelspannweite zwischen 1,35 und 1,70 m. Das Durchschnittsgewicht der Männchen beträgt 2,2 kg, das der Weibchen 1 kg weniger.
Die Houbara-Trappe fügt sich in ihre Umgebung ein, ohne dass ihr Aussehen unauffällig wird. Im Gegenteil, es ist ein sehr schöner Vogel, der an Wüstenlandschaften angepasst ist. Dieses Gefieder soll „kryptisch“ sein: Das bedeutet, dass die komplexe Anordnung von Farben und Mustern dem Tier tagsüber, wenn es bewegungslos am Boden bleibt, eine wirksame Tarnung bietet. Im Erwachsenenalter trägt dieser Vogel daher ein hellsandfarbenes Gefieder, unterbrochen von Sprenkeln und dunkelbraunen Streifen. Sein Bauch ist weiß, sein gefleckter grauer Hals. Weiße und schwarze, fadenförmige und erektile Federn, die beim Männchen länger sind, befinden sich an Hals, Brust und Oberkopf. Der Schwanz trägt vier blaue und graue Bänder. Die Unterseite des Vogels ist hell, ohne weiß zu sein, die Beine sind olivgrün oder strohgelb. Die Iris ist gelb.
Die Vielfalt fuertaventurae ist etwas kleiner, hat wärmere Farben und markantere Muster. Die asiatische Art ist etwas blasser und das Federmuster punktierter. Schließlich zeigt es nur 3 farbige Streifen am Schwanz.
Umwelt und Ernährung der Haubaratrappe
Wie alle Trappen verträgt die Houbara-Trappe Hitze sehr gut und ihr Organismus ist gut an das Leben in einer Halbwüstenumgebung angepasst, die die Steppenebenen liebt. Infolgedessen trinkt dieser Vogel nicht und hydriert sich durch die Pflanzen und Tiere, die seine Ernährung ausmachen.
Aufgrund seiner schönen Flügelspannweite fliegt dieser Vogel sehr gut. Dies ermöglicht es der Art auch, Entfernungen von 800 km für die wandernde Art zurückzulegen. Aber im Alltag geht der Vogel lieber spazieren und rennen. Die Houbara-Trappe sucht tagsüber nach Nahrung, jedoch etwas aktiver bei Sonnenauf- und -untergang, um die Exposition gegenüber starker Hitze zu begrenzen. Im Nahen Osten und in Afrika bewegen sich Houbara-Trappen wenig. Am weitesten wandernd sind vor allem die in Zentralasien lebenden Vögel.
Die Houbara-Trappe frisst hauptsächlich Pflanzen (65 % der Nahrung im Herbst und Winter und nur 35 % im Frühjahr und Sommer), Ameisen und Käfer und andere Arthropoden, gelegentlich kleine Wirbeltiere wie Eidechsen.
Reproduktion der Houbara-Trappe
Die Balzzeit erstreckt sich von Januar bis Mai. Ein Männchen paart sich mit mehreren Weibchen, die Weibchen aber nur mit einem einzigen Männchen: das nennt man Polygynie.
Zum Zeitpunkt der Fortpflanzung versammeln sich die Männchen am selben Ort und paradieren. Die Weibchen treffen ihre Wahl und kopulieren, um ihre Eier zu befruchten, danach gehen sie zum Legen und ziehen dann die Jungen alleine auf. Die Verlegung findet in der Regel zwischen März bis Juni statt, mit einem Höhepunkt Ende April. Dieser Zeitraum variiert je nach Umgebungsbedingungen.
In Nordafrika legen die Weibchen zwischen 1 und 4 braune, grüne oder olivfarbene Eier, die selbst dunkelbraun gesprenkelt sind, um weniger sichtbar zu sein, da sie in einer Mulde auf den Boden gelegt werden. Die Weibchen lassen sich oft in der Nähe eines Busches nieder, um sich zu verstecken und die Exposition des Nestes gegenüber Wind und Sonnenstrahlen zu begrenzen. Es dauert 23 Tage, bis die Eier schlüpfen. Die Jungen können nach 30 Tagen kleine Flüge durchführen, bleiben aber bei ihrer Mutter, bis sie 2 oder 3 Monate alt sind. Die Weibchen und Jungen schließen sich dann den Männchen an.
Die Sammelorte für die Parade sind von Jahr zu Jahr gleich. Die Parade der Männchen ist sehr spektakulär, denn sie müssen sich von der Masse abheben und die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich ziehen. Dafür sorgen die langen erektilen schwarzen und weißen Federn an Hals, Brust und Kamm: Sie stehen auf, während das Männchen langsam mit erhobenem Schnabel geht. Die Demonstration geht weiter mit einem Wettlauf, bei dem er den Kopf auf den Rücken legt. Der weiß-schwarze Ball, den das Männchen dann bildet, ist im Vergleich zu seiner täglichen Tarnung deutlich sichtbar. Wenn das Männchen nicht die Aufmerksamkeit eines Weibchens hat, stoppt es abrupt, um eine Folge von 2 bis 8 Niederfrequenzrufen auszusenden boomt und beginnt wieder zu gehen, dann zu laufen usw. Diese Bewegungen werden während der kühleren Stunden des Tages durchgeführt. In der Nacht ist der Vogel damit zufrieden boomt.
Bedrohungen für die Houbatrappe
Illegale Jagd, Überweidung, Intensivierung der Landwirtschaft oder die Entwicklung des Tourismus haben einen erheblichen Einfluss auf die Aktivität dieser Vögel. Im Jahr 2004 hat die International Union for Conservation of Nature (IUCN) die Riesentrappe auf die Liste der gefährdeten Arten gesetzt. 2006 wurde in Abu Dhabi ein Fonds zur Erhaltung der Houbara-Trappe gegründet. Dieses besondere Interesse erklärt sich insbesondere aus dem Status eines Vogels, der von der traditionellen arabischen Falknerei gejagt wird, eine Aktivität, die von der Unesco zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wird. Auf Schutzmaßnahmen auf den Kanarischen Inseln und in Marokko folgte eine deutliche Zunahme der Populationen, was Hoffnung auf den Fortbestand der Art gibt.
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