Zu den Gallinaceen zählen sowohl wildlebende als auch domestizierte Arten. Die meisten sind unterschiedlich groß und haben gemeinsam einen massiven Körper und kurze Flügel, die den Flug nicht erleichtern und sie eher zu Land- und sesshaften Vögeln machen. Porträt von sechs Familien.
Hühnerausweis
Zu den Hühnervögeln (Ordnung Galliformes) zählen neben vielen Hofvögeln sechs Familien:
- Phasianiden (Fasane, Seehecht, Wachteln, Rebhühner, Pfauen, Hähne, Hühner usw.);
- Megapodidae (Megapoden);
- Die Cracidae (Hoccos, Penelopes…);
- Tetraoniden (Auerhuhn, Schneehuhn, Schneehuhn)
- Numididen (Perlhühner);
- Meleagrids (Truthahn).
Gallinaceen: Ähnlichkeiten
Hühnervögel (Ordnung Galliformes) sind Allesfresser unterschiedlicher Größe und zeichnen sich durch einen gedrungenen Körper, einen dicken Schnabel, kurze, abgerundete Flügel und robuste Beine aus. Die Galliformes sind größtenteils sesshaft und bewegen sich mit Hilfe sehr schneller Flügelschläge, unterbrochen von kurzen Gleitbewegungen. Ihre seltenen Flüge überschreiten kaum einige hundert Meter. Diese Landvögel sind gute Läufer und suchen ihre Nahrung – Samen und Insekten – auf dem Boden. Die meisten Arten weisen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf, wobei das Männchen im Allgemeinen farbenfroher ist als das Weibchen.
Phasianidae, die zahlreichsten
Mit 58 Gattungen und 183 Arten bilden die Phasianidae die bedeutendste Familie der Hühnervögel. Zu den mit Fasanen verwandten Landvögeln gehören Henne, Hahn, Wachtel, Pfau, Rebhuhn und Perlhuhn. Sie kommen auf allen Kontinenten vor, mit Ausnahme einiger ozeanischer Inseln und Polarregionen. In Südostasien und Afrika zeigen die Phasianiden ihre größte Vielfalt. Diese Vögel, die sich häufig auf Feldern und offenen Flächen aufhalten, sind meist sesshaft und nisten auf dem Boden. Einige Arten wie Frankolinen fliegen überhaupt nicht. Ihr Gefieder ist matt oder bunt gefärbt und verziert (Fasan).
Megapodidae, tropische Hühnervögel
Megapodiden werden in 7 Gattungen und 21 Arten unterteilt. Nahaufnahme der Familie und Zoom auf eine Art mit besonderen Gewohnheiten:
- Megapodiden sind mittelgroß bis groß (28 bis 70 cm). Man findet sie in verschiedenen Teilen Australasiens (Australien, Indonesien, Philippinen und benachbarte Inseln), wo ihr natürlicher Lebensraum aus feuchten subtropischen Wäldern besteht. Die meisten Megapodiden haben eine braune oder schwarze Farbe, einen Kopf, der heller als der Körper ist, einen hellgrauen Kamm, einen gelben Schnabel und hohe gelbliche Beine.
- Zur Familie der Megapodidae gehört der Megapode, ein Landvogel der tropischen Regionen des Indopazifiks. Dieses Hühnerhuhn hat die Besonderheit, dass es seine Eier nicht mit seinem Körper, sondern mithilfe von Sonnen- oder Vulkanwärme ausbrütet (es vergräbt seine Eier in heißer Asche). Eine weitere Besonderheit: Sobald die Küken ihr Schneckenhaus verlassen haben, sind sie autonom: Sie sehen, sind mit Federn bedeckt, verfügen über körperliche Koordination und genügend Kraft, um zu rennen und Beute zu jagen. So können die Jungen ihre Eltern sofort nach der Geburt verlassen, was bei Vögeln einzigartig ist.
Cracidae, Baumhuhnarten
Cracidae (11 Gattungen und 55 Arten) leben in Süd- und Mittelamerika, wo sie in Wäldern, lichten Wäldern und Dickichten vom Meeresspiegel bis zu einer Höhe von 3.500 m vorkommen. Peru ist mit 15 Arten das Land mit der größten Artenvielfalt. Diese eher baumlebenden Vögel, die Chachalacas, Penelopes, Oreophases und Hoccos umfassen, sind mittelgroß bis groß (42 bis 92 cm) und haben einen langen Schwanz. Cracidae gehören zu den am häufigsten gejagten Arten und sind stark von der Abholzung betroffen.
Tetraonidae, wilde Hühnervögel
Tetraonidae zeichnen sich oft durch ihre Größe und ihr wildes Temperament aus, was es schwierig macht, sie zu beobachten. In Europa ist diese Familie vor allem durch das Auerhuhn, das Birkhuhn, das Schneehuhn und das Schneehuhn vertreten. Die Tetraonidae werden manchmal als Unterfamilie zu den Phasianidae gezählt und unterscheiden sich durch ihre gefiederten Nasenlöcher und Fußwurzeln, das Fehlen von Mutterkorn, einen kürzeren Schwanz und einen massiveren und weniger gefärbten Körper. Ihre Finger mit Schuppen an den Seiten ermöglichen es ihnen, sich an Ästen festzuhalten und sich auf dem Schnee fortzubewegen. Männliche Auerhühner haben ein kontrastreicheres Gefieder und sind imposanter als weibliche, deren kryptische Farben ihnen helfen, sich beim Brüten in die Landschaft einzufügen. Die meisten Arten leben im Wald (Auerhuhn), andere (Schneehuhn) suchen jedoch die Kälte des Hochgebirges auf. Wie Hühnervögel fliegen Tetraonidae selten weite Strecken.
Numididen, afrikanische Hühnervögel
Die in Afrika vorkommenden Numidianer zeichnen sich durch eine Länge von 43 bis 75 cm und ein dunkles Gefieder aus, das gleichmäßig mit einer Vielzahl weißer Flecken übersät ist. Fast völlig ohne Federn sind ihre Köpfe mit Wappen geschmückt, die sie leicht erkennbar machen. Numididen haben hochentwickelte Beine, die sich besonders zum Laufen eignen. Einige Arten kommen häufig in offenen Umgebungen wie der bewaldeten Savanne vor, während andere sich nur in den entlegensten Teilen des Urwaldes entwickeln. Alle ernähren sich von Pflanzen (Samen), indem sie den Boden kratzen, und von Insekten wie Würmern, Ameisen, Spinnen und Zecken. Numidianer, in Afrika Perlhühner genannt, wurden wegen ihres Fleisches und ihrer Zierde domestiziert. Außerhalb der Brutzeit sind diese Landvögel gesellig.
Meleagrids oder Truthähne
Die ursprünglich aus Nordamerika stammenden Meleagrididae wurden im 16. Jahrhundert von den ersten spanischen Siedlern in Europa eingeführt. Diese Familie der Hühnervögel umfasst nur zwei Arten:
- Okellierter Truthahn (Agriocharis ocellata) zeichnet sich durch seine vielfältigen Farben aus, die mit blaugrünen Augenflecken übersät sind und von einem schimmernden Lila nuanciert werden. Sein Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf einige tausend Quadratkilometer auf der Halbinsel Yucatan. Der Augentruthahn verbringt die meiste Zeit am Boden und rennt bei Gefahr lieber davon, als zu fliegen. Es ist ein Allesfresser und frisst eine große Vielfalt an Pflanzen und organischen Stoffen;
- wilder Truthahn (Meleagris gallopavo) trägt einen großen Kehllappen (fleischiger Auswuchs), der beim Männchen rot ist und unterhalb der Kehle hängt, während ein anderer auf den Schnabel fällt. Das Gefieder ist überwiegend grünlich-bronzefarben mit Gold- und Kupferschimmer. Dieser schwere Vogel ist fluchtscheu, setzt sich aber gerne auf einen Baum, um die Nacht zu verbringen. Er lebt in Wäldern oder in der Nähe landwirtschaftlicher Flächen, wo er den Boden abkratzt und tote Blätter umwandelt, um sich von Beeren, Gräsern, Samen, Wurzeln und Knollen zu ernähren. Das Hühnergeier rundet seinen Speiseplan mit einigen Insekten ab. Der wilde Truthahn brachte die mittlerweile zum Wahrzeichen unserer Hinterhöfe gewordene Haustierart hervor.
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