Ophiophobie, Angst vor Schlangen: Erklärungen

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Ophiophobie oder intensive Angst vor Schlangen ist die häufigste Zoophobie. Für einige Wissenschaftler ist diese tiefe Angst vor Reptilien dem Menschen angeboren, weil es Teil seines primären Überlebensinstinkts ist. Im Falle eines schweren Anfalls kann der durch das Tier ausgelöste Schrecken die Lebensqualität der phobischen Person stark beeinträchtigen, indem sie in sein tägliches Leben eindringt und seine sozialen Beziehungen behindert. Ursachen, Symptome, Folgen und Behandlung: Wir stellen Ihnen die Opphobie in all ihren Facetten vor.

Was ist Ophiophobie?

Ophiophobie (oder Ophidiophobie) ist eine übermäßige Angst vor Schlangen. Der Begriff kommt aus dem Altgriechischen ophis (Schlange) und Phobie (Angst). Wir sprechen auch von Herpetophobie, wenn die Abneigung Reptilien insgesamt betrifft. Beachten Sie, dass einige Personen auch Angst vor allen kriechenden Arten wie Schnecken oder Regenwürmern haben. Bei Ophiophobie löst das Sehen einer Schlange (in Wirklichkeit oder auf einem Bild) oder das Hören ihres Zischens Angst aus. In ihrer schwersten Form der Phobie wird Angst allein durch die Aussprache des Wortes Schlange ausgelöst. Diese Zoophobie ist sehr weit verbreitet und betrifft mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung. Sie sollten wissen, dass eine Phobie durch eine Angst definiert wird, die sowohl irrational als auch irrational ist und durch einen harmlosen Umstand verursacht wird. Im Fall der Schlange ist die Möglichkeit eines Bisses sehr real, aber in unseren gemäßigten Ländern bleibt das Risiko, eine Art mit tödlichem Gift zu kreuzen, begrenzt.

Was sind die Ursachen von Ophiophobie?

Manchmal ist Ophiophobie mit einem traumatischen Ereignis wie einem Schlangenbiss verbunden. In jedem Fall lässt das Tier niemanden gleichgültig. Ohne Beine bewegt es sich durch lautloses Kriechen fort, hat eine gespaltene Zunge, Reißzähne und ist in der Lage zu töten. In der Bibel verführt das verführerische Reptil Eva dazu, die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu kosten und wird zur Inkarnation Satans. Heute wird sein Image als furchterregendes Raubtier durch literarische Berichte und filmische Fiktionen unterstrichen. So viele Interpretationen, die unser Misstrauen ihm gegenüber verstärkt haben. Gleichzeitig vermuten Wissenschaftler, dass sich die Angst vor Schlangen in das traumatische Gedächtnis unserer Vorfahren eingeschrieben hat, und argumentieren, dass Giftschlangen in der prähistorischen Zeit eine echte Lebensgefahr darstellten. Die Angst vor diesem Reptil wäre also natürlich und einfach Teil unseres primären Überlebensinstinkts. Umgekehrt unterstützen andere Studien die erworbene Natur dieser Phobie. Die Frage ist bis heute ungeklärt.

Was sind die Symptome von Ophiophobie?

Die Symptome der Ophiophobie sind je nach Thema mehr oder weniger ausgeprägt. Sein Gehirn kann auf den Anblick der Schlange (echt, auf Foto, auf Video…) oder auf das charakteristische Zischen des Reptils reagieren, was sofort zu intensiver Angst führt. In den schwersten Formen kann panische Angst bei der Aussicht auf ihr Erscheinen oder bei der bloßen Erwähnung des Wortes Schlange ausgelöst werden. In den meisten Fällen erkennt die phobische Person die Irrationalität ihrer Angst, den überproportionalen Anteil ihrer Reaktion, ohne sie jedoch kontrollieren zu können. Die Phobie wird oft von körperlichen Manifestationen begleitet wie:

  • Zittern, Schreie, Tränen, Schweißausbrüche;
  • Ekel und Übelkeit;
  • Schwindel, sogar Unwohlsein;
  • Herzklopfen;
  • Hyperventilation, erhöhter Blutdruck;
  • Atembeschwerden, Kurzatmigkeit, Erstickungsgefühl, Engegefühl in der Brust oder Brustschmerzen;
  • Lähmung oder umgekehrt unbändige Flucht;
  • Schlafstörungen (Schlaflosigkeit, Albträume) oder Appetitlosigkeit.
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Was sind die Folgen von Ophiophobie?

Wie viele Phobien wird die Angst vor Schlangen beim Patienten zwei Arten von charakteristischem Verhalten hervorrufen:

  • Angst vor Erwartung. Die Angst, eine Schlange auftauchen zu sehen, kann zu einer ständigen Besessenheit werden, sogar zu Paranoia. Der Mensch bleibt ständig wachsam, untersucht jeden Winkel seiner Wohnung, unter den Möbeln, hinter den Türen, in seinen Schuhen, geht in seinem Garten umher, schaut in die Büsche, unter die Steine. Wenn sich das phobische Subjekt des absurden Aspekts seiner Suche bewusst ist, kann es diese Überprüfungsrituale, die ihm helfen, es zu beruhigen, nicht verhindern;
  • Vermeidungsverhalten. Eine Person mit Ophiophobie flieht Orte potenzieller Begegnungen mit Schlangen (Zoo, Wald, Stadtgarten, Park usw.). Diese Vermeidung kann dazu führen, dass er seine Outdoor-Aktivitäten wie Wandern einschränkt, Rückzug erzeugt und soziale Beziehungen behindert. Es wird für die phobische Person auch unmöglich, Bilder der Schlangen, Dokumentationen oder Filme anzusehen, in denen das Tier plötzlich auf dem Bildschirm erscheinen könnte.

Wie behandelt man Ophiophobie?

Wenn die Folgen der Ophiophobie so stark sind, dass sie das tägliche Leben oder das soziale Leben einer Person beeinträchtigen, kann es sich als notwendig erweisen, einen Arzt aufzusuchen – einen Psychoanalytiker oder Psychologen. Der Patient wird am häufigsten an eine Verhaltens- und Kognitionstherapie (CBT) überwiesen, die vorschlägt, seine Angst durch allmählichen Kontakt mit der Schlange zu überwinden. Zunächst wird der Opphophobe aufgefordert, sich die Begegnung mit dem Reptil vorzustellen, dann lernt er die Techniken, die darauf abzielen, seine Panik zu kontrollieren; Ein zweiter Schritt besteht darin, eine fortschreitende Konfrontation mit dem lebenden oder in der virtuellen Realität lebenden Tier zu organisieren. Ziel ist es, die Werkzeuge zu erwerben, um Angst zu zähmen und emotionalen Stress zu überwinden. Zusammen mit einer CBT wird das phobische Subjekt mit Entspannungsmethoden vertraut gemacht, die ihm helfen, seine Atmung zu kontrollieren und seine durch Angst zusammengezogenen Muskeln zu entspannen. Die Verhaltens- und kognitive Therapie zeigt gute Ergebnisse bei der Behandlung spezifischer Phobien und kann je nach Schweregrad der Störung kurz sein (2 bis 3 Monate).

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