Die Waldschnepfe, der langschnabelige Vogel der Wälder

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Die Waldschnepfe ist ein Zugvogel, ein kleiner Watvogel, der hauptsächlich in Wäldern lebt. Diskret, besonders aktiv in der Nacht. Lassen Sie uns seine Hauptmerkmale, seine Ernährung und seine Fortpflanzungsweise entdecken und sehen, ob es sich um eine vom Aussterben bedrohte Art handelt oder nicht.

Die Waldschnepfe, der langschnabelige Vogel der Wälder

Eurasische Waldschnepfe: Hauptmerkmale

Waldschnepfe (Scolopax Rusticola) ist ein vorwiegend nachtaktiver Zugvogel, der zur Familie der Vogelarten gehört Scolopacidae und die Ordnung Charadriiformes. Es handelt sich um eine Watvogelart, ein Begriff, der zur Bezeichnung eines kleinen Watvogels verwendet wird.

Die Waldschnepfe lebt in Waldgebieten, in denen der Boden mit toten Blättern übersät ist und daher besonders reich an feuchtem Boden ist. Es versteckt sich in hohen Wäldern und dichten Gehölzen und bleibt selten unbedeckt. Deshalb hat sie besonders gern Waldgebiete. Während seiner Wanderung bewegt er sich vorzugsweise nachts, in Gruppen von maximal 6 Individuen.

Die Waldschnepfe hat ein Gefieder, dessen Farbe von Beige bis Dunkelbraun variiert. Es verschmilzt perfekt mit den Farbtönen bewaldeter Umgebungen, sodass es nicht so leicht zu unterscheiden ist. Dank dieser Mimikry kann es daher nahezu unbemerkt bleiben. Aber es verrät sich durch das Geräusch der Flügel aufgrund seines schnellen Fluges oder durch den Lärm, den es erzeugt, wenn es ziemlich schwer auf dem Boden landet. Es ist daher viel einfacher, genau zu diesen Zeiten und während des Flugs zu beobachten. So erkennen ihn auch Jäger. Sie können Waldschnepfen auch anhand ihres besonderen, geruchlosen und weißen Kots orten.

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Er hat einen langen Schnabel, mit dem er den Boden absuchen kann, und sein Körper ist ziemlich gedrungen. Männchen und Weibchen haben kein charakteristisches äußeres Zeichen.

Eurasische Waldschnepfe: Migration

Er ist in Eurasien sehr verbreitet, sein Nistgebiet umfasst jedoch unter anderem die Länder Mitteleuropas, Russlands und der baltischen Staaten. Sein Überwinterungsgebiet umfasst den gesamten Mittelmeerraum, von Spanien bis zum Maghreb über Griechenland und den Libanon.

Frankreich liegt im Herzen des mittleren Verbreitungsgebiets, wo die Waldschnepfe je nach Herkunft das ganze Jahr über oder nur in den kältesten Monaten zu sehen ist. Daher wandert eine in unserem Gebiet geborene Waldschnepfe nur selten aus. Man findet sie zum Beispiel entlang des Ärmelkanals, des Atlantiks und an den Ufern des Mittelmeers, wenn es sich um eine Waldschnepfe im Winter handelt, oder im Pariser Becken, in den Alpen, in den Pyrenäen, im Jura, im Zentralmassiv usw das große Nordostviertel während der Brutzeit.

Eurasische Waldschnepfe: Nahrung

Sein langer Schnabel ermöglicht es ihm, Regenwürmer zu sammeln, indem er bei Einbruch der Dunkelheit im Boden gräbt, hauptsächlich in Weinbergen und Wiesen. In Zeiten starker Dürre kann es jedoch zu einem Mangel an dieser Nahrung kommen. Tagsüber hält sich die Waldschnepfe im Unterholz auf, wo sie im Humus ihre Hauptnahrung findet.

Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Lebensmitteln tierischen Ursprungs wie Insekten, Larven, Krebstieren und Myriapoden. Aber es sind bei weitem die Regenwürmer, die seine größte Energiequelle sind. Die Eurasische Waldschnepfe frisst Pflanzen und Samen in geringerem Maße.

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Eurasische Waldschnepfe: Fortpflanzung

Die Geschlechtsreife tritt im Alter von 1 Jahr ein. In dieser Zeit sind diese polygamen Vögel hauptsächlich tagsüber und in der Dämmerung aktiv. Sie verlassen keine Waldgebiete. Um Weibchen anzulocken, fliegen die Männchen zu Beginn und am Ende des Tages allein und stoßen dabei ganz besondere Schreie aus. Dies wird als Krümmel bezeichnet und jedes Männchen kehrt jedes Jahr zu seiner Krümmelstelle zurück.

Nach der Paarung legt das Weibchen zwischen 3 und 5 gelblich-weiße Eier in das auf dem Boden errichtete Nest. Die Legezeit variiert von Region zu Region, da man weiß, dass sie in der Höhe etwas später ist. Das Weibchen ist allein zum Brüten. Nach etwa 22 Tagen Brutzeit schlüpfen die Eier. Die Jungen, sogenannte Flussuferläufer, können sich fast wie erwachsene Waldschnepfen direkt aus dem Ei bewegen. Um diese Besonderheit zu qualifizieren, wird der Begriff „vorsozial“ verwendet.

Strandläufer entwickeln sich sehr schnell und können bereits im Alter von 20 Tagen fliegen, wenn sie nur noch Federn an den Flügeln haben. Mit 8 Wochen werden sie völlig unabhängig. 56 % der Flussuferläufer überleben das Flüggewerden. Die Überlebensrate dieser Art ist nicht sehr hoch und die Lebenserwartung der Waldschnepfe überschreitet selten 18 Monate.

Ist die Waldschnepfe bedroht?

Die Art gilt zahlenmäßig als stabil, obwohl uns außer den Jagdtabellen derzeit keine anderen Erfassungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Zahl der Individuen in unserem Land, wie auch im Rest der Welt, ist daher nicht vollständig geklärt. Die Zahl der Waldschnepfen in unserem Land wird auf eine Million geschätzt, eine genaue Zahl der Individuen lässt sich jedoch aufgrund der schwankenden Überwinterungszahlen nur schwer angeben.

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Derzeit besteht Einigkeit darüber, dass für die Waldschnepfe keine besondere Bedrohung besteht. Allerdings könnte dieser Vogel ernsthaft unter klimatischen Veränderungen leiden, die Kälteperioden begünstigen. Es kann auch die volle Wucht der Abholzung und bestimmter landwirtschaftlicher Praktiken tragen, die nicht umweltfreundlich sind. In Frankreich bleibt die Jagd auf Waldschnepfen überall erlaubt, außer in Zeiten des Zusammenbruchs, und auch die Jagd auf vergangene Zeiten ist verboten, ebenso wie die Vermarktung. Die Jagd ist auch in vielen französischen Departements geregelt, wo eine maximale zulässige Abgabe (PMA) eingeführt wurde.

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