Katzenstaupe, auch Felines Panleukopenievirus bei Katzen genannt – Pet Yolo

Feline Panleukopenia Feature

Was ist Katzenstaupe oder Panleukopenie?

Feline Panleukopenie (oder Panleukopenie, um die britische Schreibweise zu verwenden), auch als Katzenstaupe bekannt, ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung (dh sie verbreitet sich sehr leicht). Das verursachende Virus wird Felines Parvo-Virus (FPV) oder Felines Panleukopenie-Virus genannt.

Kurzer Überblick: Felines Panleukopenievirus bei Katzen

Häufige Symptome: Lethargie, Depression, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, schlechte Haarqualität, Gewichtsverlust, Fieber, Appetitlosigkeit, Kollaps und in schweren Fällen blaue Flecken auf der Haut. Diagnose: Stuhltest, Blutuntersuchung (niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen, niedrige Anzahl roter Blutkörperchen), Polymerase-Kettenreaktion (PCR), Antikörperspiegel. Erfordert fortlaufende Medikamente: Nein. Impfstoff verfügbar: Ja. Der Kombinationsimpfstoff gegen feline virale Rhinotracheitis, Calicivirus und Panleukopenie (FVRCP). Mit der Impfung wird etwa im Alter von 6 bis 8 Wochen begonnen und bis zum Alter von 16 Wochen alle 3 Wochen aufgefrischt. Nach einer jährlichen Auffrischung kann dann alle 3 Jahre eine Auffrischung erfolgen. Behandlungsmöglichkeiten: Die Behandlung erfolgt symptomatisch und konzentriert sich auf die Behandlung von Erbrechen, Durchfall und Dehydrierung. Antibiotika, wenn eine sekundäre bakterielle Infektion Anlass zur Sorge gibt. Es gibt keine spezifische antivirale Behandlung. Hausmittel: Keine

Diese Infektion ist eine der Hauptkrankheiten, die in den routinemäßigen Impfungen für Kätzchen und Katzen enthalten sind. Tatsächlich ist das einzig Gute an dieser Krankheit, dass sie durch Impfungen leicht verhindert werden kann.

Hinweis: Feline Panleukopenie/Katzenstaupe unterscheidet sich grundlegend von mehreren anderen Katzen- und Hundekrankheiten, deren Namen für ein unerfahrenes Ohr möglicherweise ähnlich klingen.

Feline Panleukopenie/Katzenstaupe ist nicht mit den folgenden Krankheiten zu verwechseln:

  • Felines Leukämievirus (FeLV): Die Teile „feline“ und „leuk“ im Krankheitsnamen verwirren Menschen manchmal.
  • Felines Immundefizienzvirus (FIV): Auch hier sind die Namensteile „Feline“ und „Virus“ die einzigen Gemeinsamkeiten zwischen diesen Krankheiten.
  • Hundestaupe: Diese Hundekrankheit wird durch einen völlig anderen Virustyp verursacht und steht in keinem Zusammenhang mit der Katzenstaupe.

Warum wird die Krankheit „Panleukopenie“ genannt?

Der Name der Krankheit leitet sich aus der griechischen Sprache ab: „Pan“ bedeutet „alle“, „leuko“ bedeutet „weiß“ und „penia“ bedeutet „Mangel“ oder „Armut“.

Medizinisch ausgedrückt bedeutet „Panleukopenie“ „Mangel an allen Arten weißer Blutkörperchen“.

Im wirklichen Leben hat die Krankheit diesen Namen erhalten, weil ein wesentliches Merkmal der Erkrankung die deutliche Abnahme der Anzahl weißer Blutkörperchen ist. Der Grund dafür ist, dass FPV das Immunsystem und das Knochenmark der katze angreift.

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Der sichtbarste Effekt ist die Unterdrückung der Anzahl weißer Blutkörperchen der Katze. Eine niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen macht infizierte Katzen anfällig für Sekundärinfektionen durch andere Krankheitserreger, mit denen ihr Immunsystem normalerweise umgehen würde.

Wie fangen sich Katzen mit Katzenstaupe an?

Das Virus befällt den Darmtrakt und verursacht Erbrechen und Durchfall. Diese Körperausscheidungen werden mit Viruspartikeln beladen.

Die Krankheit wird über den oralen Weg übertragen, d. h. wenn eine Katze Viruspartikel ableckt oder verschluckt, infiziert sie sich selbst.

Sogenannte „Fomites“ verbreiten das Virus leicht. Wenn ein physischer Gegenstand mit dem Virus kontaminiert ist, wird er für andere Katzen sofort hochinfektiös. Katzen können sich mit dem Virus über Gegenstände in der Umwelt infizieren, darunter Futternäpfe, Wassernäpfe, Katzentoiletten und -boxen, Bettwäsche sowie menschliche Hände oder Kleidung.

Es ist leicht zu erkennen, dass ungeimpfte Katzen in einem Haushalt, Zwinger oder Tierheim leicht infiziert werden können, wenn eine Katze an der Krankheit leidet.

Erschwerend kommt hinzu, dass FPV ein hartnäckiger Virus ist, der ein Jahr oder länger in der Umwelt überleben kann. Das Virus ist gegen viele Desinfektionsmittel resistent, wird jedoch durch bestimmte spezifische Produkte inaktiviert, darunter Bleichmittel, 4 % Formaldehyd, 1 % Glutaraldehyd und andere spezielle Desinfektionsmittel, die von Tierärzten verwendet werden.

Die hohe Ansteckungsgefahr des Virus und seine Fähigkeit, über längere Zeiträume in der Umwelt zu überleben, machen die Krankheit zu einer besonderen Herausforderung für Tierheime.

Was sind die Anzeichen und Symptome einer Panleukopenie bei Katzen?

In einigen Fällen kann es vorkommen, dass ein Kätzchen oder eine Katze tot aufgefunden wird: sogenannte „perakute“ Fälle. Die Diagnose kann dann nach einer Obduktion gestellt werden.

Häufiger kommt es zu sogenannten „akuten“ Erkrankungen.

Betroffene Tiere sind depressiv und appetitlos, mit Erbrechen und Durchfall. Manchmal kommt es zu blutigem Durchfall und es kann zu Nasenausfluss kommen. Aus der Sicht eines Besitzers ist die Tatsache, dass sein Haustier langweilig ist und nicht frisst, oft das erste, was ihm auffällt, gefolgt von den anderen Anzeichen.

Bei der Untersuchung durch den Tierarzt stellen sie häufig Pyrexie oder hohes Fieber (Körpertemperatur über 39,7 °C oder 103,5 °F) fest, wobei die Temperatur in fortgeschrittenen Krankheitsfällen auch auf ein unterdurchschnittliches Niveau absinken kann. Manche Katzen haben Bauchschmerzen, stöhnen beim Abtasten ihres Bauches und manchmal sind eine Verdickung des Darms und vergrößerte Lymphknoten zu spüren.

Diagnose einer Panleukopenie bei Katzen

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Die Anzeichen, die das Kätzchen oder die Katze mit einer Parvovirus-Infektion zeigt, reichen oft aus, um eine Verdachtsdiagnose zu stellen; Die niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen bei einem großen Blutbild (CBC) bringt starke unterstützende Beweise.

Bei Bedarf können spezifische Tests zur Identifizierung des Virus durchgeführt werden, entweder durch Laboruntersuchungen auf virale Antigene im Kot oder Blut oder durch die Durchführung von Bluttests, um über einen Zeitraum von Tagen oder Wochen nach steigenden Antikörperspiegeln zu suchen.

Behandlung der Panleukopenie bei Katzen

Es gibt keine spezifischen antiviralen Medikamente für die Panleukopenie bei Katzen. Daher besteht die Hauptbehandlung in einer einfachen unterstützenden Pflege, die darauf abzielt, das betroffene Tier so lange wie möglich zu versorgen und gesund zu halten, bis sein Körper das Virus auf natürliche Weise besiegt.

  • Die Flüssigkeitstherapie ist der Eckpfeiler der Behandlung und ersetzt Flüssigkeitsverluste durch Erbrechen und Durchfall durch intravenöse oder subkutane Verabreichung von Flüssigkeiten. Um dies umgangssprachlich zu beschreiben, werden betroffene Katzen oft „an einen Tropf gelegt“.
  • Um zu verhindern, dass sekundäre bakterielle Infektionen den Zustand der Katze verschlimmern, werden in der Regel Antibiotika verabreicht. Durch den virusbedingten Rückgang der weißen Blutkörperchen sind betroffene Katzen besonders anfällig für bakterielle Infektionen, da ihr Immunsystem nicht mehr normal funktionieren kann.
  • Vitamin-B-Injektionen werden häufig verabreicht, um einem Thiaminmangel (Vitamin B1) vorzubeugen.
  • Erkrankten Katzen, die wiederholt erbrechen, können antiemetische Medikamente verabreicht werden.
  • Blut- oder Plasmatransfusionen können an Personen verabreicht werden, die anämisch werden oder einen sehr niedrigen Plasmaproteinspiegel haben.
  • In seltenen Fällen kann Serum von geimpften Katzen verabreicht werden, da dieses hohe Mengen an Anti-FPV-Antikörpern enthält. Dies ist jedoch nur zu Beginn der Erkrankung hilfreich; Sobald Krankheitszeichen auftreten, ist es in der Regel zu spät, dass diese Behandlung eine nennenswerte Wirkung entfaltet.

Wie ist die Prognose für Katzen mit feliner Panleukopenie?

Die Sterblichkeitsrate der Katzen-Panleukopenie liegt bei etwa 50 %. Wenn der Patient die ersten zwei bis drei Tage überlebt, ist seine Chance auf ein langfristiges Überleben viel höher.

Vorbeugung gegen Katzenstaupe

Quarantäne und Desinfektion

Angesichts eines Ausbruchs ist eine strikte Isolierung der betroffenen Katzen sowie die sorgfältige Desinfektion aller Gegenstände in der Umgebung mit einem zugelassenen Desinfektionsmittel unerlässlich.

Das Virus wird von infizierten Patienten in den ersten Tagen der Krankheit reichlich ausgeschieden und kann in einigen Fällen bis zu sechs Wochen lang weiter ausgeschieden werden. Aus diesem Grund müssen betroffene Katzen für diesen Zeitraum isoliert gehalten werden, auch wenn sie scheinbar vollständig genesen sind.

Impfung

Die Impfung gegen FPV ist hochwirksam und bietet in fast allen Fällen einen vollständigen Schutz. Es stehen sowohl modifizierte Lebendimpfstoffe als auch abgetötete Virusimpfstoffe zur Verfügung.

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Ersteres ist wirksamer und bietet einen schneller einsetzenden Schutz, Lebendimpfstoffe sollten jedoch weder bei trächtigen Katzen noch bei sehr jungen Kätzchen (unter vier Wochen alt) angewendet werden. Sie können bei Kätzchen im Mutterleib und bei sehr jungen Tieren zu Entwicklungsstörungen des Gehirns führen.

Die Impfung gegen feline Panleukopenie gehört zum Standard-Impfprotokoll für Kätzchen: Die erste Impfung wird normalerweise im Alter von etwa 8 bis 9 Wochen verabreicht, die zweite und letzte Impfung im Alter von etwa 12 Wochen.

Die Impfprotokolle variieren je nach verwendetem Impfstoff. Lassen Sie sich am besten von Ihrem örtlichen Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Ihr Kätzchen ordnungsgemäß geschützt ist. Der Impfstoff gegen diese Krankheit wird üblicherweise mit einem Impfstoff gegen die beiden Arten der Katzengrippe kombiniert: Katzen-Herpesvirus und Katzen-Calicivirus.

Tierhalter sollten ihren Tierarzt immer genau fragen, welche Impfung er erhält, damit er genau weiß, wogegen sein Haustier geimpft ist.

Eine Auffrischungsimpfung sollte ein Jahr später (wenn die Katze etwa 15 Monate alt ist) und dann alle drei Jahre für den Rest ihres Lebens verabreicht werden. Auch hier ist es am besten, die Einzelheiten des Auffrischimpfungsplans für Ihre Katze mit Ihrem eigenen Tierarzt zu besprechen. Die Kosten für die Impfung gegen Katzenstaupe können zwischen 30 und 55 US-Dollar liegen.

Häufig gestellte Fragen zum felinen Panleukopenievirus bei Katzen

Kann eine geimpfte Katze Panleukopenie bekommen?

Der Impfstoff gegen feline Panleukopenie ist hochwirksam und es ist äußerst unwahrscheinlich, dass sich geimpfte Katzen mit dem Virus infizieren. Bei einer aktiven Infektion ist jedoch kein Impfstoff zu 100 % wirksam, und bei einem sehr geringen Prozentsatz der Katzen ist ein Impfversagen möglich.

Können erwachsene Katzen an Panleukopenie erkranken?

Wenn eine erwachsene Katze nicht geimpft ist, besteht ein ernstes Infektionsrisiko, wenn sie entweder in der Umwelt oder durch die Begegnung mit einer infizierten Katze dem felinen Panleukopenievirus ausgesetzt wird. Auch wenn ältere Katzen länger als drei Jahre keine Auffrischungsimpfung erhalten haben, besteht die Gefahr, dass sie an der Krankheit erkranken.

Können Hunde an Panleukopenie bei Katzen erkranken?

FPV kann Hunde infizieren, macht sie aber nicht sichtbar krank. Das bekannte Canine Parvovirus, das verheerende Krankheiten bei ungeimpften Hunden verursacht, entstand jedoch bereits in den 1970er Jahren als Mutation des Feline Parvovirus.

Diese Krankheiten sind für die eigene Art lebensbedrohlich, während Tiere anderer Arten kaum betroffen sind. Ungeimpfte Hunde sterben häufig am Caninen Parvovirus, während ungeimpfte Katzen häufig an Felinem Parvovirus/Panleukopenie sterben.

Ist das eine Krankheit, vor der Katzenbesitzer Angst haben sollten?

Gar nicht. Diese Krankheit ist durch Impfung vollständig vermeidbar. Solange Sie den Rat Ihres Tierarztes zur Impfung Ihres Haustieres befolgen, brauchen Sie sich über diese Krankheit keine Sorgen zu machen.

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