Lipoptena cervi bei Hunden: ein sehr gefährlicher Parasit | Pet Yolo

Lipoptena cervi en perros

Der Biss einer Lipoptena cervi kann schmerzhaft sein, starken Juckreiz verursachen und sogar gefährliche Krankheitserreger übertragen.

Es gibt viele Leute, die über fliegende Zecken sprechen. Sie beziehen sich eigentlich auf die blutsaugende Lipptena cervi. Wir erklären, warum die Hirschfliege für Hunde gefährlich sein kann und wie man sie schützt.

Ist sehr gefährlich?

Die Hirschfliege (Lipoptena cervi) ist ein Hypoboscid und gehört zu den Ektoparasiten. Diese Art ernährt sich natürlicherweise vom Blut wilder Tiere wie Dachse, Hirsche und Wildschweine.

Allerdings kommt es auch bei anderen Säugetieren, etwa Hunden oder Menschen, immer häufiger zu Bissfällen.

Krankheitsüberträger

Der Biss von Lipoptena cervi stellt für den Hund zwar keine große Gefahr dar, kann aber sehr wehtun. Darüber hinaus verursacht das ausgestoßene Gift meist starken Juckreiz, Ekzeme, Pusteln und Hautentzündungen.

Ein echtes Problem besteht darin, dass diese Fliegen Krankheitserreger auf den Hund übertragen können. Es handelt sich um ein Bakterium namens Bartonella schoenbuchensis, das Myokarditis und Fieber verursachen kann.

Lipoptena cervi zeichnet sich durch einen spitzen Rüssel und Haken an den Beinen aus.

Wie erkenne ich es?

Lipoptena cervi sieht aus wie eine normale Fliege, weist aber charakteristische Merkmale auf:

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  • Es kann bis zu sechs Millimeter messen.
  • Alle sechs Beine haben starke Haken.
  • Der Rüssel endet in einer Spitze.
  • Es bewegt sich schneller als die Zecke.
  • Wenn eine Lipoptena cervi ein Opfer findet, wirft sie nach der Landung auf dem Opfer ihre Flügel ab. Anschließend kriecht es mit voller Geschwindigkeit über die Haut, bis es eine Stelle zum Stechen findet. Es klammert sich mit seinen Krallen fest, beißt mit seinem Rüssel zu und beginnt, das Blut des Wirts zu saugen.

    Verbreitungsgebiet

    Lipoptena cervi ist in fast ganz Europa bis nach Sibirien verbreitet. Allerdings wurden in den letzten Jahren auch in Nordamerika viele Fälle beobachtet.

    Im Sommer zwischen Juli und Oktober ist er sehr aktiv und bevorzugt Waldränder und feuchte Waldgebiete.

    Symptome des Bisses

    Bevor Sie den Hund befallen, fliegen Sie um ihn herum. Wenn sie einen Kuss erhalten, reagieren die meisten Hunde mit echter Panik, da dieser sehr schmerzhaft sein kann.

    Der Hund wird ängstlich, nervös und leckt, kratzt oder beißt aufgrund der Schmerzen und des Juckreizes an der Stelle.

    Aussehen des Bisses

    Kurz nach dem Biss schwillt die betroffene Stelle an und wird blau. Mit der Zeit bilden sich Pusteln oder Ausschläge. Gelangen Bakterien in die Wunde, kann sich ebenfalls eine Dermatitis entwickeln.

    Betroffene Körperteile

    Im Allgemeinen kann Lipoptena cervi jeden Körperteil des Hundes befallen. Es wurde jedoch eine Präferenz für den Bauch, die Innenseite des Oberschenkels und den Bereich um den Anus beobachtet.

    Wann sollte man zum Tierarzt gehen?

    Wenn der Biss stark anschwillt oder der Hund andere Symptome wie eine allergische Reaktion oder Fieber hat, bringen Sie ihn vorsichtshalber zum Tierarzt.

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    Erste Hilfe

    Wenn Sie bei Ihrem Hund eine oder mehrere Lipoptena cervi entdecken, sollten Sie diese zunächst extrahieren. Hierzu können Sie einen schmalzinkigen Kamm (Flohentferner) verwenden. Wenn es bereits zugebissen wurde, können Sie eine Zeckenpinzette verwenden oder die Stelle mit Wasser abspülen.

    Kühlen Sie anschließend die Bissstelle ab, um den Juckreiz zu lindern.

    Tipp: Seien Sie nicht nervös und sprechen Sie ruhig mit Ihrem Hund. Ein leckerer Snack kann für Sie sehr nützlich sein.

    Medikamente gegen Entzündungen und bakterielle Infektionen

    Wenn der Biss nicht von selbst heilt oder der Hund Symptome einer bakteriellen Infektion mit Bartonella schoenbuchensis zeigt, sollten Sie ihn ebenfalls zum Tierarzt bringen.

    Um Entzündungen zu lindern, benötigen Sie entzündungshemmende Mittel. Bei bakteriellen Infektionen können Antibiotika erforderlich sein.

    Vorhersage

    Nach dem Biss benötigt der Körper des Hundes einige Tage, um das Gift von Lipoptena cervi über die Lymphknoten abzubauen. Danach lässt der Biss meist nach und der Hund fühlt sich besser.

    Wenn er jedoch eine schwere Reaktion zeigt, bringen Sie ihn zum Tierarzt. Es gibt Medikamente, die Ihnen bei der Heilung helfen.

    Vorbeugung: Wie kann ich meinen Hund schützen?

    Um Sie und Ihren Hund vor einem Hirschfliegenbefall zu schützen, beachten Sie Folgendes:

  • Vermeiden Sie bewaldete Gebiete, in denen Lipoptena cervi gesichtet wurde.
  • Verwenden Sie ein wirksames Insektenschutzmittel für Ihren Hund (z. B. Pipetten) und sich selbst (z. B. Spray).
  • Untersuchen Sie Ihren Hund nach dem Spaziergang gründlich auf Parasiten und bürsten Sie ihn gründlicher als gewöhnlich.
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