Inhaltsverzeichnis:
- Lebensmittelgefahren
- Physikalische Gefahren
- Andere Grillgefahren
Wenn der Sommer in vollem Gange ist, stehen Treffen im Freien und BBQs offiziell auf dem Programm. Während ein Grillen eine großartige Zeit für die Familie ist und haustierfreundlich sein kann, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um die Sicherheit Ihrer pelzigen Freunde zu gewährleisten.
Lebensmittelgefahren
Der Schlüssel zu einem großartigen BBQ sind gutes Essen und nette Leute. Leider gibt es mehrere Lebensmittelgefahren, die für Haustiere unsicher sind:
- Knochen. Knochen sind Teil vieler BBQ-Grundnahrungsmittel wie Wings, Ribs und Steaks. Hunde sollten keine Knochen zum Fressen oder Spielen haben. Knochen können Magen-Darm-Störungen verursachen, einschließlich Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit. Sie können auch eine Pankreatitis oder Entzündung der Bauchspeicheldrüse als Folge des Fettgehalts der Knochen verursachen. Knochen können auch mechanische Reizungen verursachen, da sie beim Verzehr auseinandersplittern können, was zu einer Reizung des Magens oder einer Verstopfung des Darms führen kann, die eine normale Beweglichkeit des Darmtrakts verhindert. Bei kleinen Hunden können sich Knochen in der Speiseröhre festsetzen. Aufgrund all dieser Bedenken sollten Hunde niemals Knochen erhalten und es sollten Vorkehrungen für eine sichere Entsorgung getroffen werden.
- Maiskolben. Maiskolben sind ein weiteres Grundnahrungsmittel beim Grillen. Es ist sehr ansprechend für Hunde, da Mais süß und normalerweise mit Butter überzogen ist. Leider sind Maiskolben nicht leicht verdaulich und verursachen mechanische Verstopfungen im Darm. Eine Maiskolbenoperation ist ein häufiger Notfalleingriff in den Sommermonaten.
- Spieße. Holz- und Metallspieße können gefährlich sein. Sie werden von Haustieren verzehrt, weil sie oft nach Fleisch schmecken. Das Verschlucken von Holz- und Metallspießen kann zu Verletzungen führen und muss chirurgisch entfernt werden.
- Fettreiche Lebensmittel. Lebensmittel, die viel Fett enthalten, können Magen-Darm-Störungen verursachen, einschließlich Erbrechen und Durchfall. Der Verzehr von fettreichen Lebensmitteln kann eine Pankreatitis verursachen, die lebensbedrohlich sein kann.
- Zwiebeln/Knoblauch. Zwiebeln und Knoblauch sollten Hunden nicht gegeben werden. Diese beiden Elemente können bei Einnahme mäßiger bis großer Mengen eine hämolytische Anämie verursachen. Hämolytische Anämie ist der Abbau oder die Zerstörung von roten Blutkörperchen. Alle Lebensmittel, die diese als Zusatzstoffe enthalten, sollten ebenfalls vermieden werden.
- Trauben/Rosinen. Trauben und Rosinen sind für Hunde giftig und können bei Einnahme Nierenschäden verursachen. Trauben sind ein idiosynkratisches Toxin, was bedeutet, dass die genaue toxische Komponente nicht bekannt ist und nicht alle Hunde bei Einnahme Toxizität entwickeln. Sicherheitshalber sollten sie von allen Hunden ferngehalten werden.
- Schokolade. Schokolade kann beim Grillen ein tolles Dessert sein, sollte aber nicht von Hunden aufgenommen werden. Alle Arten von Schokolade (Milch, dunkle, gebackene, halbsüße) können bei Hunden toxisch wirken. Die Toxizität basiert auf der Art der Schokolade, aufgrund der Menge an Methylxanthinen (wie Theobromin und Koffein), der aufgenommenen Schokoladenmenge und dem Gewicht des Hundes. Die Toxizität von Schokolade kann Magen-Darm-Störungen, erhöhte Herzfrequenz, Arrhythmien (anormale Herzfrequenzen) und in schweren Fällen Krampfanfälle verursachen.
- Xylit. Xylit ist ein zuckerfreies Süßungsmittel, das in Backrezepten oder handelsüblichen, zuckerfreien Speisen verwendet wird. Es ist giftig für Hunde und lässt ihren Blutzuckerspiegel sinken, gefolgt von Schwäche, Lethargie oder Krampfanfällen. In Fällen schwerer Toxizität können Lebertoxizität oder Verletzungen auftreten.
- Alkohol. Alkoholtoxizität ist bei Hunden oft mild, kann aber dennoch einen Krankenhausaufenthalt und eine engmaschige Überwachung erfordern, wenn sie sich erholen.
Physikalische Gefahren
- Grillen. Grills können eine Verbrennungsgefahr darstellen, da sie beim Kochen heiß sind und aufgrund von Fett- und Fleischaromen für Hunde attraktiv sein können. Hunde sollten von heißen Grills ferngehalten werden und dürfen nicht das Fett unter dem Grill oder auf Grillpfannen ablecken.
- Feuerwerk. Feuerwerk kann aufgrund der damit verbundenen lauten Geräusche beängstigend sein, kann aber auch eine Verbrennungsgefahr darstellen, wenn sich Hunde in unmittelbarer Nähe befinden. Hunde können sogar versuchen, das Feuerwerk anzugreifen, was zu Verbrennungen in Gesicht und Mund führen kann. Alle Haustiere sollten während eines Feuerwerks sicher eingesperrt sein.
- Feuerstellen. Feuerstellen können auch Verbrennungen verursachen. Hunde können versehentlich in Feuerstellen fallen oder versehentlich hineinklettern. Gelegentlich kann das Kochen von Speisen in oder um eine Grube sie noch attraktiver machen. Hunde sollten generell von offenem Feuer ferngehalten werden.
- Wasser. Offene Wasserflächen stellen eine Ertrinkungsgefahr dar, da Hunde hineinfallen können, wenn sie nicht überwacht werden. Hunde können auch versehentlich Poolwasser aufnehmen, was schädlich sein kann, wenn es Salzwasser oder große Mengen an Chemikalien enthält. Bei Hunden besteht auch die Gefahr, dass sie Poolwasser aspirieren, was zu einer Aspirationspneumonie führt.
- Pfotenballenverletzungen. Heißer Zement und Asphalt können zu Verbrennungen und Abplatzungen der Pfotenballen führen. Bei erhöhter Umgebungstemperatur kann sich Asphalt schnell aufheizen und die Füße verbrennen. Beton oder Asphalt immer mit dem Handrücken ertasten und 10 – 15 Sekunden dort belassen. Wenn es unangenehm ist, ist es zu heiß für die Füße Ihres Hundes.
- Auseinandersetzungen mit Hunden. Wenn viele Menschen und Hunde zum Grillen zusammenkommen, können die Gemüter aufflammen. Alle Hunde sollten jederzeit beaufsichtigt und an der Leine geführt werden. Wertvolle Gegenstände wie Futter sind oft verfügbar, was das Wachverhalten verstärken und zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Hunden führen kann. Hunde sollten niemals unbeaufsichtigt mit anderen Hunden oder Kindern gelassen werden.
Andere Grillgefahren
- Freizeitdrogen. Einige Hunde sind wahllose Snacker und nehmen Drogen ein. Bitte bewahren Sie alle Freizeitdrogen außerhalb der Reichweite Ihres Haustieres auf. Wenn Ihr Haustier illegale Drogen einnimmt oder im Verdacht steht, suchen Sie bitte sofort einen Tierarzt auf. Erklären Sie Ihrem Tierarzt die Situation gründlich und wahrheitsgemäß, da dies ihm hilft, die Behandlung sofort einzuleiten und die Suche nach anderen Ursachen für klinische Symptome verzögert. Tierärzte wollen das Beste für Ihr Haustier, also ist Ehrlichkeit die beste Politik.
- Tiere ohne Leine. Hunde sollten bei großen Versammlungen eingesperrt und an der Leine gehalten werden. Unbeaufsichtigte Hunde nutzen die Aufregung und laufen davon. Feuerwerk und laute Geräusche können Hunde auch erschrecken und dazu führen, dass sie weglaufen und anfällig für Verletzungen sind. Hunde ohne Leine laufen auch Gefahr, mit anderen Hunden zu streiten. Es ist am sichersten, Ihren Hund an der Leine zu halten und zu überwachen, um Verletzungen und unerwünschtes Naschen zu vermeiden.
- Hitzeerschöpfung. Während der Sommermonate können die Umgebungstemperaturen und die Feuchtigkeit für Haustiere gefährlich sein und möglicherweise zu Hitzschlag und/oder Dehydrierung führen. Stellen Sie sicher, dass Hunde Zugang zu einem kühlen, schattigen Bereich mit frischem Wasser haben. Achten Sie im Freien genau auf Anzeichen eines Hitzschlags.
- Würgend. Hunde laufen Gefahr, an Futter, Knochen und/oder Spielzeug zu ersticken. Alle Lebensmittel sollten in kleine Stücke geschnitten werden, um ein Ersticken zu verhindern. Alle Hunde sollten beim Fressen oder Kauen auf Spielzeug beaufsichtigt werden.
Sommergrills können eine großartige Möglichkeit sein, Zeit mit Freunden und der Familie zu verbringen. Treffen Sie einfach Vorkehrungen, um die Sicherheit Ihres Haustieres während der Sommermonate zu gewährleisten. Das Vermeiden von Gefahren kann dazu beitragen, Ihre Haustiere zu schützen und das Erlebnis für alle angenehm zu gestalten.
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