Wenn wir das Wort Qualle hören, fällt uns als Erstes ein gallertartiges, durchsichtiges Lebewesen ein, das im Meer lebt und das wir meiden sollten.
Nicht viele wissen, dass es eine Qualle gibt, die in Süßwasserseen lebt. Die Süßwasserqualle Craspedacusta sowerbyi kommt auf der ganzen Welt in Seen und Teichen vor.
Aufgrund ihrer relativ geringen Größe und ihres durchsichtigen Körpers bleiben diese Süßwasserquallen unbemerkt und viele glauben immer noch, dass es keine Medusen gibt, die im Süßwasser leben.
Terry L. Peard, Ph.D. widmete sein Leben der Erforschung dieser Süßwasserquallen und dem Aufbau einer Datenbank mit den Standorten, an denen diese kleinen Kreaturen gefunden werden können.
In diesem Artikel finden Sie Informationen über die Zucht, den Lebenszyklus, die Ernährung, den Wasserbedarf von Süßwasserquallen und andere interessante Dinge.
Wie groß sind Süßwasserquallen?
Wie bereits erwähnt, sind Süßwasserquallen wirklich klein. In ihrer Medusenform (ausgewachsene Form) erreicht diese Qualle einen Durchmesser von bis zu 1,9 cm, was der Größe eines Pennys entspricht.
So wird ein Lebewesen höchstwahrscheinlich unbemerkt herumschwimmen, während selbst ein größerer Schwarm aufgrund seines vollständig transparenten Körpers nur schwer zu erkennen ist.
Was ist der Lebenszyklus von Süßwasserquallen?
Süßwasserquallen haben einen ähnlichen Lebenszyklus wie Salzwasserquallen.
Sie beginnen ihr Leben als Zygote, die aus der Eizelle und dem Sperma erwachsener Medusen entwickelt wird.
Die Zygote wird zu einer Planula (Larve), die im Wasser schwimmt, bis sie sich an einer harten Oberfläche wie Steinen oder Pflanzenblättern festsetzt.
Schließlich entwickelt sich aus der Larve ein Polyp, der sich ungeschlechtlich durch sogenanntes Knospen vermehrt. Der Polyp bildet Ephyras (unreife Medusen) aus, die sich schließlich in erwachsene Medusen verwandeln.
Die erwachsenen Medusen vermehren sich schließlich ebenfalls (sexuelle Fortpflanzung), indem sie Eier und Spermien freisetzen, und der gesamte Prozess beginnt von vorne.
Um es noch einmal zusammenzufassen: Hier sind die Lebensphasen einer Qualle:
- Zygote
- Planula (Larve)
- Polyp
- Aufkeimender Polyp
- Ephyra
- Medusa (Erwachsener)
Stechen Süßwasserquallen?
Wie andere Quallen haben auch Süßwasserquallen Nesselzellen und stechen. Sie nutzen ihre Nesselzellen, um Beute zu fangen, zu lähmen und sich von ihnen zu ernähren.
Sie können zwar kleinere Fische stechen und lähmen, für Menschen sind sie jedoch ungefährlich, da ihre Nesselzellen nicht in die Haut eines Erwachsenen eindringen können.
Allerdings ist es besser, sie nicht zu berühren, da der Kontakt mit einer Meduse je nach Empfindlichkeitsgrad der Person zu Hautreizungen und Juckreiz führen kann.
Wie fängt man Süßwasserquallen?
Fangen Sie niemals eine Qualle mit bloßen Händen. Um die Quallen aus dem Wasser zu ziehen, können Sie ein Netz oder einen kleinen Plastikbehälter verwenden.
Können Süßwasserquallen im Aquarium gehalten werden?
Ja, Süßwasserquallen können in Aquarien gehalten werden, auch wenn dies schwierig sein kann.
Es ist viel schwieriger, ein Aquarium mit Süßwasserquallen zu pflegen als eines mit Fischen.
Quallen mögen keinen starken Wasserfluss, daher schadet ihnen eine starke Aquarienpumpe. Sogar ein Schwammfilter kann die Quallen am Schwamm festsetzen.
Ich würde nicht empfehlen, Quallen zusammen mit anderen Fischen zu halten, da ihre Nesselzellen die kleineren Aquarienkameraden leicht töten können.
Wenn Sie ein Quallenaquarium einrichten möchten, sollten Sie mindestens ein 20-Gallonen-Aquarium mit tiefem Bodengrund und einer Wasserpumpe verwenden, die das Wasser langsam umwälzt.
Stellen Sie außerdem sicher, dass die Wasserwerte stabil sind und sich ausreichend Futter im Becken befindet.
Was fressen Süßwasserquallen?
Quallen können nicht einfach normales Fischfutter fressen, sie brauchen Lebendfutter. Am liebsten fressen sie Salzgarnelen, Daphnien oder andere kleine Wasserlebewesen.
Gelegentlich fressen Quallen auch kleinere Fische wie Guppys oder andere Jungfische.
Was sind die besten Wasserparameter für Süßwasserquallen?
Die beste Wassertemperatur für Süßwasserquallen liegt im Bereich von 20–25 °C.
Der pH-Wert des Wassers sollte neutral sein und im pH-Bereich zwischen 6,5 und 7 liegen.
Kann man Süßwasserquallen im Aquarium züchten?
Während es sehr schwierig ist, die Quallen in einem Heimaquarium am Leben zu halten, ist ihre Fortpflanzung noch schwieriger.
Ich habe noch nie gehört, dass jemand zu Hause Süßwasserquallen züchten kann.
Wie erkennt man, ob eine Qualle männlich oder weiblich ist?
Bis zur vollständigen Reife ist es unmöglich, Quallen zu züchten. Wenn sie zur Fortpflanzung bereit sind, gibt es einige leichte sichtbare Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen.
Fressen Fische Süßwasserquallen?
Normalerweise meiden Fische den Verzehr von Quallen, Flusskrebse oder Schildkröten fressen sie jedoch.
Kann man Quallen in einem Fischteich halten?
In manchen Gegenden kommen Süßwasserquallen natürlicherweise in Fischteichen vor und für manche Teichbesitzer könnte dies eine sehr unangenehme Überraschung sein.
Süßwasserquallen schaden größeren Fischen nicht, können aber kleinere Fischbrutlähmung verursachen.
Da die Lebensdauer erwachsener Quallen relativ kurz ist, verursachen sie in einem natürlichen Teich keine allzu großen Probleme.
In Teichen, in denen das Wasser durch eine Wasserpumpe gefiltert wird, können Süßwasserquallen aufgrund der starken Wasserströmung möglicherweise nicht überleben.
Wie lange leben Süßwasserquallen?
Die Lebensdauer von Süßwasserquallen ist nicht genau bekannt. Eines ist jedoch sicher: Erwachsene Medusen sterben nach der Paarung ab.
Wie viel wiegen Süßwasserquallen?
Süßwasserquallen wiegen zwischen 3 und 5 Gramm (0,11 bis 0,18 Unzen) und sind daher nicht nur sehr klein, sondern auch sehr leicht.
Zusammenfassung
Ich hoffe wirklich, dass dieser Artikel vielen Menschen dabei hilft, mehr über Süßwasserquallen zu erfahren.
Bitte hinterlassen Sie unten einen Kommentar, wenn Sie jemals eine Süßwasserqualle gesehen haben, und teilen Sie uns mit, wo Sie sie entdeckt haben.
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