Das typische Merkmal des Tibet Terriers ist das lange, buschige Haarkleid.
Anders als der Name vermuten lässt, ist der Tibet Terrier kein Terrier, sondern ein Schäferhund aus Tibet. Seine Aufgabe war es, die Rinderherden in 5000 Metern Höhe zu bewachen. Noch heute hat er sich seine eiserne Gesundheit, seine Spring- und Kletterfähigkeit und seinen aufmerksamen und charmanten Charakter bewahrt. Trotz all dieser Eigenschaften wird er derzeit als Begleithund gehalten.
Aussehen: Größe
Nicht nur seine Freundlichkeit macht ihn zu einem so beliebten Hund, sondern auch seine mittlere Größe. Der Tibet Terrier hat eine Widerristhöhe von 35-41 cm und wiegt je nach Geschlecht 11-15 kg. Weibchen sind in der Regel kleiner und leichter als Männchen.
Dichter Schutzmantel in vielen Farben
Der Tibet Terrier zeichnet sich durch sein langes, buschiges Fell aus, das ihn effektiv vor dem rauen Klima Tibets schützt. Selbst Schneestürme und 40 Minusgrade können damit nichts anfangen. Zudem unterstützt er die Hitze gut durch sein langes Haar, das im Sommer bei Bewegung wie eine Art Ventilator funktioniert.
Das feine, lange Deckhaar, das glatt oder gewellt sein kann, hat darunter eine feine, dichte Unterwolle. Die Farbe des Fells ist sehr unterschiedlich. Fast alle Farben und Kombinationen werden unterstützt, einschließlich Schokolade oder Leber. Die Farbpalette reicht von Weiß- und Cremetönen bis hin zu Gold, Grau und Schwarz.
Außerdem sind nicht nur einfarbige Hunde erlaubt, sondern auch zweifarbige und dreifarbige. Alle Hunde, unabhängig von ihrer Farbe, haben eine schwarze, ledrige Nase und dunkle Augenkonturen.
Quadratisch, sportlich und kompakt
Unter dem Mantel aus langem und facettenreichem Haar verbirgt sich ein starker, muskulöser und kantiger Körper. Dies verleiht dem tibetischen Apso, was langhaariger Hund bedeutet, hervorragende sportliche Leistungen. Daher sollten die Haare im Gegensatz zum Lhasa Apso oder Malteser niemals den Boden erreichen oder die Bewegung behindern.
Der Tibet Terrier macht seinem Spitznamen Schneelöwe, wie ihn die Tibeter respektvoll nennen, alle Ehre: Er hat sehr breite, runde und flache Pfoten. Keine andere Rasse hat sie so. Diese Beine ermöglichen es ihm, sanft auf dem Schnee zu laufen, als ob er Schneeschuhe tragen würde.
Dieser Hund weiß, wie er seinen Hundeführer umschmeicheln kann.
Charakter: eigensinniger Clown
Dieser charmante langhaarige Hund ist ideal für Menschen mit Sinn für Humor. In der Tat ist er ein echter Clown, der es versteht, mit seiner verspielten Art die Sympathie seines Hausmeisters zu gewinnen. Er liebt es, mit seiner Familie in der Natur zu sein und sein außergewöhnliches Spring- und Lauftalent zu zeigen.
Allerdings sollte man sich von diesem sehr temperamentvollen Hund nicht zu sehr täuschen lassen. Tatsächlich ist er ziemlich stur, was er in die Praxis umsetzen kann, wenn seine Pflegekraft ihm Anweisungen gibt.
hartnäckiges Gewohnheitstier
Glücklicherweise ist es nicht schwierig, den Tibet Terrier zu erziehen, so stur er auch sein mag. Sein freundliches und zugewandtes Wesen, seine schnelle Auffassungsgabe und seine Intelligenz machen ihn zu einem fleißigen Schüler. Ausdauer und Geduld sind die wichtigsten Faktoren für ein erfolgreiches Training. Befehle, die Sie mit Druck oder Härte erhalten, werden absichtlich ignoriert.
Es zeigt auch ein ähnliches Verhalten bei großen Änderungen. Er wird Änderungen in der Zeit zum Essen oder Gehen, Bett oder Essen erst nach einer Weile akzeptieren. Mit einer gefestigten Routine und etwas Geduld haben Sie dieses Gewohnheitstier jedoch im Griff.
Ist er ein Familienhund?
Der Tibet Terrier liebt seine Familie über alles, besonders Kinder, und kündigt Besuche durch Bellen an. Fremden gegenüber zeigt er eine höfliche Zurückhaltung, aber niemals Nervosität oder Aggressivität. So macht ihn nicht nur sein prachtvolles Äußeres zu einem gern gesehenen Gast, sondern auch seine Geselligkeit. Sie können mit Ihrer Pflegekraft überall hingehen. Tatsächlich ist dies wünschenswert, da er so anhänglich ist, dass er keine Einsamkeit toleriert.
Der Tibet Terrier braucht Bewegung, am besten im Freien.
Amtszeit: Was brauchen Sie?
Klar ist, dass Ihnen mit dem Tibet Terrier nicht langweilig wird. Er ist der ideale Abenteuerbegleiter für aktive Menschen, die sich viel bewegen und Zeit haben. Dieser Hund liebt lange Spaziergänge und gibt auch bei anstrengenden Ausflügen nicht auf.
Wenn Sie nicht in den Bergen leben, können Sie Ihrem Tibet Terrier mit einem Hundesport Luft machen. Dieser Hund genießt viele dieser Sportarten, sei es Agility, Dog Dancing, Wettkampfsport oder Obedience.
Gut entlüftet wird er ruhiger und benimmt sich zu Hause besser, auch wenn er in einer Stadtwohnung wohnt. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie ihn nicht alleine lassen.
Verpflegung: keine besonderen Anforderungen
Da der Tibet Terrier nicht besonders allergiegefährdet ist oder zu Übergewicht neigt, unterscheidet sich seine Ernährung nicht von der anderer Rassen. Wie alle Hunde ist er ein Nachkomme des Wolfes und somit ein Fleischfresser. Ihre Hauptproteinquelle ist Fleisch, das in ihrer Ernährung enthalten und von guter Qualität sein muss. Um seinen Nährstoffbedarf vollständig zu decken, muss es mit Gemüse, gekochtem Reis oder Nudeln ergänzt werden.
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Pflege
Pflege: Wie viele Haare fallen aus?
Wie gut oder schlecht ein Tibet Terrier ist, erkennt man meist am Zustand seines Fells. Wenn Sie krank sind, leiden Sie nicht selten auch unter Veränderungen der Haarstruktur oder Glanzverlust. Aus diesem Grund ist eine gute Haarpflege sehr wichtig, was bei einem so langen und dicken Fell nicht einfach ist.
Mit etwas Übung, den richtigen Utensilien und dem nötigen Wissen gelingt es aber auch Anfängern. Grundsätzlich müssen Sie sein Fell mehrmals pro Woche bürsten, hauptsächlich um abgestorbene Haare aus der Unterwolle zu entfernen. Gehen Sie vorsichtig und immer von unten nach oben vor. Auch auf regelmäßige Bäder kann man nicht verzichten, da sich in langen Haaren leicht Schmutz festsetzen kann.
Nicht schneiden!
Sie sollten Ihrem Tibet Terrier niemals aus Verzweiflung die Haare schneiden. Die Länge des Fells dieser Rasse bildet eine natürliche Schutzschicht gegen jedes Klima. Im Winter dient es als Mantel und im Sommer ist es wie eine Art Klimaanlage. Deshalb müssen Sie es nie schneiden.
Wenn Sie sich von der Haarpflege überfordert fühlen, fragen Sie den Züchter oder einen offiziellen Zuchtverein. Sie geben dir Tipps und zeigen dir, wie man es richtig macht.
Die Gesundheit
Gesundheit: Gesunder und robuster Hund
Dank der Bemühungen vieler Züchter hat der Tibet Terrier seine ursprünglichen Eigenschaften bewahrt. Was die Gesundheit betrifft, ist es eine der robustesten Rassen, die es gibt.
Erbkrankheiten sind bei diesem Hund kaum bekannt. Es beseitigt jedoch nicht typische Hundekrankheiten wie Hüftgelenksdysplasie, Patellaluxation und Augenkrankheiten wie die fortschreitende Netzhautatrophie.
Züchter, die einem offiziellen Verband angeschlossen sind, unterziehen die Tiere genetischen Tests, bevor sie in der Zucht eingesetzt werden.
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung des Tibet-Terriers ist ziemlich hoch und liegt zwischen dreizehn und fünfzehn Jahren.
züchten und kaufen
züchten und kaufen
Heute sind Tibet Terrier Zuchtverbände in vielen europäischen und nordamerikanischen Ländern vertreten. Die offiziellen Vereine, die in der Regel Mitglieder der FCI sind, haben die Aufgabe, die tibetische Rasse, ihre Gesundheit und ihren Charakter zu erhalten. Sie kontrollieren die Zucht ihrer Mitglieder, um sicherzustellen, dass sie die Anforderungen erfüllen. Aus diesem Grund sind diese Clubs ein guter Ort, um etwas über den Tibet Terrier zu lernen.
Darüber hinaus lohnt es sich, zu ihnen zu gehen, um mit seriösen Züchtern in Kontakt zu treten.
Warum nur bei seriösen Züchtern kaufen
Züchter, die ihre Welpen direkt online oder über Kleinanzeigen verkaufen, sind in der Regel nicht Mitglied in einem Verband. Daher wird ihnen nicht vertraut. Ihre Zucht wird nicht kontrolliert, daher verstecken diese Banden oft kranke oder gestörte Tiere.
Wenn Ihnen das Wohlergehen der Rasse am Herzen liegt und Sie von einem körperlich und geistig gesunden Welpen träumen, kaufen Sie nur bei seriösen Züchtern, die einem offiziellen Verein angehören.
Auch bei einem verantwortungsvollen Züchter sollten Sie nicht blind den erstbesten Welpen kaufen, den er Ihnen anbietet. Die Anschaffung eines Hundes muss gut überlegt sein. Schließlich wird es für viele Jahre ein wichtiges Familienmitglied sein, das erzogen, gepflegt, ernährt und gepflegt werden muss.
Ein guter Züchter wird Ihnen helfen und Ihnen viele Ratschläge geben. Der Aufbau einer persönlichen Beziehung zu einem Züchter, den Sie mögen und der Ihnen bei Bedarf Ratschläge gibt, kann von unschätzbarem Wert sein.
Lesen Sie auch unseren Artikel Welpen adoptieren: Tipps und Ausrüstung.
Wie viel?
Wenn Sie sich für einen verantwortungsvoll gezüchteten Tibet Terrier entscheiden, beachten Sie, dass der Preis nicht unter 1000 Euro sinken wird.
Geschichte: Herkunft unbekannt
Der genaue Ursprung des Schneelöwen ist praktisch unbekannt. Es wird angenommen, dass ähnliche Hunde vor mehr als 2.000 Jahren als heilige Tiere in einem tibetischen Kloster gehalten wurden. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich diese Hunde perfekt an das raue Klima ihrer Heimat angepasst.
Sein üppiger doppelter Mantel, die breiten, flachen Füße und die beweglichen Krallen machten ihn zu einem robusten und geschickten Kletterer. Dies war sehr nützlich, um in den unwirtlichen Regionen des Himalaya-Gebirges zu helfen. Seine Hauptaufgabe bestand darin, Vieh zu hüten und, wenn nötig, verirrtes Vieh zurückzubringen. Er arbeitete früher in einer Gruppe mit seinem älteren Bruder, dem tibetischen Mastiff.
Von Tibet nach England
Die Tibeter betrachten den Tibet Terrier immer noch als Talisman und Friedensstifter. Schon der Reinkarnationsglaube verbot ihnen den Handel mit diesen heiligen Hunden.
Sie kamen 1922 nach England, als der britische Arzt Greig eine wohlhabende Tibeterin in Indien operierte. Als Zeichen der Wertschätzung schenkte sie ihm einen weiß-goldenen Welpen. Als sie nach England zurückkehrte, gründete Dr. Greig ihre eigene Tibet Terrier Zucht namens Lamleh.
1930 erkannte der British Kennel Club die Rasse offiziell als Tibetan Terrier an. Warum nicht der richtige Name der Rasse, Tibet Apso, verwendet wurde, ist bis heute unbekannt. Versuche, das irrtümliche Wort Terrier aus dem Namen zu entfernen, sind bisher gescheitert.
Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden in Europa weitere Zwinger, die hauptsächlich auf dem Englischen Tibet Terrier basierten. Derzeit hat England die Schirmherrschaft über die Einhaltung des Rassestandards.
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