Wie baut man einen Unterschlupf oder Nistkasten für Fledermäuse?

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In Frankreich wurden 34 Fledermausarten identifiziert und es ist möglich, dass es noch mehr gibt. Dort genießen sie Schutzstatus. Warum unter diesen Bedingungen einen Fledermausschutz errichten und wie geht das?

Wie baut man einen Unterschlupf oder Nistkasten für Fledermäuse?

Fledermäuse sind große Insektenfresser

Die Ernährung der Fledermäuse in Europa ist identisch mit der der Rauchschwalbe oder des Mauerseglers: Sie fressen alle Fluginsekten, insbesondere Mücken. Sie jagen im Allgemeinen bei Sonnenuntergang und nachts. Einige Arten fressen in einer Nacht das Äquivalent ihres Gewichts an Insekten, was tausend Individuen entsprechen kann.

Wenn Sie sie im Sommer in Ihrer Nähe fliegen sehen, bedeutet das, dass Insekten um Sie kreisen. Seien Sie versichert, sie wird Sie niemals treffen: Ihr Echoortungssystem ermöglicht es ihr, sich zu bewegen, ohne gegen irgendetwas zu stoßen, selbst wenn sie geblendet ist oder sich in völliger Dunkelheit befindet.

Sie selbst können von Katzen gefressen werden, seltener auch von Greifvögeln und Schlangen.

Der übliche Lebensraum von Fledermäusen

In Europa haben Fledermäuse je nach Jahreszeit zwei Lebensräume.

Im Winter gruppieren sich Männchen und Weibchen. Sie suchen sich einen Winterschlafplatz, dunkel, ohne Zugluft und vor allem dessen Temperatur und Luftfeuchtigkeit stabil sind, um nicht zu frieren. Sie schätzen daher Militärfestungen, Bergwerke, unterirdische Steinbrüche oder stillgelegte Minen. Die Entwicklung des Tourismus, der zur Erschließung und Besichtigung dieser Stätten führt, trägt zum Niedergang der Kolonien bei.

Im Sommer werden Männchen und Weibchen getrennt. Männchen leben allein und bevorzugen Risse in Wänden, unter Dächern und Kellern. Die Weibchen versammeln sich zur Aufzucht der Jungen an einem sehr warmen Ort ohne Zugluft: Dachräume, Ställe oder Abwassertunnel.

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Die neuen Dämmnormen, die die unbewohnten Räume unter den Dächern reduzieren, die Sanierung alter Gebäude, der fehlende Zugang zu Türmen, Dachböden und unbewohnten Kellern oder gar das Fällen hohler Bäume schränken ihre Vermehrungszonen ein.

Die öffentliche Beleuchtung in der Nacht ist für sie nicht immer ungünstig. Die in Frankreich am häufigsten vorkommende Art, die Zwergfledermaus, passt sich schließlich recht gut an das städtische Leben an und nutzt die städtische Beleuchtung, um Insekten leichter zu fangen.

Fördern Sie die Aufnahme von Fledermäusen

Kleine, einfache Arrangements ermöglichen es, sie unterzubringen, und das ohne Unannehmlichkeiten.

Auf dem Boden eines Dachbodens ausgebreitete Plastikfolien ermöglichen eine schnelle Reinigung des Kots: Sie werden ihre Besuche besser annehmen.

Auf Höhe des Dachfirsts können Sie bei ausreichender Überstandshöhe etwa zehn Bretter im Abstand von 2 cm auf Höhe des Rahmendreiecks so befestigen, dass sie dort liegen.

Wenn Sie einen unbewohnten Keller haben, empfiehlt es sich, horizontale Gitter an den Kellerfenstern anzubringen: Fledermäuse können dort zirkulieren (die vertikalen Gitter verhindern, dass sie mit ausgebreiteten Flügeln passieren).

Kommunen können auch das Fällen abgestorbener Bäume einschränken, wenn diese keine Gefahr für die Sicherheit der Anwohner darstellen.

Baue ein Fledermaushaus

Eine weitere Alternative besteht darin, ein Vogelhaus zu bauen. Dies betrifft vor allem Zwergfledermäuse, Schnurrbartmurins und Mopse. Da diese Tiere hohe Ansprüche an die Qualität des Unterschlupfs stellen, bedeutet der Bau eines Unterschlupfs nicht zwangsläufig, dass sich Fledermäuse dort niederlassen.

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Das Holz des Nistkastens muss verrottungsfest (Zeder, Robinie, Eiche oder Lärche) und roh sein, ohne chemische Behandlung. Eine dunkle Außenfarbe sorgt dafür, dass sich das Vogelhaus aufheizt: Es kann mit Walnusslasur gestrichen werden, die natürlich ist, oder mit einer Teerplatte abgedeckt werden (die als Dacheindeckung verwendet wird).

Die Innenseite des Holzes sollte rau sein, damit sich Fledermäuse daran festhalten können. Sie können sogar Rillen zeichnen oder Stollen hinzufügen.

Seine Form spielt keine Rolle, ob rechteckig oder zylindrisch: Es kann sich sogar um ein ausgehöhltes Stück Stamm handeln.

Der Kasten muss gut abgedichtet und die „Wände“ dick sein (mindestens 2 cm).

Ein Beispiel für Innenmaße kann sein: 33 cm hoch und 17,5 cm tief. Die wichtigsten Abmessungen sind die des Eingangs, da diese an die Art, die man beherbergen möchte, angepasst werden müssen, ohne jemals zu breit zu sein, da der Nistkasten sonst unter Zugluft leiden und unbewohnt bleiben würde.

Schließlich sollte die Gestaltung des Nistkastens eine Öffnung für Reinigungszwecke außerhalb der Stoßzeiten vorsehen.

Der Nistkasten wird mindestens 3 Meter über dem Boden an einer Fassade oder in der Spitze eines Baumes aufgestellt, genau nach Süden oder möglicherweise Südosten ausgerichtet und vor Regen und Wind geschützt.

Die Installation der Box muss spätestens im März anlässlich des Verlassens des Winterschlafs erfolgen.

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Bei Bedarf unterstützt Sie die Französische Gesellschaft für das Studium und den Schutz der Säugetiere (SFEPM) bei Ihrem Vorgehen.

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