Xylit bei Hunden | Pet Yolo-Magazin

Xilitol en perros

Xylit ist ein Zuckeralkohol und stammt aus Holz (z. B. Birke).

Ein beliebter Zuckerersatz für Menschen und ein tödlicher Leckerbissen für Hunde: Xylit. Warum ist diese Substanz für Menschen essbar und nicht für Hunde? Hier erfahren Sie es.

Welche Gefahr birgt Xylit für Hunde?

Die Prognose einer Vergiftung hängt nicht nur von der eingenommenen Dosis ab, sondern auch davon, wie schnell sie erkannt und behandelt wird. Bei Verdacht lieber zu viele als zu wenige Fragen stellen, denn wenn Sie zu spät reagieren, kann Xylit das Leben Ihres Hundes gefährden.

Symptome: Was sind die Anzeichen einer Xylit-Vergiftung bei Hunden?

Wenn Ihr Hund Xylit aufgenommen hat, hängen die Symptome von der aufgenommenen Menge (Dosis) ab. Typische Vergiftungserscheinungen sind:

  • allgemeines Unbehagen
  • vermehrter Speichelfluss und Erbrechen
  • Durchfall
  • Da Xylit häufig Hypoglykämien verursacht, zeigen betroffene Hunde auch Schwächeanfälle. Dann verlieren sie das Gleichgewicht, zittern und zeigen Koordinationsprobleme.

    Wenn Xylit die Leber geschädigt hat, können einige Tage später andere Krankheitszeichen auftreten, wie z. B. eine Gelbfärbung der Schleimhäute (z. B. des Weißen der Augen). Das nennen Tierärzte Gelbsucht.

    Wann muss ich mit ihm zum Tierarzt?

    Wenn Ihr Hund ständig erbricht, gestresst wirkt oder Krampfanfälle hat, sollten Sie sofort Ihren Tierarzt aufsuchen, da es sich um eine Vergiftung handeln könnte. Zu spät erkannt, kann es leider tödlich enden.

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    Wenn Ihr Hund an schwerer Hypoglykämie leidet, kann er sterben.

    Diagnose: Wie unterscheidet man eine Xylitvergiftung beim Hund?

    Da Xylit eine starke Insulinausschüttung bewirkt und dadurch den Blutzucker senkt, ist das erste diagnostische Hilfsmittel bei einer Xylitvergiftung die Messung des Blutzuckers. Andere Blutuntersuchungen helfen, mögliche Leberschäden zu erkennen.

    Behandlung: Wie wird eine Xylitvergiftung bei Hunden behandelt?

    Wenn Sie gesehen haben, dass Ihr Hund Xylitprodukte eingenommen hat, sollten Sie so schnell wie möglich Ihren Tierarzt aufsuchen. Um zu verhindern, dass Ihr Hund während dieser Zeit an Hypoglykämie leidet, können Sie ihm süße Nahrung (z. B. Honig) geben, jedoch nur nach Rücksprache mit Ihrem Tierarzt.

    Bei der Ankunft im Büro führt der Tierarzt Maßnahmen durch, um das Leben Ihres Hundes zu retten, einschließlich Perfusion und Verabreichung von Glukose und Elektrolyten. Kontrollieren Sie in der Zwischenzeit ständig den Blutzuckerspiegel und den Elektrolythaushalt Ihres Hundes, um rechtzeitig auf Abweichungen reagieren zu können.

    Da Leberversagen manchmal erst Tage später durch Blutuntersuchungen festgestellt werden kann, sollte Ihr Hund sicherheitshalber im Zentrum bleiben.

    Ursachen: Was ist Xylit?

    Xylit (auch bekannt als Birkenzucker) ist ein Süßstoff, der natürlicherweise in vielen Pflanzen vorkommt. Da er nur halb so viele Kalorien hat wie herkömmlicher Zucker (Saccharose), wird dieser Birkenzucker gerne von der Lebensmittelindustrie zum Süßen von Speisen verwendet. Xylit ist auch besonders häufig in Diabetikerprodukten enthalten, da dieser Stoff keinen Einfluss auf den Insulinspiegel beim Menschen hat.

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    Wenn Ihr Hund eine zu hohe Dosis Birkenzucker zu sich nimmt, schüttet seine Bauchspeicheldrüse massiv das Hormon Insulin aus. Insulin verursacht nach spätestens einer Stunde (10 bis 60 Minuten) eine schwere Hypoglykämie (niedriger Blutzucker), wenn die Zellen Zucker (Glukose) aus dem Blut aufnehmen, um Energie zu gewinnen.

    Die schädliche Dosis von Xylit ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Allerdings können bereits 0,1 Gramm Xylit pro Kilogramm Körpergewicht ausreichen, um Ihrem Hund zu schaden.

    Vorbeugung: So können Sie Ihren Hund schützen

    Das weiße Pulver von Xylit findet sich nicht nur in verschiedenen Lebensmitteln, sondern auch in einigen Hygieneprodukten. Um Ihren Hund vor der Aufnahme von Xylit zu schützen, halten Sie die folgenden Produkte von ihm fern:

  • zuckerfreies Kaugummi
  • Zahnspülung und Zahnpasta für Menschen (beim Hund nur spezielle Hundezahnpasta verwenden)
  • Industriegebäck (z. B. Kuchen oder Kekse)
  • Süßigkeiten (zum Beispiel Bonbons)
  • Vitamin-Ergänzungen
  • Für Menschen zugelassene Arzneimittel (z. B. Hustensaft)
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