Argentinisches Gürteltier oder Zwerggürteltier

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Argentinien ist die Heimat einer der am schwersten zu fassenden Tierarten der Erde: dem Stummelgürteltier. Dieses nachtaktive Säugetier, gekleidet in einen rosa Panzer und ein seidenweißes Fell, verbringt die meiste Zeit unter der Erde. Das mehr als diskrete argentinische Zwerggürteltier ist so ängstlich, dass es das Leben in Gefangenschaft nicht unterstützt, weil es zu gestresst ist. Entdecken wir diese kleine südamerikanische Kreatur, deren Sitten immer noch einen großen Teil des Mysteriums verbergen.

Wer ist das abgeschnittene Gürteltier?

Das zur Familie der Dasypodidae gehörende, abgeschnittene Gürteltier (Chlamyphorus truncatus) wird auch argentinisches Zwerggürteltier oder abgeschnittenes Chlamydophor genannt. Es ist die einzige bekannte Art der Gattung Chlamyphorus. Es sollte bekannt sein, dass die Gürteltiere heute die letzten Vertreter der Ordnung der Cingulata sind. Diese Tiere haben eine starke Anpassungsfähigkeit gezeigt, da sie bereits im Pleistozän (von 2 Millionen Jahren bis 11.700 Jahre v. Chr.) Seite an Seite mit den 3 m großen Riesengürteltieren (Glyptodons) lebten. Die Besonderheit der Gürteltiere liegt in ihrem harten, aus Knochenplatten gebildeten Panzer, der sie vor ihren natürlichen Fressfeinden und anderen Gefahren schützt. Erstmals 1825 vom amerikanischen Naturforscher Richard Harlan beschrieben, verdankt das verkürzte Gürteltier seinen ursprünglichen Namen der Mapuche-Gemeinschaft: pichiciego, was kleines blindes Gürteltier bedeutet.

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Wie sieht das abgeschnittene Gürteltier aus?

Das argentinische Zwerggürteltier ist mit 12 bis 15 cm Länge und einem Gewicht von etwa 120 g das kleinste Mitglied der Ordnung Cingulata. Sein spatelförmiger, 2 bis 3 cm langer Schwanz unterscheidet sich vom breiten und spitzen Schwanz anderer Gürteltierarten. Das Tier kann es auch als fünftes Bein verwenden, um sich fortzubewegen. Ohne einen Hörpavillon hat das verkürzte Gürteltier sehr kleine Augen, die ihm keine gute Sehschärfe verleihen. Das Säugetier ist nicht völlig blind: Es hat Mühe, Umrisse zu erkennen, kann aber Lichtveränderungen erkennen. Das stämmige Gürteltier hat fünf kräftige Krallen an jedem Bein, die ihm helfen, bei Gefahr schnell eine Lücke zu graben. Aber das Hauptmerkmal der Art ist zweifellos der blassrosa Panzer, der auf seinem weißen und seidigen Fell ruht.

Hat sein Rumpf einen Nutzen?

Die abgeschnittene Chlamydophore trägt einen artikulierten blassrosa Panzer, der aus 23 bis 25 Reihen von Knochenplatten besteht, die mit einer hornigen Epidermis bedeckt sind. Sein Kürass dient ihm nicht nur als Schutzpanzer, sondern scheint laut Wissenschaftlern auch eine thermoregulatorische Funktion zu haben. Die rosa Farbe seiner Schale stammt von kleinen darunter liegenden Blutgefäßen, deren Bewässerung je nach Umgebungstemperatur zu- oder abnimmt. Der Mechanismus würde es also ermöglichen, das Zwerggürteltier je nach klimatischen Bedingungen zu heizen oder zu kühlen.

Was ist der Lebensraum des getrimmten Gürteltiers?

Diese endemische Art Argentiniens lebt in den Wüstenregionen im mittleren Westen des Landes, wo sie bevorzugt die trockenen und sandigen Ebenen besiedelt. Tagsüber hält er sich in Galerien auf und kommt erst in der Abenddämmerung zum Fressen aus seinem Bau. Bei der kleinsten Störung gräbt das verkürzte Gürteltier schnell ein Loch, um sich zu verstecken. Um schneller zu bohren, nutzt es die kräftigen Klauen seiner Vorderbeine und stützt sich dabei auf seine Hinterbeine und seinen spatelförmigen Schwanz.

Was frisst das argentinische Zwerggürteltier?

Wie viele Gürteltiere folgt die verkürzte Chlamydophore einer Allesfresser-Diät. Das Säugetier ernährt sich von Pflanzen, die in trockenen Umgebungen wachsen: Pflanzen, Wurzeln und Sträucher, deren Sorten jedoch wenig bekannt sind. Das Säugetier vervollständigt seinen Speiseplan mit tierischer Nahrung, die von Ameisen, Termiten oder Würmern bereitgestellt wird. Aufgrund seines schlechten Sehvermögens nutzt das Gürteltier seinen Geruchssinn, um die kleinen wirbellosen Tiere aufzuspüren, von denen es sich ernährt.

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Welche Lebensweise hat das verkürzte Gürteltier?

Das verkürzte Gürteltier führt ein sehr diskretes Dasein. Wie bereits erwähnt, ruht er sich in den heißesten Stunden in seinem Bau aus und geht nachts auf Nahrungssuche. Aufgrund seiner nächtlichen Gewohnheiten, seines unterirdischen Lebens und seines wilden Temperaments sind nur wenige Details über seinen Lebensraum, seine Nahrung oder sein Verhalten verfügbar. Aus all den eben genannten Gründen bleibt auch seine Fortpflanzungsweise ein Rätsel. Studien zeichnen ein Porträt eines zerbrechlichen Tieres, das empfindlich auf Veränderungen in der Umgebung und die Anwesenheit anderer Tiere reagiert. Wir stellen auch fest, dass das verkürzte Gürteltier angesichts seiner ängstlichen Natur leicht von Stress überwältigt wird und als solches das Leben in Gefangenschaft nicht unterstützt.

Ist das verkürzte Gürteltier eine vom Aussterben bedrohte Art?

Die Sichtungen nehmen ab, was Forscher dazu veranlasst, zu sagen, dass die Population der Kichererbse abnimmt. Die Zahl des Tieres nimmt unter dem Druck der Landwirtschaft und insbesondere der Raubtiere ab (zu seinen Hauptfeinden gehören Haushunde und Katzen). Im Jahr 2006 wurde das argentinische Zwerggürteltier auf der Roten Liste der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als potenziell gefährdet geführt. Im Jahr 2008 stufte die internationale Organisation das Säugetier in die Kategorie „unzureichende Daten“ ein, weil es an Informationen über die Entwicklung seiner Populationen und die Risiken, denen sie ausgesetzt sind, mangelte. Bisher ist die Anzahl der wild lebenden Gürteltiere nicht bekannt, weshalb für diese Art derzeit kein Schutzstatus festgestellt werden kann.

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