Chronische Herzklappenkrankheit bei Hunden | Pet Yolo

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Überblick über die Herzklappenerkrankung Caine (VHD)

Herzklappenerkrankung (VHD) ist ein Zustand, der durch Degeneration und Verdickung der Herzklappen gekennzeichnet ist. Herzklappenerkrankungen sind sehr häufig und stellen die wichtigsten Herzerkrankungen bei erwachsenen Hunden dar.

Herzklappenerkrankungen sind eine fortschreitende Erkrankung, die bei älteren Hunden häufig auftritt. Häufig betroffene Hunde sind Pudel, Yorkshire Terrier, Schnauzer, Cockerspaniel und kleine Mischlinge. Einige Rassen, wie der Cavalier King Charles Spaniel, können schon früh im Leben betroffen sein.

VHD kann einen Hund betreffen und eine Klappenfehlfunktion verursachen, die zu einer Herzvergrößerung oder Herzinsuffizienz mit Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem) oder im Bauch (Aszites) führen kann.

Worauf Sie achten sollten

Anzeichen einer chronischen Herzklappenerkrankung bei Hunden können sein:

  • Husten
  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Übungsintoleranz
  • Ohnmacht

Diagnose einer chronischen Herzklappenerkrankung bei Hunden

Die tierärztliche Versorgung sollte diagnostische Tests und anschließende Behandlungsempfehlungen umfassen. Diagnostische Tests sind erforderlich, um VHD zu erkennen und andere Krankheiten auszuschließen, darunter:

  • Vollständige Anamnese und körperliche Untersuchung einschließlich Auskultation (Abhören mit einem Stethoskop).
  • Röntgenaufnahmen des Brustkorbs
  • Ein Elektrokardiogramm (EKG), das die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet
  • Ein Echokardiogramm (Ultraschall) kann die Diagnose bestätigen

Behandlung chronischer Herzklappenerkrankungen bei Hunden

Behandlungen für VHD können eine oder mehrere der folgenden umfassen:

  • Diuretika wie Furosemid (Lasix)
  • Angiotensin-Hemmer wie Enalapril (Enacard) oder Benazepril
  • Positiv inotrope Medikamente (erhöhen die Kontraktionen der Herzmuskeln) wie Digoxin (Lanoxin)
  • Natrium(Salz)-reduzierte DiätHINWEIS: Eine Behandlung oder Therapie wird für leicht betroffene Hunde nicht konsequent verschrieben.

Häusliche Pflege und Prävention

Verabreichen Sie alle verschriebenen Medikamente und beobachten Sie das allgemeine Aktivitätsniveau, den Appetit und das Interesse Ihres Haustieres. Achten Sie auf Atemnot, Husten oder Unverträglichkeit Ihres Hundes. Wenn möglich, lernen Sie, eine Atemfrequenz zu messen, wenn Ihr Hund ruht (fragen Sie Ihren Tierarzt danach).

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VHD ist oft eine fortschreitende Krankheit und kann nicht verhindert werden. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, die eine Untersuchung des Herzens mit einem Stethoskop beinhalten, können es in seinen frühesten Stadien erkennen.

Ausführliche Informationen zur chronischen Herzklappenerkrankung des Hundes

Die chronische Herzklappenerkrankung ist die wichtigste Herzerkrankung bei Hunden. Viele Rassen sind betroffen, vor allem kleinere Rassen. Die meisten alten Hunde haben einen gewissen Grad an Herzklappendegeneration (sogenannte Endokardiose), jedoch entwickeln nur solche mit einer erheblichen Herzklappenerkrankung Herzsymptome. Dieser Zustand ist ein degenerativer Zustand, der wahrscheinlich durch genetische Faktoren prädisponiert ist. Es wird nicht durch eine Infektion verursacht oder hängt mit schlechten Zähnen zusammen (obwohl dies ein weit verbreiteter Irrtum ist).

Die wesentlichen Klappenanomalien sind entweder eine erhöhte „Schlappheit“ der Mitralklappe im Herzen oder häufiger eine Verkürzung und Verdickung dieser Klappe. Bei manchen Hunden ist auch die Trikuspidalklappe betroffen. Die Degeneration führt dazu, dass die Ventile unsachgemäß schließen. Das Lecken der Klappe führt dazu, dass sich das Blut rückwärts bewegt, wodurch ein Herzgeräusch entsteht und die Blutmenge begrenzt wird, die in den Körper gepumpt werden kann. Starke Undichtigkeiten können auftreten, wenn einer oder mehrere der feinen Stränge, die die Klappe stützen (die Chordae tendineae), reißen.

Ein Prozentsatz der Hunde mit chronischer Mitralerkrankung entwickelt eine Erkrankung namens pulmonale Hypertonie, bei der es sich um hohen Blutdruck in den Arterien der Lunge handelt. Diese Hunde entwickeln oft Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle und neigen zu Schwächeanfällen oder Ohnmachtsanfällen.

Die Folge einer mittelschweren bis schweren Herzklappenerkrankung ist typischerweise eine dekompensierte Herzinsuffizienz. Zu den Symptomen einer Herzinsuffizienz gehören Belastungsintoleranz, Atembeschwerden oder Husten und offensichtliche Flüssigkeitsansammlungen in der Brusthöhle oder im Bauchraum.

Leichte Fälle von chronischer Herzklappenerkrankung schränken den Hund nicht ein, aber schwere Fälle verursachen Herzversagen und können tödlich sein.

Andere medizinische Probleme können zu ähnlichen Symptomen wie bei Herzklappenerkrankungen führen. Es ist wichtig, diese Bedingungen auszuschließen, bevor eine definitive Diagnose gestellt wird:

  • Angeborene Herzfehler (Geburtsfehler des Herzens)
  • Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung, häufig bei Hunden)
  • Perikarderkrankung (Flüssigkeitsansammlung um das Herz herum)
  • Bronchitis (Entzündung der Bronchien, ähnlich dem chronischen „Raucherhusten“)
  • Lungenerkrankungen (eine Vielzahl von Erkrankungen der Lunge, einschließlich Lungenentzündung und Lungenkrebs)
  • Herzwurmkrankheit
  • Lungenfibrose (Vernarbung der Lunge)
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Die tierärztliche Versorgung sollte diagnostische Tests und anschließende Behandlungsempfehlungen umfassen.

Diagnose Eingehende chronische Herzklappenerkrankung bei Hunden

Diagnostische Tests können erforderlich sein, um eine chronische Herzklappenerkrankung zu erkennen und alle anderen Krankheiten auszuschließen, einschließlich:

  • Vollständige Anamnese und körperliche Untersuchung. Besonderes Augenmerk wird auf die Auskultation (Stethoskop-Untersuchung) des Herzens gelegt. Herzgeräusche, anormale Herztöne und unregelmäßiger Herzrhythmus können auf ein Problem mit dem Herzen hinweisen.
  • Thoraxröntgenaufnahmen (Röntgenaufnahmen des Brustkorbs) können eine Herzvergrößerung und Flüssigkeitsansammlungen im Brustkorb erkennen. Röntgenaufnahmen des Brustkorbs können auch beim Ausschluss einer Reihe anderer Krankheiten hilfreich sein.
  • Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist bei Hunden mit schweren Herzerkrankungen oft abnormal, bei einigen Hunden mit Herzerkrankungen kann es normal sein.
  • Der arterielle Blutdruck misst Bluthochdruck (eine erschwerende Erkrankung) oder niedrigen Blutdruck.
  • Ein Echokardiogramm (Ultraschalluntersuchung des Herzens) ist der diagnostische Test, der zur Feststellung der VHD-Diagnose erforderlich ist, und ist besonders nützlich, wenn die Diagnose zweifelhaft ist. Wichtige Untersuchungspunkte sind der Schweregrad der Klappenveränderungen, die Größe des Herzens und die Herzmuskelfunktion. Diese Untersuchung erfordert oft eine Überweisung an einen Spezialisten. Zusätzliche diagnostische Tests können individuell empfohlen werden:
  • Ein komplettes Blutbild (CBC). Dieser Bluttest kann erforderlich sein, um Anämie oder andere Probleme wie Infektionen oder Entzündungen zu erkennen.
  • Biochemische Tests im Serum. Diese Bluttests sind besonders wichtig, wenn eine Herzinsuffizienz oder Komplikationen in anderen Organen vorliegen.
  • Bei Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion sind Schilddrüsenfunktionstests erforderlich.
  • Urinanalyse. Dieser Urintest kann empfohlen werden, um die Nieren und die Blase besser zu beurteilen.

Eingehende Behandlung chronischer Herzklappenerkrankungen bei Hunden

Die Behandlung einer chronischen Herzklappenerkrankung kann eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen umfassen:

  • Die Behandlung der Herzklappenerkrankung des Hundes muss individualisiert werden. Es basiert auf der Schwere der Erkrankung und anderen Faktoren, die von Ihrem Tierarzt analysiert werden müssen. Wenn Ihr Hund nur eine leichte oder mittelschwere Herzklappenerkrankung ohne Symptome hat, wird derzeit keine Behandlung empfohlen oder hat sich als vorteilhaft erwiesen. In dieser Situation sind regelmäßige Kontrollbesuche bei Ihrem Tierarzt wichtig, um ein Fortschreiten der Krankheit zu erkennen, das eine Behandlung veranlassen könnte. Sobald sich eine Herzinsuffizienz entwickelt, werden Medikamente verabreicht, um die Herzfunktion zu verbessern, den regurgitierenden Blutfluss zu reduzieren und die Flüssigkeitsretention zu kontrollieren.
  • Wenn eine kongestive Herzinsuffizienz auftritt, kann die anfängliche Krankenhausbehandlung Sauerstoff, Diuretika (Furosemid) und möglicherweise gefäßerweiternde Medikamente wie Nitroglycerin, Nitroprussid oder Hydralazin umfassen. Eine Krankenhauseinweisung ist obligatorisch bei schwerer Herzklappenerkrankung, die mit einer unkontrollierten Flüssigkeitsansammlung in der Lunge oder im Brustraum (kongestive Herzinsuffizienz), Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), Nierenversagen oder Hypotonie (niedriger Blutdruck) einhergeht.
  • Die chronische Heimtherapie der durch Mitralinsuffizienz verursachten Herzinsuffizienz umfasst ein Diuretikum zur Verhinderung von Flüssigkeitsretention, Ernährungsumstellungen, wie eine natriumarme Diät, und einen Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer wie Enalapril (Enacard) oder Benazepril (Lotensin). Die ACE-Hemmer reduzieren die Aktivität schädlicher Hormone und minimieren die Salz-(Natrium-)Retention. Fortgeschrittene Herzinsuffizienz wird auch mit Digoxin behandelt, einem Medikament, das die Kontraktion des Herzmuskels erhöht und hilft, das Gleichgewicht im autonomen Nervensystem wiederherzustellen. Bei mechanischer Kompression des Bronchus durch den linken Vorhof kann ein Hustenstiller erforderlich sein.
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Nachsorge für Hunde mit chronischer Herzklappenerkrankung

Eine optimale Behandlung Ihres Hundes erfordert eine Kombination aus häuslicher und professioneller tierärztlicher Versorgung. Follow-up kann kritisch sein. Verabreichen Sie verschriebene Medikamente wie angewiesen und wenden Sie sich unbedingt an Ihren Tierarzt, wenn Sie Probleme bei der Behandlung Ihres Haustieres haben. Denken Sie daran: Die Unfähigkeit, Medikamente einzunehmen, ist ein häufiger Grund für das Scheitern einer Behandlung. Die tierärztliche Nachsorge bei Herzklappenerkrankungen umfasst häufig die folgenden Empfehlungen:

  • Beobachten Sie das allgemeine Aktivitätsniveau, den Appetit und das Interesse Ihres Hundes. Dies sind Fragen der Lebensqualität, die für Sie und Ihren Hund wichtig sind.
  • Beobachten Sie Ihren Hund auf angestrengtes, schnelles Atmen oder Husten.
  • Wenn möglich, lernen Sie, eine Atemfrequenz zu messen, wenn Ihr Hund ruht (fragen Sie Ihren Tierarzt danach). Planen Sie regelmäßige Tierarztbesuche ein, um den Zustand zu überwachen.
  • Röntgenaufnahmen des Brustkorbs können erforderlich sein, um das Ansprechen Ihres Haustiers auf die Therapie zu überwachen, insbesondere wenn sich Flüssigkeit in der Brusthöhle angesammelt hat.
  • Blutproben sollten regelmäßig untersucht werden, um die Wirkung von Arzneimitteln auf die Nieren und die Blutchemie (z. B. Kalium) zu überwachen.

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