Ein Glaukom bei Hunden äußert sich bei diesem Labrador Retriever in Form einer Trübung der Augen.
Das Glaukom bei Hunden ist eine Augenerkrankung, die sehr ernst genommen werden muss. In diesem Artikel erklären wir, warum es behandelt werden sollte und wie es erkannt wird.
Es ist sehr gefährlich?
Das Glaukom ist eine ernst zu nehmende Krankheit, nicht nur bei Menschen. Tatsächlich ist es eine der häufigsten Ursachen für Blindheit bei Hunden und Katzen. Außerdem kann ein Glaukom für Hunde sehr schmerzhaft sein.
Nehmen Sie daher die Symptome ernst und gehen Sie bei Verdacht schnellstmöglich zum Tierarzt.
Symptome eines Glaukoms bei Hunden
Je nach Schweregrad kann sich ein Glaukom bei Hunden mit folgenden Symptomen äußern:
Betroffene Hunde erblinden nach und nach. Dadurch wirken sie desorientiert und befinden sich nicht in ihrer gewohnten Umgebung.
Wenn das Glaukom beim Hund nicht rechtzeitig behandelt wird und chronisch wird, kann sich der Augapfel erheblich erweitern.
Wann sollte man zum Tierarzt gehen?
Wenn sich Ihr Hund anders verhält oder pathologische Symptome zeigt, gehen Sie mit ihm zum Tierarzt, insbesondere wenn er plötzlich Schmerzen hat.
Auch wenn es Wochenende ist oder Sie sich in schlechter Zeit befinden, verschwenden Sie in diesen Fällen keine Sekunde. Nur so können Sie sich mögliche Folgen für Ihren Vierbeiner ersparen.
Welche Hunde sind anfälliger?
Grundsätzlich kann jeder Hund ein Glaukom entwickeln, unabhängig von Alter und Geschlecht. Für folgende Rassen wurde jedoch ein vererbtes Risiko für ein primäres Glaukom beschrieben:
Diagnose: Wie wird es erkannt?
Wenn Sie bei Ihrem Hund typische Symptome feststellen, sollten Sie schnellstmöglich zum Tierarzt gehen. Dadurch kann mit einfachen Mitteln überprüft werden, ob der Hund an einem Glaukom oder einer anderen Augenerkrankung leidet.
Medizinische Untersuchung
Zunächst wird der Arzt den Hund äußerlich untersuchen und Fragen stellen, um wichtige Informationen zu erhalten.
Nachdem er oder sie das Auge auf Läsionen und andere Anomalien untersucht hat, misst er oder sie den Innendruck beider Augen mit einem Tonometer.
Dieses medizinische Instrument ist wie ein Bleistift, den der Tierarzt sanft auf die Hornhautoberfläche legt. Eine Betäubung ist nicht erforderlich, es können jedoch einige Tropfen Lokalanästhetikum aufgetragen werden, um zu verhindern, dass der Hund blinzelt.
Liegt der Innendruck über dem Normalbereich (10-23 Millimeter Quecksilbersäule), kann man sagen, dass der Hund an einem Glaukom leidet.
Zur Erkennung eines Glaukoms bei Hunden verwendet der Tierarzt unter anderem ein ophthalmologisches Tonometer.
Behandlung: Welche Möglichkeiten gibt es?
Das Ziel der Glaukombehandlung bei Hunden besteht darin, den Druck im Augeninneren zu senken. Die konkrete Behandlung richtet sich nach der Ursache, den Folgeerscheinungen, dem Alter und dem Gesundheitszustand des Fells. Grundsätzlich gibt es drei Behandlungsmöglichkeiten.
konservative Maßnahmen
Die konservative Therapie besteht in der medikamentösen oder physikalischen Behandlung des Glaukoms.
chirurgische Maßnahmen
In schweren Fällen reicht eine medikamentöse Therapie nicht aus, sodass eine Operation erforderlich ist. Ziel ist die Zerstörung des Ziliarkörpers, der für die Entstehung des Glaukoms verantwortlich ist. Der Tierarzt führt den Eingriff mittels Laserchirurgie oder Kryotherapie durch.
Wenn die Funktion des Auges nicht gewährleistet ist und es zu Komplikationen kommen kann, kann eine Entfernung durch den Tierarzt erforderlich sein. Dieser als Enukleation bezeichnete Eingriff kann Ihrem Hund ein schmerzfreies Leben ermöglichen.
regelmäßige Kontrolluntersuchungen
Wenn der Tierarzt das Glaukom bei Hunden bereits mit Medikamenten oder einer Operation behandelt hat, sind regelmäßige Augenkontrollen jetzt wichtig. Somit ist der Behandlungserfolg gewährleistet und bei Veränderungen des Innendrucks kann rechtzeitig gehandelt werden.
Ursachen: Was löst es aus?
Der Ziliarkörper des Auges bildet das Kammerwasser. Dabei handelt es sich um eine Flüssigkeit, die von der hinteren Augenkammer durch die Pupille in die vordere Augenkammer fließt. Hier versorgt es das Hornhautendothel mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff.
Das Kammerwasser verlässt dann die Vorderkammer durch den Iridokornealwinkel zwischen der Iris und der Hornhaut. Wenn das Kammerwasser nicht austreten kann oder seine Bildung zugenommen hat, erhöht sich der Augeninnendruck und es entsteht ein Glaukom.
Da es verschiedene Krankheiten geben kann, die es verursachen können, wird das Glaukom in zwei Formen unterteilt.
primäres Glaukom
Das primäre Glaukom ist auf einen angeborenen Defekt zurückzuführen und wird meist durch Entwicklungsstörungen des Iridokornealwinkels (Goniodysgenesie) verursacht. Eine davon ist die Fehlbildung des Ligamentum pectinatum, das als Brücke zum Iridokornealwinkel dient.
sekundäres Glaukom
Ein sekundäres Glaukom ist auf andere Augenanomalien zurückzuführen. Diese behindern den Austritt des Kammerwassers durch die Pupille (Pupillenblock) bzw. der Flüssigkeit durch den Iridokornealwinkel.
Dies sind die häufigsten Ursachen:
Blutdrucksenkungen sind nur eine von vielen Maßnahmen zur Behandlung des Glaukoms bei Hunden.
Prognose: Gibt es eine Heilung?
Das Glaukom bei Hunden ist eine gefährliche Krankheit, die dazu führen kann, dass das Tier sein Augenlicht verliert. Außerdem kann es unbehandelt zu starken Schmerzen kommen, die Ihre Lebensqualität beeinträchtigen.
Die Prognose hängt immer von der Ursache und dem Allgemeinzustand des Hundes ab. Obwohl es auch bei erfolgreicher Operation immer zu Komplikationen kommen kann, haben viele Hunde bei rechtzeitig begonnener Langzeitbehandlung sehr gute Chancen auf ein glückliches Leben.
Wie lebt ein Hund mit Glaukom?
Verliert ein Hund ein oder beide Augen, kommt er meist erst nach einer mehr oder weniger langen Anpassungszeit zurecht.
Es ist wichtig, dass Sie ihm in jeder Situation helfen und Geduld haben. Gemeinsam sorgen Sie dafür, dass er trotz seiner Blindheit ein glückliches und schmerzfreies Leben führt.
Das Pet Yolo-Magazin bietet Ihnen wichtige Tipps zum Leben mit einem blinden Hund.
Prävention: Kann man es vermeiden?
Aufgrund der Vielzahl möglicher Ursachen lässt sich die Entstehung eines Glaukoms bei Hunden nicht immer vermeiden. Allerdings wird eine artgerechte Haltung und Fütterung empfohlen, um das Krankheitsrisiko generell zu reduzieren.
Untersuchen Sie die Augen Ihres Hundes regelmäßig auf Auffälligkeiten. Je früher Sie Anomalien, wie zum Beispiel Fremdkörper, erkennen, desto eher können Sie ihm helfen.
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