Können Sie Pothos im Betta-Tank anbauen?

grow pothos betta tank

Pothos erfreuen sich in der Aquaristik immer größerer Beliebtheit. Mit nur einer schnellen Suche können Sie jede Menge Bilder von Pothos in Aquarien finden.

Ursprünglich wurde Pothos hauptsächlich als dekorative Zimmerpflanze verwendet. Aber seine hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit macht es auch zu einem geeigneten Kandidaten für bepflanzte Aquarien, was ihm seine plötzliche Beliebtheit verdankt.

Diese tropische, rankenartige Pflanze sieht in einem farbenfrohen Betta-Aquarium besonders gut aus. Es ist eine verlockende Idee, ich weiß.

Aber ist es ein Gut Idee? Ist diese Pflanze für Bettas sicher? Bringt es irgendwelche Vorteile? Wie würden Sie es pflanzen und ist es pflegeleicht?

Dies sind die häufigsten Bedenken im Zusammenhang mit diesem Trend. Und ich werde sie alle in diesem Artikel behandeln!

Wenn Sie also neugierig sind, Pothos in einem Betta-Aquarium anzubauen, lesen Sie weiter!

Ist Pothos für Betta-Fische sicher?

Sie haben vielleicht gehört, dass Pothos für Haustiere wie Katzen und Hunde giftig ist. Das stimmt, aber seien Sie noch kein Grund zur Panik!

Trotz seines unsicheren Rufs gibt es keine Berichte über schädliche Auswirkungen auf Fische. Wenn es also ins Aquarium gegeben wird, sollten Ihre Wassertiere sicher sein.

Darüber hinaus kann sich die Zugabe von Pothos zum Aquarium sogar als vorteilhaft erweisen, wie Sie später in diesem Artikel sehen werden.

Unterm Strich stellen Pothos-Pflanzen kein Gesundheitsrisiko für Fische dar. Aber es gibt noch einen weiteren Grund, warum Sie sich keine Sorgen machen sollten: Es ist unwahrscheinlich, dass Kampffische Pflanzen anknabbern.

Betta-Fische sind von Natur aus Fleischfresser und haben daher keinen Appetit auf Gemüse.

Möglicherweise kauen sie nur aus Langeweile oder aufgrund einer Mangelernährung an Aquarienpflanzen.

Wenn Sie bereits Pflanzen im Aquarium haben und Ihre Betta-Fische sie nicht fressen, fressen sie auch keine Pothos.

Und außerdem sind Pothos-Pflanzen für die Fische ziemlich schwer zu fressen. Der weiche, dünne Teil der Pflanze (auch bekannt als die Blätter) wird nicht unter Wasser getaucht.

Daran können die Fische nicht knabbern. Was unter Wasser übrig bleibt, sind die knackigen, fadenförmigen Wurzeln. Allein die Form und Beschaffenheit machen diese Wurzeln zu einem unattraktiven Futter für Ihre Fische.

Vorteile des Pothos-Anbaus im Betta-Aquarium

Pothos-Pflanzen sind eine sichere Ergänzung für ein Betta-Aquarium. Darüber hinaus sehen sie fantastisch aus, lassen sich leicht in den Tank einbauen und sind wartungsarm.

Sie eignen sich hervorragend, wenn Sie das Aussehen Ihres Aquariums ohne großen Aufwand aufwerten möchten.

Aber Pothos-Pflanzen bieten nicht nur ästhetische Vorteile.

Sie können Ihren Fischen auch auf vielfältige Weise helfen, indem sie:

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– Bereicherung bieten

Die Simulation der natürlichen Umgebung einer Art in Gefangenschaft wird als „Anreicherung“ bezeichnet. Und es gibt keinen besseren Weg, für eine Bereicherung zu sorgen, als Ihrem Aquarium Pflanzen und Dekorationen hinzuzufügen.

Die Anreicherung selbst hat viele Vorteile für die Gesundheit jedes Tieres, einschließlich Bettas.

Durch die Anreicherung wird der Fisch unterhalten und sein natürliches Verhalten gefördert. Die Fische interessieren sich mehr für ihre Umgebung und sind motivierter, mit ihr zu interagieren.

So entsteht mehr Aktivität im Becken!

Pflanzen sorgen für Farbe und sanfte Bewegung. Sie schaffen auch eine räumliche Trennung.

All dies wird die Neugier und den Wunsch Ihrer Bettas wecken, etwas zu erkunden und zu spielen. Es ist eine gute Möglichkeit, Langeweile fernzuhalten.

– Entfernung von Nitraten

Alle Pflanzen tragen dazu bei, dass Ihre Fische gesund bleiben, da sie eine Möglichkeit zur chemischen Wasserfiltration bieten. Aber Pothos-Pflanzen reinigen das Wasser besonders effizient.

Diese Art ist schnellwüchsig und hungrig nach Nitraten, weshalb sie im Aquarium mehr dieser Abfallprodukte verwerten wird.

Unter diesem Gesichtspunkt ist es eine gute Idee, Ihrem Aquarium einen Pothos hinzuzufügen. Seine wasserreinigende Wirkung ist besonders wichtig, wenn Sie ein kleines oder überfülltes Aquarium haben.

Unter solchen Bedingungen kann es leicht zu starken Schwankungen der Wasserwerte kommen.

Aber dank ihres natürlichen Filterprozesses hilft Ihnen diese Pflanze, eine stabile Wasserqualität aufrechtzuerhalten. Dies ist entscheidend, um glückliche und gesunde Bettas zu erhalten.

Schon geringe Schwankungen des Nitratspiegels können zu einem Schock oder einer Vergiftung führen. Je mehr Sicherheitsvorkehrungen Sie also treffen können, um dies zu verhindern, desto besser.

– Verhinderung von Algenwachstum

Algen sind der Fluch im Leben eines jeden Aquarianers. Wenn Sie schon lange genug ein Aquarium haben, wissen Sie, wovon ich spreche.

Sie scheinen aus dem Nichts zu sprießen, breiten sich sehr schnell aus, trüben das Wasser und manche Algenarten (z. B. Blaualgen) sind sogar giftig für Fische!

Nun, hier ist der gute Teil! Das Hinzufügen anderer Pflanzen zum Aquarium kann helfen, diese lästigen Algen auszuhungern.

Sie müssen den Schmutz nicht mehr von den Aquarienwänden und Dekorationen abkratzen. Der Trick besteht darin, ressourcenhungrige Pflanzen auszuwählen. Glücklicherweise ist das Pothos in dieser Hinsicht perfekt.

Denken Sie daran, dass Pothos-Pflanzen Abfallnebenprodukte wie ein Schwamm absorbieren. Sie halten nicht nur die Nitrate unter Kontrolle, sondern können auch den Nitritspiegel eindrucksvoll senken.

Ein großer Pothos frisst alle Nitrite, bevor die Algen eine Chance bekommen. Letztendlich sollte sich das Algenwachstum verlangsamen oder ganz aufhören, wenn der Pothos weiter wächst.

– Bereitstellung von Versteckmöglichkeiten

Pothos-Pflanzen haben verzweigte, grasartige Wurzeln. Diese wachsen und breiten sich schnell aus und bilden strauchartige Strukturen im oberen und mittleren Bereich des Beckens.

Das ist perfekt, wenn Sie Fische haben, die in diesen Gebieten schwimmen.

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Kampffische und die meisten anderen tropischen Fische tun dies häufig. Für sie sind diese Wurzeln die perfekten Verstecke.

Ganz zu schweigen davon, dass die Bereitstellung von Versteckmöglichkeiten wichtig ist, wenn Sie aggressive Fische wie Kampffische halten. Diese Art ist ein berüchtigter Tyrann.

Sie werden mit jedem Fisch kämpfen, auch mit anderen Kampffischen.

Die schwächeren Fische brauchen einen sicheren Rückzugsort, wenn die Tyrannen zuschlagen. Diese Verstecke verhindern Verletzungen und weiteres aggressives Verhalten.

Verstecke können auch territoriale Tendenzen minimieren, ein weiteres häufiges Problem bei Bettas.

Schließlich sind diese Verstecke auch für die Kampffische und Eier nützlich. Die Wurzeln schützen die Eier und die Jungfische vor potenziellen Raubtieren im Becken.

Schließlich fressen die meisten Fische ihre Jungen, auch Kampffische. Wenn die Jungfische so klein sind, dass man sie mit Nahrungsmitteln verwechseln kann, werden sie leider zu Nahrungsmitteln.

Wie baut man Pothos im Betta-Tank an?

Pothos müssen nicht in den Tank gepflanzt werden. Dies erleichtert den gesamten Prozess erheblich. Sie müssen sich keine Gedanken über die Art und Qualität des Bodens machen.

Allerdings müssen Sie dennoch auf Wasserqualität, Beleuchtung, Temperatur und mehr achten.

Klingt kompliziert, ist es aber nicht! Schauen wir uns den „Pflanz-“ und Wachstumsprozess Schritt für Schritt an!

Folgendes müssen Sie tun, um Pothos erfolgreich in einem Aquarium anzubauen:

1. Bereiten Sie Ihre Pothos für die Vermehrung vor

Überspringen Sie diesen Schritt, wenn Sie bereits gekeimte Stecklinge haben.

Wenn nicht, müssen Sie Folgendes tun:

Nehmen Sie ein paar Stecklinge von den Pothos, die Sie vermehren möchten. Sie können eine Schere oder jedes scharfe Messer verwenden.

Schneiden Sie den Stiel schräg ab, am besten auf der linken Seite des Blattstiels. Dies ist die Seite, von der aus die neuen Wurzeln sprießen.

Legen Sie die Stecklinge in einen mit entchlortem Wasser gefüllten Behälter. Hier bewahren Sie die Stecklinge auf, bis die Wurzeln zu sprießen beginnen.

Ein durchsichtiger Behälter ist am besten, da Sie die Wurzeln und das Wasser überprüfen können, ohne die Pflanze jedes Mal herausziehen zu müssen.

Stellen Sie den Behälter indirektem Sonnenlicht oder UV-Licht aus. Je mehr Licht Ihre Stecklinge erhalten, desto schneller keimen sie.

Warten Sie, bis die neuen Wurzeln 10–12 cm lang sind. Dann sind die Pothos zum „Anpflanzen“ bereit.

Beachten Sie, dass es einige Wochen oder bis zu einem Monat dauern kann, bis die Stecklinge fertig sind. In der Zwischenzeit müssen Sie das Wasser im Behälter regelmäßig wechseln.

Dies dient dazu, den Sauerstoff der Pflanze wieder aufzufüllen und während des gesamten Prozesses die gleiche Wasserqualität aufrechtzuerhalten.

2. Übertragen Sie die gekeimten Stecklinge in den Tank

Dieser Teil ist unkompliziert. Sobald die Wurzeln die ideale Größe erreicht haben, können Sie die Pflanze in das Hauptaquarium umsetzen.

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Legen Sie die Pothos einfach ins Wasser, wobei nur die Wurzeln und Stängel eingetaucht sind. Finden Sie etwas, mit dem Sie die Pflanze verankern und an Ort und Stelle halten können.

Seien Sie vorsichtig mit den Blättern. Diese sollten über Wasser bleiben, sonst erstickt die Pflanze.

Wenn Sie einen leistungsstarken Filter oder Sprudelstein haben, platzieren Sie die Blätter auf der gegenüberliegenden Seite des Tanks.

Durch die Oberflächenbewegung könnten die Blätter versehentlich sinken.

3. Schaffen Sie die richtigen Bedingungen für Ihr neues Pothos

Sie haben jetzt Ihre Pothos gepflanzt. Großartig! Aber die Arbeit hört hier nicht auf!

Wenn Sie möchten, dass die Pflanze gedeiht, müssen Sie einige wichtige Faktoren genau beachten. Dazu gehören Beleuchtung, Temperatur und Wasserqualität.

Nehmen wir sie einzeln:

  • Beleuchtung: Pothos kann auch bei schlechten Lichtverhältnissen wachsen, aber die beste Einstellung wäre eine mit mittlerer Lichteinwirkung. Eine geringe bis mittlere Lichteinwirkung fördert eine kräftigere Farbe der Pothos-Pflanze. Für im Aquarium gezüchtete Pothos eignet sich künstliches Licht am besten. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung; es kann die Algenblüte im Aquarium fördern.
  • Temperatur: Pothos kann sich an eine große Bandbreite an Temperaturen anpassen, die ideale Temperatur liegt jedoch bei 24–38 °C. Diese Temperatur ist ideal für tropische Pflanzen wie Pothos und fördert das Wachstum dieser Arten.
  • Wasserqualität: Alle im Aquarium gezüchteten Pflanzen ernähren sich von Abfallnebenprodukten wie Nitraten und Ammoniak. Ohne genügend dieser Verbindungen im Wasser kann der Pothos weder wachsen noch gesund bleiben.

Das heißt, wenn Ihr Aquariumwasser zu sauber ist, verhungert die Pflanze. In diesem Fall können Sie dem Aquarium etwas Flüssigdünger oder Stickstoffzusätze hinzufügen.

Sobald der Pothos genügend Nährstoffe erhält, wächst er wie verrückt!

Abschluss

Pothos ist eine sichere Ergänzung zu einem Betta-Panzer. Wenn Sie auf der Suche nach einer Pflanze sind, die Sie mit geringem Aufwand in Ihrem Aquarium halten können, ist dies die perfekte Wahl.

Pothos-Stecklinge müssen nicht gepflanzt werden. Die Blätter bleiben schwebend, während sich die Wurzeln und Stängel in den oberen Schichten des Aquariums weiter ausdehnen.

Diese Pflanze bringt auch viele Vorteile mit sich. Es wächst schnell und verbraucht viel Nitrat, um sich zu ernähren. Dadurch bleibt das Wasser länger sauber.

Es verhindert auch die Ausbreitung von Algen. Darüber hinaus ist jede Pflanze eine tolle Möglichkeit, Fischen Abwechslung und Versteckmöglichkeiten zu bieten. Ihre Bettas werden es lieben!

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