Juckreiz und kahle Stellen können erste Anzeichen eines Milbenbefalls bei Kaninchen sein. In diesem Artikel erklären wir, wie Sie sie so schnell wie möglich loswerden und wie Sie sie verhindern können.
Wie erkennt man einen Milbenbefall bei Kaninchen?
Ein Milbenbefall wird in der Regel erst erkannt, wenn das Kaninchen durch andere Umstände (z. B. Grunderkrankungen) geschwächt ist. Zu diesem Zeitpunkt zeigen Kaninchen diese Symptome:
Abhängig vom Schweregrad und anderen Grunderkrankungen können Kaninchen einen schlechten Allgemeinzustand, erhöhte Müdigkeit und Gewichtsverlust aufweisen.
Wie kommen Milben auf Kaninchen?
Diese winzigen Parasiten können schnell von anderen Kaninchen oder Tieren auf Ihr Kaninchen übertragen werden. Darüber hinaus können einige Arten auch mehrere Tage auf Objekten außerhalb des Wirts überleben.
Kaninchen werden normalerweise in Zoohandlungen, beim Wechseln der Bettwäsche oder durch Kontakt mit anderen Tieren infiziert. Wenn mehrere Kaninchen zusammen sind, ist es wahrscheinlich, dass sie alle Milben haben.
Wie werden Milben bei Kaninchen diagnostiziert?
Zu Beginn des Tierarztbesuches stellt er wichtige Fragen (Anamnese) zu Wohnung, Fütterung und anderen Besonderheiten. Nachdem die Vitalfunktionen des Kaninchens (z. B. Temperatur, Puls und Atemfrequenz) überprüft wurden, untersuchen Sie die Haut und das Fell des Kaninchens genauer.
Mit Hilfe einer Lupe können Sie auf der Oberfläche nach Milben suchen. Diese sehen aus wie kleine Punkte, die sich auf der Haut oder auf den Haaren bewegen. Wenn Sie das Vorhandensein von Milben in der Haut untersuchen müssen, können Sie ein Hautgeschabsel durchführen. Dazu mit einer scharfen Klinge vorsichtig etwas Haut abkratzen. Keine Sorge, Ihr Kaninchen wird es kaum bemerken.
Das Hautgeschabsel wird dann unter dem Mikroskop betrachtet. Werden Milben nachgewiesen, lässt sich die Art bereits anhand der äußeren Merkmale bestimmen. Dies ist sehr hilfreich, um eine spezifische Therapie zu finden.
In einigen Fällen müssen Milben bei Kaninchen vom Tierarzt behandelt werden.
Welche Behandlungen gibt es bei einem Milbenbefall?
Im Allgemeinen ist die Behandlung von Milben bei Kaninchen kein Problem. Ein leichter Befall kann ohne tierärztlichen Rat mit Kieselgur behandelt werden.
Wenn das Kaninchen jedoch andere Symptome als nur ein paar Schuppen hat, muss der Tierarzt es mit Mitiziden behandeln. Diese können auf unterschiedliche Weise aufgetragen werden: mit Injektionen, Pipetten, Shampoos oder Salben.
Es ist wichtig, die Behandlung mehrmals durchzuführen, um alle Entwicklungsstadien der Milben abzutöten. Damit die Therapie wirkt, müssen zudem alle Gegenstände und Oberflächen gründlich gereinigt und mit Mitiziden behandelt werden. Diese sind beispielsweise in Form von Sprays erhältlich.
Auch bei den restlichen Haustieren sollten Akarizide ausgebracht werden, damit es nicht so schnell zu einem Neubefall kommt. Ein behandelter Befall hat jedoch in der Regel eine gute Prognose.
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Welche Milben befallen Kaninchen?
Als Spinnentiere haben Milben acht Beine und messen etwa einen halben Millimeter. Sie kommen hauptsächlich auf und im Fell von Kaninchen vor. Sie können auch Hunde und Katzen befallen. Im Wirt ernähren sie sich von Schuppen, Haaren und Gewebsflüssigkeit, der Lymphe.
Unterschieden werden verschiedene Arten von Milben nach ihren äußeren Merkmalen und ihrer Lebensweise:
Cheyletiella parasitivorax
Diese Milbenart kommt am häufigsten bei Kaninchen vor. Es kann auf und in der Haut leben und verursacht nur in seltenen Fällen schwere Symptome.
Ohrmilbe
Ohrmilben (Psoroptes cuniculi) sind die Ursache der Ohrräude bei Kaninchen. Sie leben hauptsächlich in den Ohrmuscheln, im hinteren Teil des Ohrs und sogar im äußeren Gehörgang. Wird der Milbenbefall nicht behandelt, können sich die Milben im ganzen Körper ausbreiten.
Die typischen Symptome dieser Milbe sind Hautverdickungen und Schorf. Im schlimmsten Fall können sie Entzündungen im Gehirn und starke Schmerzen verursachen. Sie können auch zum Tod führen.
Trixacarus caviae
Diese Milbe verursacht bei Kaninchen Räude. Von außen sind nur die Männchen sichtbar. Die Weibchen graben sich in die obersten Fellschichten der Kaninchen ein und legen dort ihre Eier ab. Diese Milben können auch durch unbehandelte Dermatitis und epilepsieähnliche Episoden zum Tod führen.
Erntemilbe
Zwischen Juni und Oktober häufen sich die Fälle von Kaninchenbefall mit der Erntemilbe (Neotrombicula autumnalis). Sie werden normalerweise erkannt, weil sie Juckreiz und Haarausfall verursachen. Sie können auch schwere Hautausschläge verursachen.
Wie kann ich Milben bei Kaninchen vorbeugen?
Hier sind Tipps und Tricks, um einem Milbenbefall bei Ihren Kaninchen vorzubeugen:
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