Silberreiher oder Silberreiher: Wie erkennt man sie? Welche Unterschiede?

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Silberreiher oder Silberreiher: Wie erkennt man sie?  Welche Unterschiede?

Unter den weißen Watvögeln Europas kann man den Seidenreiher, den Silberreiher und den Kuhreiher verwechseln. Durch sorgfältige Beobachtung kann man die drei Arten identifizieren.

Reiher oder Reiher, dieselbe Familie

Seidenreiher (Egretta garzetta), der Silberreiher (Egretta alba alba) und der Kuhreiher (Bubulcus ibis) sind drei Watvögel der Ordnung Pelecaniformes und der Familie Ardeidae. Nach einer DNA-Analyse gilt der Silberreiher – früher in die Gattung Casmerodius eingeordnet – heute als Reiher. Auch wenn er eher einem Reiher als einem Reiher ähnelt, hat er seinen einheimischen Namen beibehalten.

Weiße Ardeidae: eine Ausnahme

Ardeidae sind mittelgroße bis sehr große Vögel mit langen Schnäbeln und hohen, schlanken, stelzenartigen Beinen. Diese optimal an ihre Lebensweise angepasste Morphologie ermöglicht es ihnen, im Wasser nach Nahrung zu greifen, ohne dass ihr Gefieder nass wird. Der Hals der Ardeidae faltet sich im Ruhezustand S-förmig und streckt sich im Flug dann aus, wenn das Tier wachsam ist oder Beute fängt. Der dolchförmige Schnabel ist charakteristisch für die fischfressende Ernährungsweise, die in der Gruppe vorherrscht. Die meisten Mitglieder dieser Familie bewohnen eine Vielzahl feuchter oder aquatischer Lebensräume. Ihr Gefieder ist im Allgemeinen diskret, für manche sogar kryptisch, mit Grau- und Brauntönen, die bis zu einem leuchtenden Rot reichen können, jedoch durch störende Markierungen unterbrochen. Ausnahmen bilden reinweiße Ardeiden wie bestimmte Silberreiher und Reiher.

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Reiher und Reiher: Wie erkennt man sie?

Nachfolgend sind die physikalischen Eigenschaften der drei Arten aufgeführt:

Der Seidenreiher zeichnet sich aus durch:

  • Eine schlanke Silhouette;
  • Makelloses weißes Gefieder;
  • Ein langer, spitzer Schnabel, ganz leicht nach unten gebogen;
  • Breite gewölbte Flügel;
  • Hohe, schlanke Beine;
  • Lange, gelbe Finger;
  • Hellgelbe Augen;
  • Eine Höhe von 55 bis 65 cm;
  • Eine Flügelspannweite von 90 bis 105 cm;
  • Ein Gewicht von 450 bis 600 g.

Der Silberreiher zeigt:

  • Ein schlanker Körper;
  • Ein sehr langer und dünner Hals;
  • Ein gleichmäßig weißes Gefieder;
  • Zur Brutzeit sind die dekorativen Skapuliere am unteren Rücken lang und schlank;
  • Ein schwarzer Schnabel mit gelben Wurzeln und blauen Loren;
  • Schwarze Finger;
  • Sehr hohe schwarze Beine, deren Schienbein einen mehr oder weniger auffälligen gelben Seitenstreifen aufweist;
  • Gelbe Augen mit schwarzer Pupille;
  • Eine Höhe von 85 bis 104 cm;
  • Eine Flügelspannweite von 140 bis 170 cm;
  • Ein Gewicht von 900 bis 1650 g.

Der Kuhreiher hat:

  • Ein weißes Gefieder, das in der Brutzeit einen leicht rötlichen Farbton annimmt;
  • Ein stämmiger Körper;
  • Ein gelber Kamm in der Paarungszeit;
  • Kurze braune Beine;
  • Ein gelber oder orangefarbener Schnabel;
  • Ein Schnabel und Dornen, die in der Ehezeit rot werden können;
  • Lange, breite Flügel;
  • Gelbe Augen;
  • Eine Höhe von 80 bis 105 cm;
  • Eine Flügelspannweite von 140 bis 170 cm;
  • Ein Gewicht von 800 bis 1500 g.

Reiher und Silberreiher: Orte des Lebens

Reiher und Silberreiher: Orte des Lebens

Überblick über die weltweite Verbreitung und den Lebensraum der drei Arten:

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  • Der Seidenreiher kommt in West- und Nordafrika, Asien und Mittelamerika vor. In Europa gibt es die größten Populationen hauptsächlich in Italien, aber auch in Frankreich und Spanien. Seine Zahl nimmt auf dem europäischen Kontinent allmählich zu und erreicht den Norden der Niederlande. Der Reiher lebt in feuchten und bewaldeten Gebieten in der Nähe von Wasser: Seen, Teiche, Wattflächen, Sümpfe, Schilfgebiete, überschwemmte Gebiete, Küstengebiete.
  • Der Silberreiher kommt auf allen Kontinenten vor (Nord- und Südamerika, Afrika, Asien), häufiger jedoch auf der Südhalbkugel. Häufig kommt er in Mitteleuropa vor (Seen in Österreich, Ungarn und Rumänien am Donaudelta). In Frankreich ist der Watvogel in den Osten zurückgekehrt, in die Camargue, nach Dombes, in die Sologne, nach Limousin, nach Brenne und an den Rand des Atlantischen Ozeans. Der Silberreiher besiedelt hauptsächlich Küsten- und Binnenfeuchtgebiete: weiche Sümpfe, überschwemmte Wiesen, Bachränder, Seen, Teiche und Lagunen;
  • Der Kuhreiher ist in Teilen Asiens, Afrikas und Südeuropas beheimatet, kommt aber mittlerweile überall außer an den Polen vor. Es lebt sowohl in feuchten als auch in trockenen Gebieten. Der Kuhreiher kommt häufig auf Feldern vor, wo er gewohnt ist, den Herden großer pflanzenfressender Säugetiere zu folgen, von denen er seine Nahrung (Parasiten) findet.

Reiher und Silberreiher: einige Sehenswürdigkeiten

Hier ist eine Zusammenfassung der Hauptunterschiede, die es leicht machen, jede der drei Arten zu identifizieren:

  • Der Silberreiher ist viel größer als alle in Europa vorkommenden Reiher und Reiher. Sein Hals ist proportional länger. Im Winter erkennt man ihn an seinem gelben oder orangefarbenen Schnabel;
  • Der Seidenreiher ist die häufigste der drei Arten. Sie zeichnet sich durch ihre gelben Finger aus. Im Hochzeitskleid trägt er zwei lange, sehr feine Federn am Hinterkopf, denen er seinen Namen verdankt;
  • Der Kuhreiher sieht gedrungener aus als der Reiher. Sein gelb-orangefarbener Schnabel ist kürzer und kräftiger. Der Watvogel ist in Feuchtgebieten viel seltener anzutreffen und bevorzugt Felder. Schließlich kommt der Kuhreiher in Frankreich nicht vor, im Gegensatz zum Silberreiher und dem Seidenreiher, deren vermehrtes Vorkommen beobachtet wird.
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