Sumpfmeise mit schwarz-weißer Kappe

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Die Sumpfmeise ist eine liebenswerte monogame Vogelart, deren Paar lebenslange Treue schwört. Im Rampenlicht steht ein dezenter Spatz, erkennbar an seiner schwarzen Mütze und dem weißen Latz.

Sumpfmeise mit schwarz-weißer Kappe

Sumpfmeise-Ausweis

Die in Europa und Asien lebende Sumpfmeise (Poecile palustris) ist eine Vogelart, die zur Ordnung der Passeriformes (Singvögel) und zur Familie der Paridae gehört. Die Sumpfmeise umfasst sieben Unterarten, die insbesondere in der Farbe des Gefieders leichte Unterschiede aufweisen. Der Spatz ist etwa 11 cm lang und wiegt zwischen 10 und 11 g.

Sumpfmeise: nicht sehr buntes Gefieder

Charakteristisch für die Sumpfmeise ist ein glänzend schwarzer Hut, der das Auge umfasst und bis zum Nacken reicht. Sie trägt ein kleines weißes Lätzchen an Kinn und Wangen. Der schwarze Schnabel weist am Spalt einen kleinen hellen Fleck auf. Das Gefieder der Oberseite ist graubraun und die Unterseite des Körpers hellgrau. Die Schwungfedern und Federn sind schwärzlich mit feinen hellen Rändern und die Beine sind grau. Männchen und Weibchen sind identisch.

Die Sumpfmeise, ein sesshafter Vogel

Die Sumpfmeise kommt in Europa, außer auf der Iberischen Halbinsel, in Irland, Griechenland und Nordskandinavien, sowie in Kleinasien (Südrussland, Nordmongolei, Nordostchina und Koreanische Halbinsel) vor. In Frankreich kommt der Parid hauptsächlich in den nördlichen und östlichen Teilen vor und wird in den heißen und trockenen Gebieten rund um das Mittelmeer seltener. Dieser Flachlandvogel wird in den Alpen manchmal bis zu einer Höhe von 1.200 Metern beobachtet. In Europa oder Asien bleibt es eine sesshafte Art.

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Die Sumpfmeise bevorzugt die Landschaft

Wenn der Spatz Feuchtgebiete mag, ist er diesen nicht unterworfen, im Gegensatz zu dem, was sein lateinischer Name vermuten lässt (palustris bedeutet Sumpf). Die Sumpfmeise nistet bevorzugt in Laubwäldern, oft Eichen oder Buchen, kommt aber auch in Mischwäldern und Waldgebieten entlang von Wasserläufen vor. Dieser eher wilde Vogel meidet städtische Gebiete und lässt sich in einer ruhigen und halboffenen Umgebung wie offenen Wäldern, Unterholz, Obstgärten, Hecken und landwirtschaftlich genutzten Ebenen nieder. Im Winter kann sich die Sumpfmeise Häusern nähern, um die in den Gärten aufgestellten Futterhäuschen aufzusuchen, sofern sich in der Nähe ein Waldgebiet befindet.

Sumpfmeisen ein Leben lang vereint

Obwohl der Vogel gesellig und neugierig ist, verhält er sich eher einzelgängerisch als andere Meisenarten. Der Spatz besucht gerne seine Artgenossen und bleibt dabei seinem Revier treu, von dem er zu keiner Jahreszeit abweicht. Seine Territorialität drückt sich durch das Lied aus, das das Männchen von Mitte Januar bis Ende Juni singt. Sumpfmeisen bilden langlebige Paare, die, einmal vereint, das ganze Jahr über bis an ihr Lebensende zusammenbleiben.

Insekten und Samen für die Sumpfmeise

Die Sumpfmeise ernährt sich die meiste Zeit des Jahres von Insekten. Auf der Speisekarte stehen Käfer, Blattläuse, Fliegen, Spinnen, Raupen, ihre Larven sowie Weichtiere und Regenwürmer. Im Herbst und Winter frisst der Vogel die Samen verschiedener Gras- oder Kräuterpflanzen (Brennnessel, Flockenblume, Quecksilberdistel, Sonnenblume usw.), Knospen (Birke, Hainbuche, Ahorn, Esche), Bucheckern oder auch Beeren.

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Sumpfmeise legt Vorräte für den Winter an

Die Sumpfmeise hat die Besonderheit, dass sie bei Engpässen Nahrungsreserven bildet. So kann sie Samen oder Nüsse in Rindenritzen, Baumgabeln, unter Moos oder Flechten, in Laubstreu oder in einen Hohlraum im Boden einbringen. Sorgfältig versteckte Nahrungsvorräte, die der Spatz oft nicht finden kann!

Die Sumpfmeise, eine höhlenbewohnende Art

Der Höhlenvogel nistet in der bereits vorhandenen Höhle eines toten oder verrottenden Baumes. Gegen Ende März, wenn der ideale Standort gefunden ist, baut das Weibchen sein Nest aus Moos, Flechten und trockenem Gras und kleidet es mit Wolle, Rosshaar und Federn aus. Zwischen Ende April und Anfang Juni legt sie 7 bis 10 weiße, braun gesprenkelte Eier, die sie zwei Wochen lang bebrütet. Bei der Geburt werden die Küken 17 bis 19 Tage lang von beiden Elternteilen gefüttert. Gelingt ihnen dann die Flucht, bleiben die Jungtiere noch ein bis zwei Wochen auf die Nahrung der Erwachsenen angewiesen.

Die Sumpfmeise ist nicht gefährdet

Mardern (Marder, Zobel), Nagetiere, Greifvögel und bestimmte Rabenvögel (Buntspecht) gehören zu den Hauptfeinden der Sumpfmeise und insbesondere ihrer Brut. Der Sperlingsvogel gilt nicht als gefährdete Art. Der Schutz, den er in Frankreich seit 1981 genießt, verbietet die Jagd, den Fang, die Verstümmelung oder die Zerstörung seines Nests, seiner Eier oder seines Lebensraums. Die Lebensdauer der Sumpfmeise beträgt in freier Wildbahn 7 bis 10 Jahre.

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