Top 10 der symbolträchtigsten ausgestorbenen Tiere!

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Top 10 der symbolträchtigsten ausgestorbenen Tiere!
Bildnachweis: Natural History Museum – London

Seit Beginn der Neuzeit sind mehrere Tierarten aus verschiedenen Gründen wie übermäßiger Jagd, Lebensraumzerstörung, Umweltverschmutzung, Klimawandel und Ausbreitung von Krankheiten verschwunden. Diese Phänomene unterstreichen die Mitverantwortung des Menschen für den Erhalt von Ökosystemen. Hier sind die zehn symbolträchtigsten Tiere, die vor Kurzem weltweit verschwunden sind.

1 – schlafen

Der Dodo ist zweifellos das berühmteste der ausgestorbenen Tiere. Maurices Drohne (Raphus cucullatus) war ein Vogel, der aufgrund der Schwächung seiner Flügel nicht fliegen konnte. Er lebte ausschließlich auf Mauritius (Indischer Ozean), geschützt vor großen Raubtieren. Das genaue Datum des Aussterbens dieser Art ist umstritten, wird aber im 17. Jahrhundert angesiedelt. Es war die Ankunft des Menschen auf der Insel, begleitet von mehreren Tieren wie Schweinen und Makaken, die hauptsächlich für ihr Verschwinden verantwortlich war. Möglicherweise hat auch eine Sturzflut zum Verschwinden dieser Vögel beigetragen.

2 – der tasmanische Wolf

Der Beutelwolf, auch Beutelwolf, Tasmanischer Wolf oder Tasmanischer Tiger genannt, war ein fleischfressendes, wolfsgroßes Beuteltier mit getigertem Fell. Es war kein Hund; er gehörte dem Orden an Dasyuromorphie. Der Beutelwolf war vor etwa 2.000 Jahren aus Australien und vielleicht noch länger aus Neuguinea verschwunden. Erklärungen für sein Aussterben sind nur Hypothesen. Von übermäßiger Jagd durch die Aborigines ist die Rede, ebenso von der Konkurrenz durch Dingos. Trotz dieser Situation hatten Beutelwolfe in Tasmanien überlebt. Doch die Konkurrenz mit Wildhunden, die Zerstörung seines Lebensraums, der Mangel an Beutetieren und eine Krankheit trugen zu seinem Aussterben bei. Das letzte wilde Individuum wurde 1930 von einem Bauern getötet, weil es seine Schafherde bedrohte.

3 – der große Pinguin

Der große Auk (Pinguinus impennis) ist ein weiterer flugunfähiger Vogel. Es war ein enger Verwandter von Papageientauchern und Trottellummen. Ursprünglich war sie im Nordatlantik verbreitet. Zur Zeit der Fortpflanzung lebte es dort in dichten Kolonien. Seine etwa 80 cm hohen und 5 kg schweren Überreste wurden in zahlreichen archäologischen Stätten gefunden. Wegen seines Fleisches, seiner Federn und Eier wird er ausgiebig gejagt. Ab dem 14. Jahrhundert, als der Kabeljaufang in vollem Gange war, gingen die Populationen dieses Vogels stark zurück: Die Seeleute mussten sich mit frischem Fleisch eindecken. Die letzten Individuen wurden um 1815 in Grönland und um 1840 in Neufundland beobachtet. Das letzte Exemplar wurde 1844 getötet.

4 – die Carolina-Sittiche

Der Karolinensittich oder Gelbkopfsittich (Conuropsis carolinensis) war eine Vogelart aus der Familie der Psittacidae. Er war der einzige im kontinentalen Nordamerika endemische Papagei und war einst in den Wäldern im Südosten der Vereinigten Staaten weit verbreitet. Diese Art galt einst als schädlich, weil sie Obstgärten zerstörte, Maisfelder plünderte und Getreideernten zerstörte. Während es in den 1880er-Jahren noch reichlich vorhanden war, schrumpfte die Bevölkerung innerhalb weniger Jahre auf Null. Florida ist zum Zufluchtsort für die letzten Individuen geworden. Es waren Sammler und Jäger, die dieser Art ein Ende setzten und ihre wunderschönen Federn für Hüte und andere Modeartikel verwendeten. Abholzung und Lebensraumverlust haben ebenfalls zu seinem Rückgang beigetragen.

5 – Kōkako der Südinsel

Der Kōkako der Südinsel (Callaeas cinereus) war eine in Neuseeland, insbesondere auf der Südinsel, endemische Vogelart. Es war eng mit dem Nordinsel-Kōkako verwandt, der immer noch überlebt, wenn auch bedroht.

Der Südinsel-Kōkako war ein mittelgroßer Vogel mit blaugrauem Gefieder und einer markanten schwarzen Gesichtsmaske. Eines seiner bemerkenswertesten Merkmale waren seine langen Beine, die ihm eine effiziente Fortbewegung beim Springen und Gehen durch dichte Vegetation ermöglichten. Seine Flügel nutzte er hauptsächlich zum Gleiten und für Kurzflüge.

Das Verschwinden des Südinsel-Kōkako wird hauptsächlich dem Menschen zugeschrieben. Die Abholzung der Wälder, um Platz für Landwirtschaft und Urbanisierung zu schaffen, zerstörte seinen Lebensraum, während die Vögel selbst wegen ihrer Nahrung und schönen Federn gejagt wurden. Auch die nach Neuseeland eingeschleppten Ratten, Hermeline und Opossums haben zum raschen Rückgang der Population beigetragen. Der letzte bestätigte Bericht über einen Südinsel-Kōkako stammt aus dem Jahr 1967, weitere Sichtungen blieben unbestätigt. Konkrete Beweise für ihre Existenz konnten jedoch bislang durch intensive Forschung nicht gefunden werden.

6 – der Wüstenbeutler

Der Wüstenbeutler (Perameles eremiana) war ein kleines alles fressendes Beuteltier, das in Australien heimisch war. Zugehörigkeit zur Familie von PeramelidaeDieser Beuteldachs war besonders an das Leben in trockenen Umgebungen angepasst. Sein Fell war auffallend sandfarben. Es wusste, wie man schnell Höhlen gräbt, um sich vor Raubtieren zu schützen, und war Allesfresser, der sich von einer Vielzahl von Insekten und deren Larven, Würmern, Wurzeln und Knollen ernährte. Trotz ihrer Anpassungen gilt die Art jedoch als ausgestorben, wobei die letzten bestätigten Berichte aus dem frühen 20. Jahrhundert stammen.

Die Raubzüge der eingeführten Arten Füchse und Katze gelten als eine der Hauptursachen für ihr Aussterben. Auch die Konkurrenz um Nahrung mit anderen eingeführten Arten wie Kaninchen sowie die Zerstörung von Lebensräumen durch Landwirtschaft und Viehweide haben zu ihrem Rückgang beigetragen.

7 – der große Flughund von Palau

Der große Flughund von Palau (Pteropus pilosus) war eine einzigartige Art von Flughunden, die zur Familie gehörte Pteropodidae, endemisch in der Region Palau, einer Inselgruppe im westlichen Pazifischen Ozean. Dieses Tier wurde erstmals von Naturforschern bei Expeditionen in diesem geografischen Gebiet identifiziert.

Flughunde sehen nicht wie das typische Bild aus, das man mit Fledermäusen verbindet. Sie waren groß, hatten eine Flügelspannweite von bis zu 1,5 Metern und hatten dickes, weiches, bräunliches Fell. Im Gegensatz zu vielen anderen Fledermausarten haben Flughunde sehr gute Augen und sind weniger auf die Echoortung angewiesen. Sie lebten in tropischen Regenwäldern, Mangroven und manchmal auch in Waldgebieten in der Nähe städtischer Gebiete.

Der Verlust von Lebensräumen durch Abholzung, Landwirtschaft und Stadtentwicklung spielte eine Rolle bei seinem Aussterben. Die Jagd ist ein weiterer Faktor, da die Einheimischen sie wegen ihres Fleisches verzehrten.

8 – De Wintons goldener Maulwurf

Der goldene Maulwurf von De Winton (Cryptochloris wintoni) wurde erstmals 1907 von Oldfield Thomas, einem britischen Zoologen, beschrieben. Sein Name erinnert an William Edward de Winton, einen anderen Zoologen, der zur Sammlung und Klassifizierung neuer Arten beigetragen hat. Wie andere goldene Maulwürfe, Cryptochloris wintoni hatte ein dichtes, weiches, schillerndes Fell, das ihm ein „goldenes“ oder „silbernes“ Aussehen verlieh. Seine Augen und Ohren waren klein oder fehlten, eine Anpassung an seinen Untergrundlebensstil. Es hatte große Vorderbeine, mit denen es effizient im Boden graben konnte. Sie ist in Teilen Südafrikas endemisch, wo sie sandige Böden bevorzugt, und verbrachte den Großteil ihrer Zeit unter der Erde.

Die genauen Gründe für das Aussterben des Goldmaulwurfs von De Winton sind nicht vollständig geklärt. Der Verlust von Lebensräumen aufgrund von Urbanisierung, Landwirtschaft und Umweltverschmutzung sind wahrscheinliche Faktoren. Es ist jedoch zu beachten, dass die letzte bestätigte Beobachtung dieses Tieres aus dem Jahr 1937 stammt und seine Klassifizierung aufgrund seiner vergrabenen Lebensweise, die die Beobachtung erschwert, ungewiss ist. Daher wird sie von der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft.

9 – die weißfüßige Hasenratte

Die weißfüßige Hasenratte (Conilurus albipes) ist eine ausgestorbene Nagetierart, die einst Teil der reichen Artenvielfalt Australiens war. Die Art wurde erstmals im 19. Jahrhundert in der wissenschaftlichen Literatur beschrieben und hatte ein gräuliches Fell mit einer helleren, oft weißen Unterseite, daher der Name „Weißfuß“. Die Hasenratte hatte lange Hinterbeine und einen langen, buschigen Schwanz, Eigenschaften, die möglicherweise an einen teilweise springenden Lebensstil angepasst waren. Sein Lebensraum umfasste verschiedene Ökosysteme, von offenen Wäldern bis hin zu Buschgebieten, oft verbunden mit felsigem Gelände oder Höhlen.

Dieses Tier wurde 1857 als ausgestorben eingestuft. Die Veränderung und Zerstörung seines Lebensraums sowie die Einführung von Raubtieren wie Katzen und Füchsen durch Europäer können dies erklären.

10 – die blaue Antilope

Die blaue Antilope (Hippotragus leucophaeus) ist eine ausgestorbene Antilopenart, die einst in Südafrika lebte. Erstmals im 17. Jahrhundert beschrieben, unterschied sie sich aufgrund ihrer einzigartigen blaugrauen Farbe und ihres robusten Körperbaus von anderen Antilopen und erhielt den Spitznamen „blaue Antilope“. Seine Größe war imposant, seine langen, beringten Hörner waren nach hinten geneigt. Männchen hatten im Vergleich zu Weibchen eine dunklere, bläulichere Farbe. Das Tier bewohnte das offene Grasland und die leicht bewaldeten Savannen der Kapregion Südafrikas.

Die übermäßige Jagd durch europäische Siedler führte zu seinem Verschwinden. Sein Fleisch und seine Haut wurden verwendet, aber es wurde auch zum Sport gejagt.

Diese Liste ist leider nur ein Teil eines viel größeren Ganzen. Die Zahl der Arten, die seit Beginn der Neuzeit verschwunden sind, ist beträchtlich, auch wenn wir manchmal etwas hoffen dürfen, weil die Daten über die Arten nicht genau genug sind, um davon ausgehen zu können, dass sie definitiv ausgestorben sind.

Wir sind oft nicht in der Lage, den Verlauf dieser Verluste umzukehren. Dieses Aussterben ist letztlich ein Zeichen für wiederholte Fehler bei der Bewirtschaftung natürlicher Ökosysteme. Jede verlorene Art bringt potenzielles Wissen und erhebliche ökologische, soziale und wirtschaftliche Vorteile mit sich. Darüber hinaus soll dieser Artikel nicht nur informieren, sondern auch zu konkreteren Maßnahmen zur Erhaltung der verbleibenden wertvollen Lebensformen anregen, eine Herausforderung, die im aktuellen Umweltkontext immer dringlicher wird.

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