Manchmal gepriesene, manchmal verhasste Igel sind in Frankreich und Europa seit 1981 geschützt. Diese kleinen Säugetiere haben eine turbulente Geschichte hinter sich und sind heute eine vom Aussterben bedrohte Art. Es passiert oft, dass man im Garten oder am Straßenrand einen Igel trifft oder findet, manchmal verletzt oder in Schwierigkeiten. Was also tun, um ihm zu helfen? Wir ziehen eine Bestandsaufnahme der Ratschläge und Best Practices zur Rettung eines Igels und zum Schutz dieser gefährdeten Art.
Treffen wir die Igel
Igel sind kleine Tiere, die eine Höhe von 15 cm und eine Länge von 30 cm nicht überschreiten. Ihr Gewicht liegt je nach Jahreszeit zwischen 400 und 1800 Gramm. Es gibt etwa zwanzig verschiedene Sorten. Sie kommen in Afrika, Asien, Europa und Amerika vor. Ihr Körper ist mit sechs- bis achttausend braunen Federkielen mit weißen Spitzen bedeckt. Diese sind zwei bis drei Zentimeter lang. Sie fallen und erneuern sich alle 18 Monate.
Sobald die Nacht hereinbricht, beginnt der Igel mit der Jagd und kann eine Fläche von 3 bis 10 Hektar bedecken. Am aktivsten ist es zwischen April und September. Seine Tätigkeit als eingefleischter Jäger ist geprägt von Knurren, Schreien, Niesen und Schnaufen. Bei dieser Tätigkeit überzieht es seinen Körper mit Speichel, um seinen Geruch zu überdecken. Außerdem ist es ein Territorialtier. Männchen tolerieren einander nicht und suchen Weibchen nur während der Paarungszeit auf. Ab Oktober halten sie Winterschlaf. Dieser Zeitraum dauert bis April.
Der Igel: ein sehr nützlicher Helfer im Garten
Igel sind besonders insektenfressend, obwohl ihre Nahrung auch andere Arten umfasst. Es ist diese Ernährung, die es diesem kleinen Tier ermöglicht, als Begleiter des Gärtners in Betracht gezogen zu werden. Tatsächlich fördert seine Anwesenheit die Erhaltung und das Gleichgewicht von Grünflächen. Der Igel jagt Heuschrecken, Nacktschnecken, Schnecken, Grillen, Maikäfer, Rüsselkäfer oder Tausendfüßler. Dadurch bleibt die Artenvielfalt vor diesen Schädlingen erhalten. Es trägt auf natürliche Weise zur Gesundheit von Blumenbeeten und Gemüsegärten bei. Ein Segen für Gärtner, die keine giftigen Insektizide mehr verwenden müssen.
Leider ist die Igelpopulation im Laufe der Jahre drastisch zurückgegangen. Erstens, weil es das Ziel von Raubtieren wie dem Fuchs, der Eule oder dem Wiesel ist, aber es ist vor allem die menschliche Aktivität, die diesem Tier den größten Schaden zufügt. Tatsächlich haben Abholzung, der Einsatz von Pestiziden oder Rodungen zum allmählichen Rückgang dieser kleinen stacheligen Säugetiere beigetragen. Sie sollten daher geschützt werden.
Wie rettet man einen Igel?
Normalerweise bleiben Igel tagsüber versteckt und kommen erst bei Einbruch der Dunkelheit heraus. Bei einer nächtlichen Begegnung empfiehlt es sich, aus der Distanz zu beobachten und das Tier seinen Weg fortsetzen zu lassen. Letzterer ist sicherlich auf der Suche nach Futter.
Die Situation kann anders sein, wenn das Treffen mitten am Tag stattfindet. Zunächst einmal ermöglicht eine gute Beobachtung, erste Informationen zu gewinnen. Dann empfiehlt es sich, langsam heranzugehen. Ist das Tier still? Liegt er auf der Seite oder auf dem Bauch? Sieht es schwach aus? Ist er verletzt? Es gibt so viele ungewöhnliche Situationen, die dringend Erste Hilfe erfordern.
Achtung, es empfiehlt sich, das nächste Tierschutzzentrum oder den nächstgelegenen Tierarzt anzurufen, insbesondere wenn Sie keine Ahnung von Igeln haben.
Nützliche Gesten, um einen Igel in Not zu retten
Wenn der Igel in Not ist, besteht die erste Maßnahme darin, ihn mit Kontaktwärme zu versorgen, um einer Unterkühlung vorzubeugen. Dieser Vorgang ist unabhängig von der Außentemperatur unbedingt erforderlich. Dazu benötigen Sie einen Karton, eine Wärmflasche oder eine geschlossene, mit heißem Wasser gefüllte Wärmflasche. Sie müssen ein Handtuch um die Flasche oder Wärmflasche wickeln, um das Tier nicht zu verbrennen. Die Flasche wird in den Karton gelegt. Dann müssen Sie den Igel auf die Flasche legen, sie mit einem weiteren Handtuch abdecken und dann die Schachtel verschließen.
Es ist notwendig, eine Schüssel mit Wasser bereitzustellen, damit das Tier hydriert bleibt. Handelt es sich um einen ausgewachsenen Igel, können Hunde- oder Katzenfutter als Futter angeboten werden. Wenn es sich um ein Igelbaby handelt, ist Welpen- oder Kätzchenmilch angezeigt. Die Ernährung kann durch eine Mischung aus rohen und gekochten Eiern, mit Pflanzenöl oder Hüttenkäse ergänzt werden.
Auch bei der Rettung eines Igels ist das Wiegen unerlässlich. So wissen Sie, ob das Tier den Winter überleben kann. Tatsächlich verlieren Igel im Winterschlaf bis zu 300 Gramm. Auch wenn die Begegnung im November stattfindet, wird eine Person, die weniger als 600 Gramm wiegt, nicht überleben. In diesem Fall ist es Aufgabe, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit der Einzelne das Idealgewicht erreichen kann.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Rettung eines Igels
Benutzen Sie beim Umgang mit Igeln immer ein Handtuch, einen Lappen oder Gartenhandschuhe. Sie sollten niemals direkt mit den Händen gehalten werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie auf die Jungen einer Brut stoßen. Ein Baby mit bloßen Händen zu nehmen bedeutet, es zum sicheren Tod zu verurteilen, weil die Mutter es nicht mehr stillen und im schlimmsten Fall verschlingen wird.
Geben Sie ihnen niemals Kuhmilch oder Brot. Igel verdauen diese Nahrung schlecht, was zu tödlichem Durchfall führen kann. Vermeiden Sie es auch, ihnen Gartenschnecken, Schnecken oder Würmer zu füttern. Obwohl diese Snacks Teil ihrer Ernährung sind, tragen sie oft innere Parasiten in sich, die diese Insektenfresser kontaminieren. Andererseits sind Produkte wie Bananen, Weintrauben, Äpfel und gekochte Karotten sehr beliebte Gerichte.
Auch wenn diese Geste guten Willens sein mag, ist es illegal, einen Igel kilometerweit zu bewegen. Wird es in der Nähe einer von Fahrzeugen befahrenen Straße gefunden, kann es in einem nahegelegenen Garten deponiert werden. Tatsächlich hat jedes Tier in seinem Territorium seine Orientierung. Eine Studie zeigt außerdem, dass Igel die Rückkehr in ihr Herkunftsgebiet anstreben, auch wenn dies mit Risiken verbunden ist.
So können Sie Igel schützen
Wir dürfen nicht vergessen, dass Igel vor allem wilde tiere sind. Daher ist es wichtig, ihren natürlichen Lebensraum zu respektieren. Wenn ihre Anwesenheit im Garten wirksam ist, empfiehlt es sich, Ast- und Laubhaufen sowie Hecken und Gehölze zurückzulassen. Sie könnten ein schützender Unterschlupf gegen Wind und Wetter sein. Es besteht auch die Möglichkeit, Schutzräume für sie zu bauen. Darüber hinaus müssen Kellerfenster und andere Leitungen abgeschirmt werden. Bei Laubsaugern oder Mähern empfiehlt sich ein vorsichtigerer Umgang.
Wenn Sie jedoch auf einen Igel in Not stoßen, zögern Sie nicht, nach der Erstversorgung den Tierarzt zu rufen. Hier sind die Schritte, die Sie unternehmen müssen, um einen Igel zu retten. Auch hier ist es unbedingt erforderlich, das nächstgelegene Tierschutzzentrum oder einen Tierarzt anzurufen.
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