Mini-Bullterrier | Pet Yolo

Bull terrier mini

Mit dem typischen nach unten gerichteten Gesicht, dem ovalen Kopf und dem entschlossenen Ausdruck ist der Mini Bullterrier die verkleinerte Version seines großen Bruders, des Standard-Bullterriers. Bei guter Sozialisierung und Erziehung ist er ein ruhiger und treuer Familienhund, der auch mit Kindern und Katzen klarkommt.

Charakter

Obwohl er seit fast 150 Jahren als eigenständige Rasse gezüchtet wird, sehen viele ihn immer noch als die Miniversion des Standard-Bullterriers. Es überrascht nicht, dass auch er den Ruf eines bissigen Kampfhundes ertragen musste. Wenn wir seinen Charakter jedoch genau untersuchen, finden wir ein ganz anderes Bild, genau wie beim Standard.

Disziplinierter, temperamentvoller Hund

Trotz seines mutigen und temperamentvollen Charakters ist der Mini Bullterrier gelassen, verspielt und menschenverbunden. Tatsächlich ist er besonders freundlich und diszipliniert im Umgang mit Kindern. Er hat eine extrem hohe Erregungsschwelle und wird auch bei der Aufregung der Kinder nicht nervös. Das bedeutet logischerweise nicht, dass er in seinem kleinen Bettchen lethargisch bleibt. Im Gegenteil, er ist rund um die Uhr zum Spielen und Toben bereit. Stets auf der Suche nach neuen Abenteuern folgt er seinen Tierpflegern mit Begeisterung für die Natur. Obwohl er nie ein Spitzensportler werden wird, mag er lange Spaziergänge, abwechslungsreiche Wege, lustige Spiele und Toben wie verrückt.

anhänglich und stur

Dieser Hund genießt es, mit seiner Familie zu faulenzen und zu kuscheln, ebenso wie er Freude an gemeinschaftlichen Aktivitäten hat. Tatsächlich folgt es seinen Tierpflegern überall auf der Suche nach Zuneigung und Aufmerksamkeit. Außerdem ist er so anhänglich, dass er Einsamkeit nicht duldet. Er ist so besessen von seinen Betreuern, dass er depressiv oder sogar aggressiv wird, wenn er ignoriert oder abgelehnt wird. Trotz dieser engen Bindung zu seiner Familie ist der Mini Bull Terrier recht eigensinnig. Erwarten Sie von diesem Hund also keine Unterwerfung oder blinden Gehorsam, da er manchmal sehr stur sein kann.

Aspekt

Diese Sturheit hat der Mini-Bullterrier nicht nur charakterlich. Tatsächlich ist die Form seines Kopfes mit der ovalen Unterseite einzigartig in der Hundewelt. Diese divergierenden Linien, bei denen Stirn und Nase eine gerade Linie bilden, sind ein typisches Merkmal der Miniatur- und Standard-Bullterrier.

Stark, kompakt und gut gebaut

Auch die Miniaturversion des Bullterriers hat mit seinem großen Bruder den kompakten, muskulösen Körperbau gemeinsam. Das kurze, glatte und dichte Fell unterstreicht seine harmonischen Proportionen. Im Gegensatz zum Bullterrier, dessen Standard weder Gewicht noch Größe vorschreibt, muss der Mini eine maximale Widerristhöhe von 35,5 cm haben. Allerdings gibt es auch dafür kein definiertes Gewicht. Die Norm besagt lediglich, dass das Gewicht proportional zur Größe sein muss. Der im Mini-Bullterrier-Standard genannte Höchstgehalt darf nicht mit Übergewicht verwechselt werden.

Zahlreiche Farbvarianten

Auf chromatischer Ebene ist der Mini-Bullterrier äußerst vielfältig. Dies zeigt, dass die Brut ausschließlich auf ihre Fähigkeit konzentriert war, Ratten und Mäuse zu jagen. Daher waren die ästhetischen Aspekte nicht so wichtig. So findet man weiße, schwarze, rote, beige oder gestromte Exemplare. Erlaubt sind auch Bicolor- oder Tricolor-Exemplare, wobei bei farbenfrohen Hunden die Grundfarbe vorherrschen muss. Bei Weißen sind nur Flecken auf dem Kopf und keine fleckigen Flecken auf dem restlichen Fell erlaubt. Ebenso werden Blau- und Leberfarben abgelehnt.

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Geschichte

Wie der große Bullterrier entstand auch der Mini im 18. und 19. Jahrhundert in England. Die Vorfahren beider Rassen sind die Bulldogge und der Terrier. Trotz ihres gemeinsamen Ursprungs handelt es sich bei der Miniaturversion keineswegs um ein bloßes Plagiat des Standards. Tatsächlich wird der Mini-Bullterrier, auch Toy-Bullterrier genannt, seit mehr als 150 Jahren unabhängig gezüchtet. Ja, es stimmt, dass sich beide Rassen mehr als einmal kreuzten, insbesondere in den schwierigen Jahren nach dem Ersten Weltkrieg.

Jäger, Kämpfer und Begleiter

In den ersten Jahren seines Bestehens wurde der Mini Bull Terrier hauptsächlich für die Jagd auf Mäuse, Ratten und Marder gezüchtet. Allerdings war er auch ein fleißiger und anhänglicher Begleithund. In englischen Industrievierteln wurde er ebenso wie der Standard-Bullterrier für blutige Luftkämpfe eingesetzt. Hier wurden seine Schnelligkeit und sein Mut geschätzt. Zu dieser Zeit gab es viele Varianten dieser Hunde, von denen einige wenig mit dem heutigen Erscheinungsbild der Rasse gemein hatten. Die charakteristische konvexe durchgehende Schnauze und der ovale Kopf wurden später vom englischen Händler James Hinks entwickelt. Ein Exemplar, das diese Eigenschaften erstmals aufwies, wurde 1862 ausgestellt.

Höhen und Tiefen

In den folgenden Jahren, insbesondere zur Zeit des Ersten Weltkriegs, ging die Population der Mini-Bullterrier rapide zurück. Tatsächlich wurde die Rasse 1918 aus dem Kennel Club-Register gestrichen, da sie zu 98 Prozent ausgestorben war. Die überlebenden Exemplare wurden als Standard-Bullterrier registriert und mit den kleineren Hunden dieser Rasse verpaart. Eine Gruppe englischer Züchter unter der Leitung von Colonel Richard Glyn versuchte, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Und es war ein Erfolg, denn 1938 gründeten sie den Miniature Bull Terrier Club. Kurz darauf erhielten sie eine neue Anerkennung vom British Kennel Club. Die endgültige Anerkennung durch die FCI würde jedoch erst im Juli 2011 erfolgen. Derzeit hat die Rasse die Standardnummer 11 in Gruppe 3 (Terrier), Abschnitt 3 (Bullenterrier).

Zucht und Gesundheit

Der Mini-Bullterrier zählt auch heute noch zu den seltenen Rassen. Im Hinblick auf Ihre Gesundheit ist diese Tatsache wahrscheinlich von Vorteil. Anders als die Standardversion, die anfällig für Nabelbrüche, Taubheit, Tumore, Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Nieren- und Gelenkprobleme ist, erfreut sich der Mini-Bullterrier einer eisernen Gesundheit. Es ist jedoch notwendig, die Risiken für Ihre Gesundheit streng zu kontrollieren. Wenn Sie einen Welpen von einem Züchter kaufen, sollten Sie nach den Ergebnissen der Gesundheitsuntersuchungen fragen. Dazu gehören Tests des Herzens, der Augen, der Nieren, der Kniescheibe und insbesondere des Gehörs der Eltern und Welpen.

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Taubheit bei weißen Hunden

Ein gesundheitliches Problem ist das Erfordernis einer reinweißen Farbe. Diese Farbe ist auf einen genetischen Defekt zurückzuführen, der nicht selten zu Taubheit führt. Wenn Ihnen die Gesundheit des Hundes wichtiger ist als die Farbe, sollten Sie auf den Kauf eines reinweißen Hundes verzichten.

Füttern

Dass sich ein Mini-Bullterrier einer guten Gesundheit erfreut, hängt nicht nur von den Eigenschaften ab, mit denen er geboren wurde. Auch Sie als Betreuer leisten einen großen Beitrag zu deren Wohlergehen. Mit einer artgerechten Haltung und einer gesunden und ausgewogenen Ernährung bleibt er fit und voller Leben. Denken Sie bei der Fütterung daran, dass diese Rasse zu Übergewicht neigt. Daher sollte die Menge des Futters seiner Größe entsprechen. Versuchen Sie außerdem, feste Zeiten für die Mahlzeiten einzuhalten und vermeiden Sie die Gabe von Süßigkeiten zwischen den Mahlzeiten. Wenn Sie nicht ganz auf Süßigkeiten verzichten möchten, ziehen Sie diese von Ihrer täglichen Lebensmitteldosis ab. Das bedeutet, dass ein Hund, der mittags ein paar Snacks gefressen hat, abends eine kleinere Ration erhält.

Was solltest du essen?

Erwachsene Hunde fressen hauptsächlich Fleisch, ergänzt mit Gemüse oder Reis. Lebensmittel sollten immer von guter Qualität und möglichst frisch sein. Eine gute Fütterungsmethode ist die Barf-Methode. Dieses Bekenntnis zu unverarbeiteten Rohkostprodukten, die keine chemischen Zusätze enthalten. Sie können ihn aber auch ausgewogen mit Futter oder Nassfutter ernähren. Wichtig ist, dass Sie die Zusammensetzung des Futters genau kennen und den Nährstoffbedarf des Hundes decken. Auf der Verpackung muss die Herkunft des Fleisches und der Bestandteile deutlich angegeben werden. Lebensmittel, die mit einem hohen Anteil an Getreide, künstlichen Verstärkern, chemischen Konservierungsmitteln oder Süßungsmitteln wie Zucker zubereitet werden, sind unerwünscht.

Pflege

Die Pflege des Miniatur-Bullterriers ist dank seines kurzen und glatten Fells nicht sehr aufwendig. Um den Glanz des dichten Fells zu erhalten, reicht es aus, es einmal pro Woche zu bürsten. Wenn der Schmutz so stark ist, dass Sie nicht umhin können, ihn zu baden, gehen Sie sparsam mit Hundeshampoo um. Häufiges Baden mit Shampoo kann leicht zu Hautreizungen führen. Zusätzlich zur wöchentlichen Fellpflege müssen Sie auch regelmäßig die Ohren, Nägel und Zähne Ihrer Katze untersuchen. Wenn Sie die Nägel im Parkett hören, müssen Sie sie abschneiden.

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Amtszeit

Wenn Sie darüber nachdenken, einen Mini-Bullterrier zu adoptieren, sollten Sie wissen, dass dieser Hund einen großen Zeitaufwand erfordert. Obwohl diese Welpen hinsichtlich Pflege und Futter nicht sehr anspruchsvoll zu sein scheinen, benötigen sie täglich viel Aufmerksamkeit. Sie sind sehr anhänglich und wenn es nach ihnen ginge, würden sie den Tag mit Spielen, Spazierengehen und Kuscheln mit ihrer Bezugsperson verbringen. Logischerweise kann dies von fast niemandem angeboten werden. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass der Hund mindestens sechs bis sieben Stunden am Tag bei Ihnen sein kann. Menschen, die Vollzeit arbeiten und den größten Teil des Tages im Büro verbringen, sollten es nicht übernehmen.

Ausbildung

Neben genügend Zeit und der Bereitschaft, viel Zeit mit Ihrem Mini-Bullterrier zu verbringen, ist auch etwas Erfahrung im Umgang mit Hunden ein Muss. Damit er seinen liebevollen und umgänglichen Charakter zeigen kann, ist eine gute Erziehung vom Welpenalter an unerlässlich. Der Miniatur-Bullterrier braucht einen effektiven Rudelführer, der ihm klar zeigt, wo er steht und dem er voll und ganz folgen kann. Unsicherheit oder missverstandene Liebe können aufgrund ihrer Sturheit leicht zu unerwünschten Verhaltensweisen führen. Wie der Bullterrier, der er ist, hat er ein ungestümes Temperament, das bei schlechtem Besitz aggressiv werden kann.

Wer viel gibt, empfängt

Damit der Mini-Bullterrier zu Hause ein ruhiger Hund ist, braucht er viel körperliche und geistige Auslastung. Abwechslungsreiche Spaziergänge, Hundesportarten wie Agility und Obedience sowie viele Spiele sind ideale Aktivitäten, um die Energie dieses sehr temperamentvollen Hundes richtig zu kanalisieren. Wenn Sie ihm von Zeit zu Zeit Dinge anbieten, werden Sie feststellen, dass er sehr flexibel ist und sich leicht an Ihren Lebensrhythmus anpasst. Auf diese Weise wird es in einer kleinen Wohnung genauso komfortabel sein wie in einem großen Haus mit Garten. Wenn er genug Bewegung und viel Aufmerksamkeit bekommt, wird er Ihnen bereitwillig folgen und Ihnen das Gefühl geben, der außergewöhnlichste Mensch der Welt zu sein. Dazu gehören überwältigende Liebesbekundungen und aufgeregtes Bellen.

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