Der Auerhahn oder Auerhahn, mythischer Wald- und Bergvogel

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Der Auerhahn, ein emblematischer Vogel der Reliefs und Wälder, ist leicht an seinem roten Augenlid und seinem fächerförmigen schwarzen Schwanz zu erkennen. Wild und vorsichtig kommt das Auerhuhn nur zum Fressen auf den Boden, besonders die Blaubeeren, die es liebt! Nahaufnahme einer Hühnerart, deren Bestand in Frankreich stark bedroht ist.

Der Auerhahn oder Auerhahn, mythischer Wald- und Bergvogel

Vorstellung des Auerhuhns

Auerhuhn (Tetrao urogallus), auch Auerhuhn genannt, ist ein Vogel, der zur Ordnung Galliformes und zur Familie Phasianidae gehört, von denen er der größte Vertreter ist. Bei dieser Art ist ein deutlicher sexueller Dimorphismus in der Größe zu beobachten: Das Männchen misst zwischen 75 und 100 cm, wiegt bis zu 4 kg und seine Flügelspannweite kann 130 cm erreichen. Die Größe des Weibchens beträgt 55-65 cm und das Gewicht zeigt 1,5-2,5 kg an.

Die rote Kehllappe des Auerhuhns

Auch beim Auerhuhn zeichnen sich die beiden Geschlechter durch sehr kontrastreiche Farben aus. Mit einem massiven Kopf und Hals trägt das Männchen eine leuchtend rote Flechte (fleischiges Wachstum) über dem Auge. Sein Schnabel ist weißlich und die borstigen Kehlfedern bilden einen kleinen Bart. Sein braun-schwarzes Gefieder ist mit grünen und violetten Reflexen geschmückt, während ein weißer Fleck seine braunen Flügel färbt. Seine weiß schraffierten Schwanzfedern entfalten sich wie die eines Truthahns bei der Balz. Das Weibchen ist stumpfer und hat eine braune Lackierung und eine rötliche Brust, die mit Dunkelbraun und Schwarz gesprenkelt ist. Sein Schnabel ist grau und sein Schwanz rot.

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Auerhahn, Vogel der Berge

Der Auerhahn lebt in Europa und Asien in Relief- und Waldgebieten. Sie etabliert sich vorzugsweise in nadelbaumreichen oder gemischten Umgebungen, sobald diese eine beerenreiche Strauchschicht wie die Taiga umfassen. Dieser Bergvogel besiedelt kalte Regionen, am oberen Waldrand (zwischen 700 und 2.200 Meter über dem Meeresspiegel) und sucht sonnige Hänge oder baut seine Nahrung an. Während der Brutzeit nisten die Weibchen im offenen Moor in der Nähe von hohen Grasflächen, wo sie sich tarnen können.

Blaubeeren für das Auerhuhn

Die Ernährung des Auerhuhns besteht hauptsächlich aus Pflanzen: Knospen von Nadelbäumen und anderen Arten, Kiefernnadeln, grünen Blättern, Samen und vor allem Beeren, denn das Hühnerhuhn liebt Blaubeeren, Preiselbeeren und Himbeeren. Im Sommer vervollständigt der Vogel seinen Speiseplan mit wirbellosen Tieren: Ameisen, Käfer, Würmer, Schnecken, verschiedene Insekten und ihre Larven. Im ersten Lebensmonat ist das Auerhuhn fast ausschließlich insektenfressend, bevor es im Herbst zum Vegetarier wird. Wie viele getreidefressende Vogelarten nimmt es Kies auf, um seine Verdauung zu erleichtern.

Der Auerhahn ist ungesellig

Als tagaktive Art verbringt das Auerhuhn den größten Teil des Tages auf dem Boden und durchstöbert Gestrüpp und Humus nach Nahrung. Nachts sitzt es auf einem Baum, um vor Raubtieren zu schlafen. Das Männchen, nicht sehr gesellig, lebt hauptsächlich alleine oder paarweise, während sich die Weibchen in kleinen Gruppen von 3 bis 7 Individuen versammeln. Während der Brutzeit sind Hähne territorial und aggressiv und zögern nicht, sich auf heftige Kämpfe untereinander einzulassen. Gleichzeitig versammeln sich die Rivalen an einem bestimmten Ort namens „Singplatz“, wo sie sich der Balz hingeben: Ob sie zwei oder dreißig Jahre alt sind, jeder spreizt seinen Schwanz wie einen Fächer, hebt seinen Kopf und breitet seine Flügel aus, um die Hühner zu verführen mit vielen kehligen Schreien. Polygam, sie werden versuchen, sich mit mehreren Partnern zu paaren.

Aus dem kleinen Waldhuhn wird schnell groß

Auf dem Boden platziert, oft am Fuß eines Baumes oder versteckt in der Vegetation, besteht das Nest aus einer einfachen Mulde, die mit Gras, Laub, Zweigen, Nadeldornen und manchmal Daunen und Federn ausgekleidet ist. Im Juni-Juli legt das Weibchen zwischen 5 und 9 Eier, die es 4 Wochen lang bebrütet. Wenn sie zum Fressen weggeht, bedeckt die Henne ihre Eier mit Blättern. Beim Schlüpfen sind die Jungen vorsozial: Sie tragen Federn, ihre Augen und Ohren sind offen und funktionsfähig. Ihre Mutter bringt sie schon sehr früh in die umliegenden Moore und Wiesen, um ihnen zu zeigen, wie man sich mit Insekten und Beeren ernährt. Die Jungen bleiben bis zum Herbst im mütterlichen Schoß und emanzipieren sich dann.

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Auerhuhn, eine gefährdete Art

Der graue Wolf und der Luchs sind die ersten Feinde des Auerhahns. Der Steinadler nutzt manchmal die Balz, wenn die Hühner in großer Zahl versammelt sind, um anzugreifen. Wildschweine, Füchse, Marder und andere Greifvögel sind die furchterregendsten Raubtiere junger Moorhühner. Das Tier bleibt jedoch hauptsächlich durch die Veränderung seines Lebensraums und Wilderei bedroht. Die Schaffung von Skipisten und Forstarbeiten gehören zu den Faktoren, die den starken Niedergang verschlimmern. In Frankreich wird der Auerhahn auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuft. Aus den Alpen und dem Jura verschwunden, ist der Vogel in den Pyrenäen stark zurückgegangen. Seine Lebensdauer beträgt in freier Wildbahn 8 bis 10 Jahre.

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