Graue Bachstelze, sehr schöner Langschwanzvogel

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Von allen Bachstelzen ist uns die Gebirgsstelze am bekanntesten. Da er nicht sehr scheu ist, besucht er häufig Stadtgärten und nähert sich auf der Suche nach Nahrung Wohnungen. Wie erkennt man es? Mit seinem schwarz-weißen Kopf und seinem langen Schwanz, der ständig nickt, könnte es nicht einfacher sein!

Die Gebirgsstelze, ein sehr schöner Langschwanzvogel

Präsentation der Gebirgsstelze

Die Gebirgsstelze (MOtacilla alba) wird auch Wäscherin, Schäferin und Bachstelze genannt, ein Spitzname, der von ihrem langen Schwanz stammt, mit dem sie ständig wedelt. Der Vogel gehört zur Ordnung der Passeriformes und zur Familie der Motacillidae. Motacillidae sind kleine bis mittelgroße (11–24 cm), langschwänzige, langbeinige Sperlingsvögel mit Krallenzehen. Ihr dezentes Gefieder ist eine Mischung aus Braun, Schwarz, Weiß und Grau. Die Unterarten (etwa zehn) unterscheiden sich vor allem durch eine unterschiedliche Farbverteilung und Gefiedermusterung.

Auch die Gebirgsstelze ist schwarz-weiß

Die Bachstelze zeichnet sich durch ihren langen Schwanz mit zwei schwarzen, fein weiß gesäumten Mittelschnäbeln aus. Wenn das Männchen dunkler ist als das Weibchen, tragen beide einen schwarzen Latz, der vom Hals bis zur Brust reicht. Die Klappe verfärbt sich im Winter weiß und ist mit einem schwarzen Bereich in Form eines Halbmondes geschmückt. Mantel, Rücken und Schulterblätter sind aschgrau gefärbt, Bauch und Unterschwanzdecken sind weiß. Im Brutgefieder verblassen die Farben von Männchen und Weibchen. Länge: 16,5–18 cm; Flügelspannweite: 25 cm; Gewicht: 20 bis 24,5 Gramm für das Männchen und 17,5 bis 22 Gramm für das Weibchen.

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Die Gebirgsstelze, ein eher wasserlebender Vogel

Die Bachstelze brütet in den meisten Teilen Europas, Asiens, des Nahen Ostens und Nordafrikas. Er schätzt Feuchtgebiete und hält sich daher häufig an den Rändern von Gewässern (Flüsse, Sümpfe, Seen) auf. Er mag offene Flächen, weil sie für die Nahrungsaufnahme einen einfachen Zugang zum Boden bieten: Anbauflächen, lichte Wälder, Lichtungen, Steinbrüche oder Böschungen sind seine Lieblingsplätze. Die Art kommt sowohl in städtischen als auch ländlichen Umgebungen, in Stadtgärten und in der Nähe von Wohnhäusern vor.

Die Gebirgsstelze verlässt Frankreich nicht

Die Gebirgsstelze lebt oder wandert je nach geografischem Verbreitungsgebiet. In Frankreich ist der Spatz in den Regionen mit den mildesten Wetterbedingungen sesshaft. In anderen Teilen Frankreichs kann sich der Vogel dazu entschließen, sich dem Mittelmeerraum anzuschließen. Die Migrationen finden von Ende August bis Ende Oktober statt und die Rückkehr erfolgt im März. Menschen aus Nordwesteuropa kommen in der Regel zum Überwintern nach Frankreich.

Seine Nahrung: Wirbellose

Als Insektenfresser ernährt sich die Gebirgsstelze von einer Vielzahl wirbelloser Wasser- und Landtiere wie Regenwürmern, Ameisen, Fliegen, Blattläusen, Mücken, Nutztierparasiten, Spinnen, Schnecken, Krebstieren und anderen kleinen Fischen. Im Jagdmodus kann sie Insekten auf dem Boden picken, sie beim Fliegen fangen, sie schnappen, während sie in die Luft springt, oder sie fangen, nachdem sie über dem Wasser geschwebt ist. Die Gebirgsstelze frisst gelegentlich Samen.

Trockenruf und Wellenflug der Gebirgsstelze

Im Flug gibt die Gebirgsstelze wiederholt scharfe, hohe Rufe mit gedämpfteren Variationen von sich. Wenn der Vogel sitzt, wird sein Gesang zu einer Reihe von Zwitschern, unterbrochen von kleinen lauten Schreien. Im Wohnheim plaudern die Gruppen mehr als sie singen. Bei seinem wellenförmigen Flug wechseln sich schnelle Flügelschläge beim Steigen und Falten beim Sinken ab. Seine relativ kurzen Flügel erlauben ihm keine langen Zugbewegungen.

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Die Gebirgsstelze verteidigt ihr Revier

Außerhalb der Brutzeit ist dieser sehr gesellige Vogel oft nachts in Gruppen in gemeinsamen Quartieren in Bäumen, Büschen oder auf Dächern anzutreffen. Bei kaltem Wetter wärmen sich die Bachstelzen gemeinsam auf, und wenn der Morgen anbricht, geht jeder seinen eigenen Weg, um nach Nahrung zu suchen. Im Frühjahr können Paare Territorialverhalten zeigen. Um ihren Nistplatz zu verteidigen, haben sie keine Angst davor, aggressiv gegenüber ihren Artgenossen oder gegenüber Vögeln, die größer als sie selbst sind, vorzugehen.

Luftaufnahmen vor der Paarung

Während der Brutzeit wirbt das Männchen um das Weibchen, indem es von einer exponierten Stelle aus singt, die sorgfältig ausgewählt wurde, um sich sichtbar zu machen. Seine Lieder begleiten seine Flugshows, während er in den Himmel aufsteigt und dann anmutig herabsteigt. Kopf und Schwanz erhoben, die Brust geschwollen: Manchmal konkurrieren mehrere Konkurrenten um die Gunst derselben Frau, die allein ihren Verlobten wählt. Um ihre Entscheidung zu zeigen, nimmt sie oft eine unterwürfige Haltung mit leicht zitternden Flügeln ein.

Das gut versteckte Nest der Gebirgsstelze

Die Gebirgsstelze nistet in den Zwischenräumen der Wände eines Gebäudes, einer Wohnung, einer Brücke, in der Höhle eines Felsens, eines Steins, in einem Baumloch, einem Holzhaufen oder in einem verlassenen Nest. Wenn sich die beiden Erwachsenen an die Arbeit machen, ist es jedoch das Weibchen, das sich am meisten Mühe gibt, indem es verschiedene Pflanzenelemente wie Zweige, Grashalme, Blätter, Wurzeln, Moos usw. flechtet. Der Boden des Nestes ist mit Haaren, Wolle usw. ausgekleidet Federn zu einer weichen Matratze.

Die Küken emanzipierten sich schnell

Die Brutzeit liegt je nach Verbreitungsgebiet zwischen April und August. Das Weibchen legt drei bis acht gräuliche, braun gesprenkelte Eier. Die Inkubation, die hauptsächlich von der Mutter für maximal fünfzehn Tage durchgeführt wird, führt zur Geburt blinder, mit grauen Daunen bedeckter Küken. Beide Eltern füttern die Küken etwa zwei Wochen lang, bevor sie ihnen dabei zusehen, wie sie das Nest verlassen. Die Art kann bis zu drei Bruten pro Jahr produzieren. Dadurch kann das Weibchen bereits vor der Emanzipation der ersten Brut mit dem Eisprung beginnen.

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Gebirgsstelze, geschützte Art

Die Bachstelze wird von großen Vögeln wie Elstern, Krähen und einigen Raubvögeln gejagt. Diese weit verbreitete, sogar häufig vorkommende Art weist in den meisten ihrer Brutgebiete stabile Populationen auf. Es hat sich perfekt an die menschliche Umwelt angepasst und gilt nicht als bedroht. Der Vogel ist in Frankreich seit 1981 im gesamten Gebiet geschützt. Daher ist es verboten, ihn zu jagen, zu töten oder zu fangen. Es ist auch verboten, seine Nester oder Eier zu zerstören. Die Gebirgsstelze liebt Insekten wie Mücken und Ameisen und ist im Garten willkommen.

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